Richelieu

„Richelieu und die Königin“ ist ein Ravensburger-Spiel aus der Reihe „fun for 2“. Autor ist Michael Schacht, welcher mit einigen seiner Spiele bereits auf der Auswahlliste für das „Spiel des Jahres“ gelandet ist (2003 u.a. mit „Coloretto“ und auch „Richelieu und die Königin“). Einige kennen das Spiel wahrscheinlich auch noch unter dem Namen „Kardinal und König – Das Kartenspiel“, welches 2001 im Spieleverlag „Spiele aus Timbuktu“ erschienen ist.

Ziel des Spieles ist es möglichst viele Punkte mit auf den Karten eingezeichneten Wappen und Symbolen zu machen.

Das Spielfeld besteht aus 48 Karten, die in 4 Reihen á 12 Karten ausgelegt werden. Auf einige dieser Karten kommen verdeckt runde Spielplättchen mit verschiedenen Symbolen, welche am Ende ebenfalls Siegpunkte bringen können. Der Spieler, der an der Reihe ist, darf sich immer nur Karten aus der sogenannten Auslage nehmen. Die Auslage besteht immer aus den 8 äußersten Karten der 4 Reihen. Andere Karten aus der Mitte darf ein Spieler nicht nehmen.

Mit Hilfe seiner drei Aktionsmarker die man zu Beginn des Spieles erhält, kann man Auslagenkarten für den Gegner aber auch sperren, sodass dieser sich dann z.B. nur Karten mit geringerem Wert nehmen kann oder für diese Karte selbst eine Aktionsmarke abgeben muss.

Man versucht möglichst alle Farben, die es gibt, zu sammeln und darauf sollten auch noch möglichst viele Wappen abgebildet sein – oder die Symbole für politische, religiöse und militärische Macht.

Wenn alle Karten abgeräumt sind, wird ausgewertet. Punkte darf sich immer nur derjenige Gutschreiben, der bei einer Farbe die Wappenmehrheit hat, der andere Spieler geht leer aus. Hat man von einer Farbe überhaupt keine Farbe, dann gibt das sogar Abzüge. Die zweite Wertung besteht aus der Wertung der Symbole Militärmacht, Religionsmacht und Politikmacht. Auch hier bekommt nur derjenige Punkte, der jeweils die meisten Kreuze, Türme und Schwerter gesammelt hat. Die Machtpunkte dieser beiden Wertungen werden addiert und es gewinnt der, welcher am meisten Punkte gemacht hat.


Spieletester

27.08.2004

Fazit

„Richelieu“ hat sicherlich einige strategische Aspekte, ist aber kein reines Strategiespiel. Man kann berechnen welche Karten man noch nehmen muss um eine Mehrheit zu erlangen bzw. welche Karten man dem Gegner besser sperren sollte damit er keine Mehrheit erlangt. Man sollte unbedingt die gegnerischen Karten sperren, da der Gegenspieler ansonsten durch freie Kartenauswahl einen leichten Vorteil erlangen kann. Karten, durch die ich keine Mehrheit mehr erringen kann, sollte ich nach Möglichkeit auch liegen lassen und lieber andere Karten wählen, die mir eventuell noch einen Punktevorteil bringen können. 

Die Spielausstattung ist akzeptabel und die Spielanleitung verständlich geschrieben. Alles in allem ist „Richelieu und die Königin“ ein kurzweiliger Zeitvertreib für zwischendurch, wird aber bei reinen Strategiefans wohl nicht so oft den Weg auf den Tisch finden da die Einflussmöglichkeiten im Endeffekt doch zu gering sind!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2003
Verlag: Ravensburger
Genre: Karten
Zubehör:

48 Spiekarten in 9 verschiedenen Farben, 6 Aktionsmarker, Spielregel

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