Mein Schatz

Ork gegen Zwerge, Zwerge gegen Ork: Kralle dir sämtliche wertevollen Gegenstände bevor es ein anderer tut oder der Ork auf der Bildfläche erscheint. Wann der beste Zeitpunkt gekommen ist um abzuhauen, sollte gut abgewogen werden.
Mein Schatz - Der Titel dieses Kartenspiels erinnert sofort an Herr der Ringe! So aufwändig wie der Film ist dieses Kinderspiel zwar nicht, ABER ein Ork kommt darin vor. Die Spieler sind Zwerge und wollen Teile des Ork Schatzes aus einer Höhle schaffen. Das geht ja einige Zeit locker flockig dahin, nur vom Ork, der langsam näher kommt, sollte man sich tunlichst nicht erwischen lassen.

Spielverlauf

Abwechselnd heben die Spieler eine Karte vom gemeinsamen verdeckten Stapel und legen diese auf einen der vier möglichen Ablageplätzen. Die Karten zeigen ein bis fünf Schatzsymbole und jeder sollte sich gut merken, wie viele GLEICHE Symbole im Laufe des Spiels auf die Stapel wandern.

Sobald man an der Reihe ist gibt es, statt eine Karte zu ziehen und auf einen Ablageplatz zu legen, auch die Möglichkeit, einen Schatz aus der Höhle in Sicherheit zu bringen.
Dafür wählst du eine Tippscheibe und legst sie auf einen Schatzplatz. Damit du möglichst reich aussteigst, sollten sich auf den Karten darunter möglichst viele Symbole befinden die mit der Tippscheibe ident sind. Jeder, der sich einmal für den Ausstieg aus der Höhle entschieden hat, spielt bis zum Ende dieser Runde nicht mehr mit.

Alle anderen ziehen weiter Karten und legen sie ab oder entscheiden sich auch dafür, einen Schatz aus der Höhle zu holen.

Wo bleibt der Ork?

Tja, der ist laufend dabei und er kommt näher!!!! Es befinden sich im Nachziehstapel sechs Orkkarten. Sobald ein Ork auftaucht, wird er für alle gut sichtbar neben den Kartenstapel gelegt. Zieht jemand die sechste Orkkarte, heißt das der Höhlenork hat die Zwerge erwischt und alle fliehen panisch. Naja, nicht wirklich panisch, denn jeder schnappt sich dabei noch den nächstbesten Schatz.
Das funktioniert so: Der sechste Ork ist da und somit werden die restlichen Tippscheiben umgedreht und gemischt = "verzwergt". Jeder Spieler, der sich noch in der Höhle befindet, nimmt sich eine verzwergte Scheibe und legt sie auf einen Ablagestapel. Dieser gehört dann ihm.

Wer hat nun gewonnen?

Hat jeder einen Schatzstapel vor sich liegen, erfolgt die Wertung.
Alle Schätze auf den Karten, die auch die Tippscheibe zeigt, bringen einen Punkt, genauso wie jede Maus.

Derjenige mit den meisten Punkten erhält eine Goldmünze. Hast du nur einen Punkt weniger als der Sieger, bekommst du zwei Silbermünzen. Zwei Punkte weniger bringen zumindest noch eine Silbermünze. Alle anderen bekommen nichts.

Dann geht es in eine neue Spielrunde: Mischt die Karten und los geht es.
Wer zuerst den Wert von 8 Silbermünzen besitzt, gewinnt. (1 Goldmünze = 3 Silbermünzen)

Zusätzliche Chance auf einen Schatz
In einem Spiel der ersten Auflage wurde eine echte Goldmünze versteckt!

Spieletester

24.05.2016

Fazit

Mein Schatz erinnert mich ein bisschen an Schokohexe, nur für etwas ältere Kinder. Zum Risiko (nehme ich noch eine Karte oder lieber nicht) gesellen sich Merkfähigkeit (welche Symbole sind auf welchem Stapel) und Punktezählen (Wertung).

Wir waren beim Testen nicht sicher, ob die hohe Orkanzahl wirklich notwendig ist. Vor allem zu zweit wird Mein Schatz erst mit den letzten beiden Orkkarten spannend. Somit könnte man ja eigentlich gleich nur zwei Orks in den Stapel mischen. Im Prinzip ist es aber egal wann die Orks aus dem Spiel wandern. (vorher oder während des Spiels nur ohne Bedeutung)

Kinder mögen Risikospiele wie Mein Schatz recht gerne, vor allem, weil hier die Erwachsenen nicht wirklich einen Vorteil haben. Schon gar nicht wenn es darum geht, sich auch noch den Inhalt von 4 Kartenstapel zu merken. Da sind uns die Jungspunde eindeutig überlegen.

Mein Schatz ist ein, für die Altersklasse 7+, recht gut gelungenes Kartenspiel. In einer Erwachsenenrunde wird es jedoch eher nicht der Renner. Dafür ist es ein wenig zu einfach gehalten. Als kurzes Familienspiel ist Mein Schatz aber durchaus nett. 


Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Risikospiel
  • Merkfähigkeit ist gefragt
  • einfache verständliche Regeln ermöglichen auch ein Spiel nur unter Kindern

Minus

  • zu zweit spielbar, aber spannend wird es erst mit meheren Spielern
  • eine Art von Zählsteinen wäre ausreichend gewesen (gerade bei jungen Spielern ist das umrechnen verwirrend)

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 15 bis 20 Minuten
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Igel Spiele
Zubehör:

  • 30 Schatzkarten
  • 6 Ork-Karten
  • 6 Tippscheiben
  • 10 Silbermünzen aus Holz
  • 10 Goldmünzen aus Holz

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