Harry Hopper

Hüüü Hüpf! Pflatsch! Zwei Grashüpfer-Teams haben es auf die Grashalme abgesehen. Dabei ist ganz schön viel Fingerspitzengefühl gefragt! Flippt eure Grashüpfer geschickt in Richtung Grashalm. Denn nur das Team, das als Erstes alles abgegrast hat, schnappt sich zum Schluss den Sieg!


Spielidee:

Positionieren, Zielen und Flippen: Bei "Harry Hopper" geht es auf dem Spieletisch ganz schön sprunghaft zu. Mit etwas Fingerspitzengefühl versuchen zwei gegnerische Teams, als erste alle eigenen Holzgrashalme umzuschnippen. Dazu wird entweder auf einer großen Ebene (Tisch, Boden) oder quer durch den ganzen Raum gespielt.


Ausstattung:

Die 27 cm große, quadratische Schachtel ist extrem überdimensioniert. Zwar gibt es Kartoneinsätze um die Holzblöcke auf der einen und die zwei Grashüpfer auf der anderen Seite gut unterzubringen, aber all das Material könnte auch locker in einer viermal so kleinen Schachtel untergebracht werden. Allerdings gibt es auch einen Bonus: ein Baumwollsack, in dem Grashalme und Heuschrecken gut untergebracht werden können.
Die Grashüpfer sind rund 8 cm lang und aus Kunststoff, der bemerkenswert viel aushält. Wenn niemand versucht die Tierchen mit Absicht zu ruinieren überstehen sie beliebig viele Spielrunden und Hüpfrekordversuche. Sogar, dass ein Erwachsener versehentlich auf einen Hüpfer getreten ist, ging spurlos an dem Tier vorüber. Nach einiger Übung springen die Grashüpfer einen knappen Meter weit und gut dreißig Zentimeter hoch, die Werte sind auch durchaus von der Beschaffenheit des Untergrundes abhängig.


Spielablauf:

Harry Hopper bietet zwei verschiedene Spiele, wobei beide in zwei Teams gespielt werden. Die Anzahl der Spieler pro Team ist nicht wesentlich.

Abgegrast!

Zuerst werden die hell- und dunkelgrünen Grashalme in zwei Kreisen um den roten Grashalm platziert, dann stellen sich die beiden Tems an gegenüberliegenden Seiten auf.

Das Team mit dem jüngsten Spieler beginnt. Ein Teamspieler nimmt sich den Grashüpfer seiner Farbe und sucht sich eine passende Absprungstelle aus. Der Grashüpfer muss zu allen umliegenden Grashalmen einen Mindestabstand einhalten, der einer halben Armlänge des Spielers entspricht. Um den Grashüpfer in die Luft zu flippen, drückt der Spieler die zwei Flügelspitzen des
Grashüpfers mit dem Finger nach unten und lässt los. Alle eigenen, aber auch alle gegnerischen Grashalme, die durch den Grashüpfer umgeworfen werden, müssen vom Spielfeld und aus dem Spiel genommen werden. Wird der rote Grashalm umgeworfen, obwohl noch eigene Grashalme stehen, muss der Spieler den roten Grashalm wieder aufstellen. Zusätzlich darf das gegnerische Team einen beliebigen eigenen Grashalm vom Spielfeld und aus dem Spiel nehmen. Wirft der Grashüpfer keine Grashalme um, passiert nichts.
Danach nimmt der Spieler den Grashüpfer vom Spielfeld und stellt ihn für den nächsten Teamspieler griffbereit neben dem Spielfeld ab. Nun ist das andere Grashüpfer-Team am Zug und spielt wie eben beschrieben. Abwechselnd kommt jeder Spieler des Teams einmal an die Reihe.

Hat ein Team alle eigenen Grashalme umgeworfen, muss es den roten Grashalm zu Fall bringen. Das Grashüpfer-Team, das am Ende den roten Grashalm als Erstes umwirft, gewinnt das Spiel!.


Grashüpfer-Parcours

Mit den Grashalmen wird ein Hindernisparcours gestaltet. Auf passenden Plätzen im Raum werden je zwei Grashalme (ein hell- und ein dunkelgrüner) als Hindernisse aufgestellt. Der Abstand von Hindernis zu Hindernis muss mindestens eine ganze Armlänge betragen. Ans Ende des Parcours wird der rote Grashalm gestellt. Die beiden Grashüpfer kommen auf den Absprungplatz, der wieder mindestens eine ganze Armlänge vom ersten Grashalm entfernt sein muss.
Das Team mit dem jüngsten Spieler beginnt. Dieser richtet den Grashüpfer auf das erste Hindernis im Parcours aus und flippt ihn los.
  • Wirft der Grashüpfer den eigenen Grashalm oder beide Grashalme um, nimmt sich der Spieler den Grashalm seiner Teamfarbe. Der Grashalm des gegnerischen Teams wird gegebenenfalls wieder aufgestellt. Anschließend darf der Spieler den Grashüpfer gleich noch einmal flippen und versuchen, auch das nächste Hindernis umzuwerfen. Wirft er auch diesmal seinen eigenen Grashalm um, erhält der Spieler einen weiteren Extrasprung usw.
  • Wirft der Grashüpfer nur den gegnerischen Grashalm um, muss er den Grashalm wieder aufstellen. Der Spieler erhält keinen Grashalm.
  • Wirft der Grashüpfer keinen Grashalm um, passiert nichts.
Nun ist das andere Team am Zug und spielt wie eben beschrieben. Abwechselnd kommt jeder Spieler des Teams einmal an die Reihe, der nächste Teamspieler muss allerdings den Grashüpfer von dort abspringen lassen, wo der Grashüpfer beim vorherigen Spieler des Teams gelandet ist.

Hat ein Team den Parcours gemeistert, versucht es zum Schluss, den roten Grashalm zu Fall zu bringen. Das Team, das als Erstes den roten Grashalm mit seinem Grashüpfer umwirft, gewinnt das Spiel!


Spieletester

09.09.2015

Fazit

Florain Nadler hat hier in seinem Erstlingswerk die klassischen Hüpffrösche erweitert und Kosmos hat dazu stabiles und qualitativ hochwertiges Material geliefert. Die Variante Abgegrast unterscheidet sich nicht so sehr vom klassischen Froschhüpfen, lebt aber vom Teamspiel und kleinen taktischen Entscheidungen, welcher Halm denn angesprungen, oder auch aus dem Spiel genommen werden soll, wenn der Gegner den roten Grashalm umgeworfen hat. In der richtigen Runde wird viel gelacht und es kommt meist auch Spannung auf. Allerdings erfordert die Bedienung der Heuschrecken doch einige Übung, denn anfangs ist man schon froh, wenn das Tier überhaupt abhebt. Aber Abgegrast ist meist nur ein Training, für das was danach kommt: Grashüpfer-Parcours ist das klare Highlight. Hier macht schon die Auswahl der Strecke, das Aufbauen der Hindernisse aus Spielzeug, Schachteln, Büchern und was sich sonst noch alles findet einen riesigen Spass. Sogar das Anpassen der Strecke wenn man seine Geschicklichkeit und die Hüpfweite oder -höhe von Harry Hopper überschätzt hat wird zum eigenen Spiel. Da wurde die Spieleschachtel von unseren Testern sogar zum alleine Spielen aus dem Kasten geholt.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Kosmos
Grafiker: Stefan Lohr
Zubehör:

18 Holzklötzchen in 2 Farben, 1 Holzklötzchen in Rot, 2 Grashüpferin 2 Farben, Baumwollbeutel, Spielanleitung

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