Die unglaubliche Geschichte, wie die Mücke zum Elefanten wurde

„Aus einer Mücke einen Elefanten machen" heißt natürlich gar nicht das, was es eigentlich heißt – wie das mit Sinnbildern eben so ist. Oder irren wir uns? Was wäre denn, wenn man diesen altbekannten Satz wörtlich nehmen würde? Finden wir es heraus.
Daumenkino

Alle Spielenden starten mit sieben Handkarten, der Rest der Karten bildet den Nachziehstapel. Eine Karte dient als Start für den Ablagestapel. Die Karten zeigen, ganz ähnlich einem Daumenkino, wie sich eine Mücke auf der Karte mit dem Wert 1 langsam zu einem Elefanten auf der Karte mit dem Wert 10 verwandelt. (Gleich vorweg: Ein tatsächliches Daumenkino lässt sich daraus leider nicht basteln, dafür sind die Karten dann doch zu stabil. Schade, das wäre ein wirklich nettes Gimmick gewesen.)

Wer am Zug ist, muss eine seiner Handkarten ausspielen. Die einzige Regel dabei ist, dass die ausgespielte Karte den gleichen oder einen höheren Wert haben muss als die oberste des Ablagestapels. Dabei darf höchsten zweimal hintereinander die gleiche Karte gelegt werden. Die Fliegenklatsche fungiert als Joker: Sie kann immer gelegt werden und auch die Karte, die auf die Fliegenklatsche folgt, ist beliebig.

Wird ein Elefant gelegt, ist die Mücke die Verwandlung komplett durchlaufen. Dann wird einfach eine neue Karte des Nachziehstapels oben auf gelegt und das Spiel geht weiter. Wenn man einmal keine Karte spielen kann, zieht man eine nach. Wer dann immer noch nicht spielen kann, setzt diese Runde aus. Wer als erstes alle Karten aus der Hand ausgespielt hat, gewinnt!

Spieletester

07.09.2016

Fazit

Die unglaubliche Geschichte, wie die Mücke zum Elefanten wurde reiht sich regeltechnisch ein in eine lange Serie sehr simpler Spiele wie Uno oder auch Mau Mau. Die wesentliche Regel lautet dabei immer: „Werde zuerst alle Handkarten los." Im Gegensatz zu den meisten seiner Vettern kommt das vorliegende Spiel dabei aber quasi ohne jede Sonderregel aus.

Für uns und auch unsere jungen Testhilfen ist das etwas zu wenig. Ab 6 Jahren wird das Spiel vom Verlag empfohlen, was insofern verständlich ist, da man nicht davon ausgehen kann, dass unter 6-Jährige die Zahlen schon so gut kennen. Die Krux dabei: Mit 6 Jahren ist das Regelwerk einfach zu wenig abwechslungsreich, um zu begeistern. Etwas jüngere Kinder, und wir meinen doch, dass die allermeisten 4-Jährigen das Spiel mit etwas Hilfe auch schon lernen könnten, wären schon eher die richtige Zielgruppe, da gibt es dann aber wieder haufenweise Spiele, die haptisch und optisch und auch spielerisch einfach spannender sind, z.B. Der kleine Rabe Socke - Das große Rennen oder Kesselchaos.
Auch die durchaus putzigen Illustrationen können die Wertung nicht rausreißen. Die unglaubliche Geschichte ist unserer Meinung nach jedenfalls eher a recht a liabe G'schicht und wir lassen die Mücke in diesem Fall lieber Mücke bleiben.

Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 10 bis 15 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: moses. Verlag
Genre: Glück
Zubehör:

1 Regel
66 Karten

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