Hamsterbacke

Die Karten liegen bereit und die Mitspieler haben sich versammelt. Jetzt heißt es "Hamstern" was das Zeug hält! Welcher Spieler es schafft, die meisten Karten zu sammeln und welcher doch zu gierig ist, wird sich am Ende herausstellen. Denn nur derjenige mit den meisten Punkten gewinnt.

Auf den Karten sind niedliche Hamster abgebildet. Insgesamt gibt es sieben unterschiedliche Farben: hell- und dunkelgrüne Einser, hell- und dunkelblaue Zweier, hell- und dunkelorange Dreier und rote Vierer. Alle werden sorgfältig gemischt und folgendermaßen aufgelegt: Nachdem jeder Spieler zwei Karten auf die Hand bekommen hat, werden acht einzelne offen und kreisförmig in der Tischmitte platziert. Die restlichen bilden den verdeckten Nachziehstapel, der in die Mitte abgestellt wird. Jeder sollte noch genügend Platz vor sich für einen Blockade- und einen Punkte-Stapel haben. Dann kann es auch schon losgehen!

Reihum müssen zwei von drei möglichen Aktionen ausgeführt werden:
- Hamstern: eine Kartenreihe auf die Hand nehmen
- Blockieren: Set(s) ablegen
- Punkten: Blockade-Stapel umdrehen

Ein Kartenset besteht immer aus derselben Farbe und der Anzahl an Karten, die der Ziffer darauf entspricht. So kann ein Set zum Beispiel aus zwei hellblauen Zweiern bestehen oder aus vier roten Vierern aber nicht aus drei unterschiedlich farbigen Dreiern und auch nicht aus drei roten Vierern.

Entscheidet sich ein Spieler für die Aktion Hamstern, sucht er sich einen der acht offen liegenden Haufen in der Mitte aus und nimmt alles auf die Hand. Danach deckt er drei Karten vom Nachziehstapel auf, wobei die erste auf den nun leeren Platz kommt und die zweite und dritte nacheinander auf die beiden Stapel links davon gelegt werden, und zwar so, dass die Ziffer der schon ausliegenden Karte noch zu sehen ist. So entstehen mit der Zeit aus den anfänglichen einzelnen Karten unterschiedlich große Reihen.

Möchte jemand die Aktion Blockieren durchführen, legt er ein vollständiges Kartenset (oder mehrere Sets der gleichen Zahl und Farbe) offen auf seinen Blockade-Stapel. Nun ist diese Karte für die anderen Mitspieler blockiert, schließlich darf eine Kartenart nur einmal auf allen Blockadehaufen vertreten sein. Bis der Spieler sich dazu entschließt seine blockierten Sets zu Punkten umzuwandeln, darf kein anderer Spieler die gleiche Kartenart blockieren. Ein Spieler kann so viele Kartensets auf seinen Blockade-Stapel legen wie er möchte, solange eines davon nicht bereits blockiert ist.

Die Aktion Punkten bedeutet, dass der gesamte Blockade-Stapel umgedreht wird und den Punktestoß bildet. Der aktive Spieler erhält sofort so viele Karten von jenem Mitspieler der die meisten auf der Hand hat, wie die Zahl der obersten Blockade-Karte angezeigt wird. Diese werden ebenfalls verdeckt auf den Punktestapel gelegt. Ein Spieler kann so oft punkten wie er möchte. Es empfiehlt sich diesen Spielzug besonders dann auszuführen, wenn gerade eine hoher Wert oben aufliegt, da man dadurch mehr Punkte bekommt.

Sobald der Zugstapel aufgebraucht ist können die offenen Reihen in der Mitte beim "Hamstern" nicht mehr nachgefüllt werden. Wenn nur noch drei der acht übrig sind, endet das Spiel sofort und der Sieger wird ermittelt. Jede Karte im Punktestapel zählt einen Siegpunkt. Von dieser Summe wird die Anzahl der Handkarten abgezogen. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Spieletester

19.12.2014

Fazit

Hamsterbacke ist ein gelungenes Spiel für zwischendurch. Die Spielzeit ist kalkulierbar, da es nur darauf ankommt, wie schnell der Nachziehstapel leergeräumt wird. Etwas Taktik ist auch dabei, da jeder Spieler für sich selbst entscheiden muss ob er es riskiert die meisten Handkarten zu haben und dafür mehr Sets zu sammeln, oder doch auf Nummer sicher geht und seine Sets möglichst bald ablegt. Am Ende kommt es aber nicht darauf an, wer wie viele Sets hamstern, sondern vor allem darauf, wer sie auch erfolgreich zu Punkten machen konnte. Je größer die Spielerrunde, desto spannender wird es. Schließlich können mehrere unterschiedliche Werte gleichzeitig blockiert werden, wodurch schon gut überlegt werden muss wann man welche Karten selbst ablegt.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Amigo
Genre: Karten
Zubehör:

120 Karten 1 Spieleanleitung

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