Kipp, Kipp, Ahoi!

Eine interessante Art der Verpackung wurde von Ravensburger gewählt: Das „Schiff“ sowie dessen Ladung sind in Folie eingeschweißt, die, nachdem man sich alle Finger verstaucht hat den Auspacker in der letzten Verzweiflung doch zum Messer greifen lässt. Daher ist Kritikpunkt eins: So nett es auch aussieht – es ist nicht kindgerecht! Und das ist nicht gut bei einem Spiel für Kinder!

Hat man sich durch die erste Hürde gearbeitet, muss man leider das alte Ravensburger Manko entdecken: Die Spielechips sind nur einseitig bedruckt und tragen auf der Rückseite den Ravensburger Schriftzug.

Nun kann’s aber auch schon losgehen, mit dem wackeligen Spielespaß, der komplett aus Holz und sehr liebevoll gearbeitet ist.

Jener Spieler, der am Zug ist stellt eines der Fässer (den Zeichnungen auf den Fässern nach gibt es Paradeiser, Fische und Hände) auf das wackelige Schiff und dreht an einem der hölzenen Matrosen. Dadurch kommt das Schiff ganz schön ins Schwanken und die aufeinander gestapelten Fässer drohen umzufallen. Bricht der Stapel zusammen, muß jener Spieler, dem dieses Missgeschick passiert ist, einen seiner drei Chips abgeben. Schafft man es jedoch den Turm aus 12 Fässern komplett zu bauen, erhält der fertig stellende Spieler zwei, alle anderen einen Chip.

Wer nach 3 Runden die meisten Chips besitzt, hat gewonnen.

Das Spiel ist sehr schön gearbeitet und auch eine Unterlage gibt es, in die die Matrosen „hineinwachsen“ können. Von der Ausstattung hervorragend, von der Spielidee sehr nett, der Spielespaß jedoch fällt schon bald ab.