Darf das Lesen der Spielanleitung länger dauern als eine Partie?
Ja!
Darf die Rezension eines Spiels länger sein als dessen Spielanleitung?
Nein!
Das wird schwierig, ist aber machbar.
Die Kuh-Serie besteht aktuell aus drei Spielen, alle sind für genau zwei Spieler vorgesehen. Einer darf sich Kreise oder Kreuze aussuchen, der andere muss mit dem anderen vorlieb nehmen. Das ist nur gefühlt ein Vor- beziehungsweise Nachteil. Im Spiel sind die drei gewählten oder eben zugeteilten Symbole auf dem Spielblockzettel, auf dem beide Kuhhirten gemeinsam spielen, zu verbinden.
Eine Verbindung ist orthogonal oder diagonal – also gerade oder schräg – gültig.
Wer einen Blick auf das Spielmaterial wirft, weiß schon: Es wird gewürfelt. Fünf Würfel mit den Werten eins bis fünf und einer Kuh anstelle der Sechs stehen zur Verfügung. Der aktive Spieler würfelt und darf bis zu zweimal beliebig viele Würfel nachwürfeln. Dann wäre es günstig, wenn man zumindest zwei Kühe oder drei Würfel gleichen Augenwerts geschafft hat. Damit darf man eine Kuh oder ein entsprechendes Zahlenfeld auf dem Block mit seinem X oder O markieren.
Noch günstiger sind vier oder mehr Kühe oder gleiche Werte. Damit erwirbt der Spieler einen kompletten weiteren Zug. In der Wahl des Orts für sein zweites X oder O, falls der zweite Zug erfolgreich ist, schränken ihn aber nicht nur die Würfel ein, sondern auch die Stelle, an der er sein erstes Symbol setzte. Das zweite darf nur auf eines der acht Felder rundum gesetzt werden.
Trotzdem, mit Würfelglück sind mehrere Duftmarken in Form von runden oder kreuzförmigen Kuhfladen möglich.
Gelingt es einem Spieler seine drei Symbole zu verbinden gewinnt er.
Gelingt es einem Spieler dem Gegner den Weg zu einem Symbol komplett zu verbauen, hat der Gegner noch die Chance zu einem Unentschieden. Wenn er sich denn gleichwertig rächen kann.