Als Städteplaner muss man die Ausgewogenheit des städtischen Angebots im Auge haben. Viele Bewohner bringen hohe Steuereinnahmen, brauchen aber viel Energie, viele Wohnungen und sie erzeugen viel Müll. Recht realistisch werden diese Abhängigkeiten im Spiel Ökolopoly von Prof. Frederic Vester über versteckte, gekoppelte Zahnräder dargestellt. Dahinter liegen mathematische Formulierungen an denen sich der Autor möglicherweise bedient hat.
Diese Formeln reduzieren sich in Urban Panic auf die Beeinflussung der Werte Einwohner, Jobs, Ökologie, Einkommen und Zufriedenheit. Jedes der verfügbaren Gebäudeplättchen lässt die entsprechenden Marker des Spielers nach Integration des Plättchens in seine Stadt wandern. Baut man eine Fabrik gibt es dadurch einen Job mehr, der Ökologiewert sinkt um eins, es gibt mehr Geld zu verdienen, auf die allgemeine Zufriedenheit hat die Fabrik keinen Einfluss. Die Pluspunkte-Bilanz jedes Stadtplättchens ist positiv, jedes bringt mehr Punkte als es an anderer Stelle kostet.
Der allgemeine Spielplan dient nicht nur zur Nachhaltung der Stadtwerte, er hält auch die vier aktuell verfügbaren Stadtausbauplättchen bereit. In der Expertenversion werden auch die Plätze für die Aufgabenkarten belegt.
Der persönliche quadratische Stadtplan jedes Spielers bietet 49 Bauplätze, der Platz im Zentrum ist jedoch bereits durch ein neutrales Gebäude besetzt und darf auch nicht überbaut werden. Sonst besteht keine Bauregel, jedes Plättchen darf auf einen beliebigen leeren Bauplatz gelegt werden. Lediglich die Orientierung des Plättchens muss beachtet werden, das entsprechende Symbol des Stadtausbaus muss immer links oben zu finden sein.
Trotzdem ist klug bauen nötig: Plättchen, die am Ende des Spiels nicht über einen durchlaufenden Weg mit dem Stadtzentrum verbunden sind, bringen am Schluss keine Punkte. Sie werden bei der Endwertung entfernt und auch die Marker auf den Werteleisten müssen angepasst werden. Leider nur jene, die das Stadtleben beim Einbau des Plättchens positiv beeinflussten.
Vier Plättchen stehen dem Spieler in der allgemeinen Auslage zur Verfügung, maximal drei weitere liegen unterhalb des Stadtplans in der persönlichen Reserve.
Nur wenn ein Platz in der Reserve leer ist kann ein Plättchen aus der allgemeinen Auslage genommen und dort zwischengelagert werden. Diese Aktion "Architekt" ist auch später im Zug, wenn ein Platz der Reserve frei geworden ist, noch möglich und auch zwingend vorgeschrieben. Die anderen Optionen nennen sich "Planer" und "Ingenieur". Der Planer verbaut ein Plättchen aus der Reserve in die Stadt und der Ingenieur vertauscht zwei verbaute Plättchen oder ein Plättchen aus der Stadt mit einem aus der Reserve. Sowohl der Planer als auch Ingenieur hat die Anpassung der Punkteleisten des Spielers zur Folge.
Drei Aktionen sind möglich, auch mehrfach.
Eine weitere Aktion, man sollte sie jedoch nur in Ausnahmefällen nutzen, ist die des Bürgermeisters. Er mischt sich ein, wenn die vier Plättchen der Auslage überhaupt nicht passen und tauscht sie gegen vier andere aus. Nicht passen bedeutet zumeist: Die Wege der angebotenen Plättchen sind ungünstig gestaltet. Die entfernten Plättchen kommen ganz aus dem Spiel und vier neue werden aufgedeckt. Das Spielende kommt mit dieser Aktion schneller näher und lässt sich damit daher auch beeinflussen. Allerdings nur im Spiel mit vier Personen. Mit zwei oder drei Spielern gibt es zu viele Plättchen, um diese strategische Möglichkeit effektiv anzuwenden.
Hat ein Spieler seine 48 Bauplätze restlos verbaut oder kann die allgemeine Auslage nach einer Architektenaktion nicht mehr aufgefüllt werden, endet das Spiel mit der Schlusswertung. Dabei werden zuerst alle Plättchen ohne Straßenverbindung entfernt. Jedes unverbaute Feld bringt dann einen Minuspunkt.
Außerdem darf die Anzahl der Personen nicht höher sein als die Anzahl der Jobs. Jeder Punkt Differenz kostet am Ende drei Minuspunkte. Gibt es mehr Jobs als Personen muss der Marker für die Jobs auf die Anzahl der Personen reduziert werden.
Jobs und Personal sollten also gleichmäßig entwickelt werden.
Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Die Aufgabenkarten der Expertenversion bringen mehr strategische Möglichkeiten mit sich. Eine Aufgabenkarte mehr als beteiligte Spieler wird verwendet und auf dem allgemeinen Spielplan offen bereit gelegt. Beispielsweise bekommt der Spieler mit den meisten Kraftwerken zehn Punkte, der Spieler mit dem größten Komplex aneinander grenzender Vergnügungsparks bekommt zehn Punkte und so weiter…