Sankt Petersburg ist die zweigrößte Stadt Russlands mit einem der größten Häfen des Landes. Die Stadt am 60. Breitengrad ist die nördlichste Millionenstadt der Welt und der Hafen kann zwischen November und April nur durch den Einsatz von Eisbrechern angefahren werden.
Der Name Peter der Große ist eng mit St. Petersburg verbunden, schließlich lies der Zar 1703 die Stadt nahezu aus dem Nichts errichten. Und genau in diese Zeit versetzt uns das Spiel Sankt Petersburg. Handwerker müssen angeheuert, Gebäude errichtet und Adelige für dieses Vorhaben gewonnen werden.
Der Spielplan wird in die Mitte des Tisches gelegt. Er zeigt zwei Reihen mit acht Feldern, auf die Karten gelegt werden können. Außerdem gibt es Platz für vier Zugstapel und einen Abwurfstapel. Karten werden ausgelegt und die Startspieler für die einzelnen Runden ermittelt. Jeder Spieler erhält 25 Rubel Startkapital.
Es werden mehrere Durchgängen gespielt. Jeder Durchgang besteht aus vier Runden.
1.) Handwerkerrunde
2.) Gebäuderunde
3.) Adeligenrunde
4.) Austauschkartenrunde
Damit man weiß, in welcher Runde man sich gerade befindet, wird der entsprechende Zugstapel quer gedreht. Der Startspieler der Runde (dieser wechselt nach jedem Durchgang) beginnt und muss eine der folgenden Aktionen ausführen:
1.) Karte kaufen: Der Spieler nimmt sich eine beliebige Karte von einer der beiden Reihen und zahlt den auf der Karte angegeben Preis. Diese Karte legt er vor sich ab. Der Kaufpreis kann durch andere Karten beeinflusst werden. Hat man beispielsweise schon eine gleiche Karte, zahlt man einen Rubel weniger. Vergünstigungen gibt es auch, wenn man aus der zweiten Reihe kauft usw.
2.) Karte aufnehmen: Der Spieler nimmt eine Karte auf die Hand. Er muss nichts bezahlen. Man darf maximal drei Karten auf der Hand haben.
3.) Karte ausspielen: Der Spieler bezahlt den entsprechenden Preis und legt die Karte vor sich ab.
4.) Passen: Der Spieler passt (ach nein ;o)
Am Ende der Ersten drei Runden wird eine Wertung durchgeführt. Dabei werden aber nur die der Runde entsprechenden Karten gewertet, d.h. in der Handwerkerrunde nur die Handwerker usw. Die Spieler bekommen nun für die ausliegenden Karten Geld und Siegpunkte. Auf jeder Karte ist abgebildet, wie viel Gold und wie viel Siegpunkte sie bei der Wertung bringt. Durch Handwerker erhält man vorwiegend Geld, durch Gebäude hauptsächlich Siegpunkte. Adelige können sowohl Gold als auch Siegpunkte bringen.
Nach der Wertung werden neue Karten auf den Spielplan nachgelegt, sodass wieder acht Karten bereitliegen. Die Karten werden dabei vom Nachziehstapel der nächsten Runde genommen.
Die Austauschrunde läuft ab wie alle Runden, mit dem Unterschied, dass am Ende keine Wertung durchgeführt wird. Austauschkarten dürfen nur gekauft werden, wenn eine bereits ausliegende Karte dadurch ersetzt werden kann. Diese Karten haben auch Sonderfunktionen, die das Spiel abwechslungsreicher machen.
Das Spiel endet, sobald ein Nachzugstapel aufgebraucht ist und der aktuelle Durchgang fertig gespielt wurde.
Nun erfolgt noch die Schlußwertung, die das Blatt oft wendet. Es gibt Extrapunkte für die Anzahl der unterschiedlichen Ausliegenden Adeligen. Das übrige Geld wir ebenfalls in Punkte umgerechnet, allerdings zu einem sehr schlechten Verhältnis.
Gewonnen hat, wer die meisten Punkte auf der Wertungsleiste gewinnen konnte.