Mahé

Die Inselgruppe der Seychellen gilt nicht nur bei Touristen als beliebtes Urlaubsziel. Große Meeresschildkröten wählen sehr gerne die Hauptinsel Mahé als Geburtsort für ihre Nachkommenschaft. Und genau darum dreht sich alles beim gleichnamigen Spiel des franjos Spieleverlags.

Jeder Spieler versucht so oft wie möglich mit seiner Schildkröte die Insel zu umrunden und Eier im warmen Sand abzulegen. Der Clou an der Sache ist, dass Schildkröten auch Huckepack genommen und dann auf Kosten anderer bewegt werden. Alle teilnehmenden Schildkröten werden zu Beginn auf das Floß neben der abgebildeten Insel gesetzt. Reihum bewegen die Spieler ihre Schildkröten, indem sie mit maximal drei Würfeln die Anzahl der Bewegungsschritte ermitteln. Aber Vorsicht: Wer über die Zahl Sieben kommt, geht wieder an den Start zurück und muss seinen Zug beenden. Die ermittelte Zugweite wird bestimmt durch den Würfelwert multipliziert mit der Anzahl der verwendeten Würfel. Bei drei Würfeln und einer Sieben ist das mit einundzwanzig exakt eine Inselumrundung. Wer das schafft, darf sich die oberste offen ausliegende Gelege-Karte als Belohnung nehmen. Und hier kommt wieder der Clou des Huckepacks quasi zum Tragen, denn nur die oberste Schildkröte bekommt die Gelege-Karte, egal wer sie ins Ziel getragen hat. Der Besitzer der obersten Schildkröte bestimmt auch, wie viele Würfel das Tragetier verwenden darf. Sollte einmal übers Ziel hinausgeschossen werden und der gewürfelte Wert die Zahl Sieben übersteigen, geht es für das Tragetier und sämtliche huckegepackten Artgenossen zurück zum Start aufs Floß.

Ist die letzte Gelege-Karte abgeräumt, wird noch solange weiter geschwommen, bis die nächste Schildkröte ins Ziel kommt und als Belohnung die auf der Insel abgedruckte Sieben kassiert. Dann gewinnt, wer die meisten Punkte, sprich Eier, einheimsen konnte.


Spieletester

23.05.2015

Fazit

Mahé ist nicht neu und basiert vom Spielprinzip auf „Känguruh“ aus dem Jahre 1974. 1990 wurde es als "Die heiße Schlacht am kalten Buffet" erneut aufgelegt. Trotz seines gediegenen Alters hat die Spielidee von Altmeister Alex Randolph nichts von seinem Charme verloren und feiert mit Mahé eine würdevolle Renaissance. Es steckt einfach mehr im Spiel, als man vermuten könnte, wenn man die Spielschachtel und das darin enthaltene hochwertige Material sieht. Keineswegs als Kinderspiel daherkommend begeistert Mahé vor allem Familien in gemischter Besetzung, die mit Jung und Alt gemeinsam Spaß haben wollen. Die Regeln sind einfach und zügig erklärt, Spielzüge schnell abgehandelt und bieten eigentlich keine großen Denkpausen. Selbst die größten Grübler haben fix raus, dass man Würfel nicht optimieren kann. Für alle, die die Vorgängerspiele nicht kennen, bietet Mahé die Gelegenheit, einen echten Klassiker in einer hervorragenden Aufmachung zu erwerben, bei dem ein langer Spielspaß garantiert ist.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 7
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Autor: Alex Randolph
Genre: Wettlauf
Zubehör:

1 Spielplan 7 Schildkröten 3 Würfel 24 Gelege-Karten mit 1 bis 6 Eiern 1 Spielregel

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