Die drei ??? und der Feuerdiamant

In Rocky Beach droht ein Erpresser, das Wasser zu vergiften und während im Villenviertel verheerende Brände toben, ist zu allem Überfluss Kommissar Reynolds spurlos verschwunden. Für die drei ??? und Inspektor Cotta also höchste Eisenbahn, die Ermittlungen aufzunehmen und den Täter dingfest zu machen. Aber vielleicht ist das alles nur Tarnung und die Ausstellung des Feuerdiamanten ist der Grund für das Chaos – droht hier etwa ein Diamantenraub?

Im vorliegenden Spiel Die drei ??? und der Feuerdiamant ermitteln zwei bis vier Detektive gemeinsam, um vier Kriminalfälle aufzuklären. Verdächtige werden befragt, Indizien zusammengetragen und so nach und nach mögliche Täter ausgeschlossen. Am Ende bleibt nur noch eine Spur zum wirklichen Täter übrig, der damit enttarnt ist. Bei den Ermittlungen muss vorsichtig und mit Weitsicht vorgegangen werden, denn ein zu Unrecht Verdächtigter taucht sofort unter und muss erst mühsam wieder gesucht werden. Etliche Hindernisse und Störungen pflastern den Weg des Ermittlungsteams und machen die Sache nicht unbedingt einfacher. Ständig schwebt das Damoklesschwert über allem und wird mit vier Gefahrenanzeigern markiert. Erreicht nur einer der Marker das Ende seiner Gefahrenleiste, ist das Spiel zu Ende und alle verlieren gemeinsam.

Zu Beginn dieses kooperativen Detektivspiels wird der Spielplan mit den zehn Orten von Rocky Beach ausgelegt. Diese sind durch Wege in Form von Fingerabdrücken miteinander verbunden. Die bereits angesprochenen vier Gefahrenleisten befinden sich jeweils an einem der Ränder. Einige dieser Felder sind zu Spielbeginn mit Ereigniskärtchen belegt, die nichts Gutes bringen, sobald der jeweilige Gefahrenanzeiger darauf zieht. Die neun Personenkarten mit den sechs Verdächtigen und drei Helfern werden verdeckt auf die Orte gelegt, wobei die Zentrale frei bleibt, daneben kommt jeweils eine Indizienkarten. Ein einziges der restlichen Indizien wird verdeckt zur Seite gelegt und gilt fortan als Belastungsindiz für den zu überführenden Täter, der ebenfalls auf dieser Karte abgebildet ist.

Der Spielablauf sieht vier Schritte für den aktiven Spieler vor. Hierbei werden Indizien und Personen aufgedeckt, Verdächtige befragt, Helfer genutzt und Hindernisse oder Straßensperren entfernt. Hilfreich können dabei auch die Detektivkarten sein, die ein Spieler in der Zentrale bekommen kann. Das Voranschreiten der Marker auf der Gefahrenleiste per Würfelwurf erhöht ständig den Druck auf die Spieler, die sich gut untereinander absprechen sollten, um den Fall zu lösen. Um das Spiel dann auch gemeinschaftlich zu gewinnen, müssen möglichst viele Indizienkarten aufgedeckt werden. Da eine neue Karte erst ins Spiel kommt, wenn auf einem Ort Platz dafür ist, müssen die Indizien möglichst schnell den Verdächtigen zugeordnet werden. Sobald ein Verdächtiger vier solcher Indizien nachweisen kann, ist er entlastet. Damit reduziert sich im Laufe eines Spieles immer mehr der Kreis der möglichen Täter. Gewonnen hat das Ermittlerteam, wenn einer der Verdächtigen erfolgreich angeklagt werden kann.


Spieletester

20.06.2014

Fazit

Bei Die drei ??? und der Feuerdiamant hat das Ermittlerteam einen echten Knochenjob vor sich. Immer wieder tauchen Hindernisse auf, die bestimmte Tätigkeiten der Spieler behindern oder einschränken. Auch ausgelegte Straßensperren sind immer wieder ein echtes Übel, die die Ermittlungen schwierig machen. Die Ereigniskärtchen auf den Gefahrenleisten sind ebenfalls nicht zu unterschätzen und sollten immer gut im Auge behalten werden. Das Spiel ist nicht so leicht zu gewinnen, weil einem ständig Steine in den Weg gelegt werden. Dies mag auf den ersten Blick den Langzeitspielspaß erhöhen, doch dazu verläuft eine Partie einfach zu geradlinig und bringt auf Dauer nur wenig Abwechslung. Die Interaktion dagegen ist enorm hoch, da viel miteinander kommuniziert werden muss, um eine Chance auf den Spielsieg zu haben. Der Schwierigkeitsgrad kann zu Beginn mit unterschiedlichen Startpositionen auf der Gefahrenleiste eingestellt werden. Auch eine „Play it smart“-App für iPod, iPhone und iPad steht zur Verfügung, wurde aber von mir nicht getestet, da kein entsprechendes Medium (iPad ab 2. Generation) zur Verfügung steht.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Kosmos
Autor: Reiner Knizia
Grafiker: Bernd Wagenfeld
Zubehör:

1 Spielplan 4 Gefahrenanzeiger 2 Würfel 4 Spielfiguren 4 Namensschilder 28 Ereigniskärtchen 6 Hindernisplättchen 9 Personenkarten 24 Indizienkarten 39 Detektivkarten 1 Spielzugübersicht

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