Bluff im Zoo

Nach einem Zoobesuch behaupten alle, die meisten und größten Tiere gesehen zu haben. Wer schneidet am besten auf? Wer sich beim Lügen nicht ertappen lässt, gewinnt dieses schamlose Bluffspiel.

Spielvorbereitung:

Wer als Letztes im Zoo war, darf das Spiel beginnen und legt die Startspielerkarte vor sich hin. Alle anderen Karten werden gut gemischt. Jeder Spieler bekommt fünf Karten, der Rest wird verdeckt auf einen gemeinsamen Nachziehstapel in die Mitte gelegt. Schon kann das Spiel beginnen.

Spielablauf:

Der Startspieler beginnt, dann wird im Uhrzeigersinn weiter gespielt. Jeder Spieler hat eine von drei unterschiedlichen Aktionen zur Auswahl. Der Startspieler muss mit der ersten Aktion beginnen, danach dürfen sich die Spieler aussuchen welche Aktion sie spielen wollen.

1.: Der Spieler legt eine Karte verdeckt in die Tischmitte und behauptet eine gewisse Anzahl an Tieren gesehen zu haben. Folgende Tierarten spielen mit: Elefanten, Löwen, Füchse, Hasen und Mäuse. Von jeder Tierart gibt es jeweils fünf Karten mit den Werten 1-3. Hierfür gibt es wiederum zwei Möglichkeiten: Entweder man legt eine seiner Handkarten ab oder man zieht eine Karte vom Nachziehstapel und legt sie nachdem sie angesehen wurde verdeckt auf den gemeinsamen Ablagestapel. Die Karten vom Nachziehstapel dürfen nicht auf die Hand genommen werden, sondern müssen noch im gleichen Zug abgelegt werden. In beiden Fällen muss man schließlich behaupten wie viele Tiere von einer Art gesehen wurden, wobei der vorherige Spieler immer übertroffen werden muss. Wenn also der erste Spieler behauptet, er hätte drei Löwen gesehen, dann muss der zweite Spieler entweder mehr oder größere Tiere gesehen haben. Bei mehr Tieren ist es egal wie groß die Tierart ist, Hauptsache die Anzahl ist höher. Wenn größere Tiere gesehen wurden, dann darf die Zahl auch gleich bleiben, aber sie darf nicht niedriger sein. Am größten ist der Elefant, dann kommt der Löwe, gefolgt von Fuchs und Hase, und das kleinste Tier ist die Maus. (Der Startspieler sieht immer nur ein Tier einer Art.)

2.: Der Spieler legt keine seiner Handkarten ab und behauptet eine bestimmte Anzahl von Tieren gesehen zu haben.

3.: Der Spieler ruft „Nie im Leben!“ und zweifelt damit die Aussage des vorherigen Spielers an. Wenn das passiert, dann werden die Karten im Ablagestapel aufgedeckt und alle Tiere der zuletzt genannten Art gezählt. Die Jokerkarten werden auch dazu gezählt. Wenn es weniger sind, als der Spieler angegeben hat, dann hat er gelogen und muss den gesamten Ablagestapel zu sich nehmen. Diese Karten werden verdeckt vor dem Spieler als Minuspunktestapel abgelegt. Sollten sich doch genügend oder sogar mehr Tiere der jeweiligen Art im Ablagestapel befinden, dann hat der Spieler nicht gelogen und der anzweifelnde Spieler muss den Ablagestapel als Minuspunktestapel vor sich hinlegen. Jede Karte im Minuspunktestapel zählt am Ende des Spiels einen Minuspunkt. Dieser Stapel darf im weiteren Spielverlauf nicht erneut aufgedeckt werden.

Schließlich gibt es noch folgende Aktionskarten, welche den Spielverlauf verändern können:
„Alle Karten zählen 1“: Liegt diese Aktionskarte im Ablagestapel, dann werden alle Tier- und Jokerkarten so gezählt, als ob nur ein Tier darauf abgebildet wäre.
„Alle Tiere sind gleich“: Bei dieser Aktionskarte werden alle Tier- und Jokerkarten als jene Tierart gezählt, welche zuletzt genannt wurde.
Sollten sogar beide Karten im Ablagestapel liegen, dann werden die Effekte addiert. Eine Stopkarte hebt den Effekt der Aktionskarten auf. Allerdings heben zwei Stopkarten sich gegenseitig auf.

Sobald ein Spieler Minuspunktekarten erhalten hat, wird die Spielrunde beendet. Alle Spieler füllen ihre Handkarten wieder auf fünf Karten auf und die Startspielerkarte wandert im Uhrzeigersinn weiter. Wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist und die Spieler ihre Handkarten nicht mehr auf fünf auffüllen können, endet das Spiel. Das Spiel endet auch dann sofort, sobald ein Spieler 30 oder mehr Minuspunktekarten gesammelt hat. Der ehrlichste Spieler hat die meisten Minuspunkte, der Sieger die wenigsten.

Spieletester

23.01.2014

Fazit

Das Spiel ist ein nettes Spiel für Zwischendurch und vor allem für jüngere Mitspieler interessant. Die Illustrationen auf den Karten sind niedlich und der Spielablauf leicht zu merken. Das einzige was geübt werden sollte, ist das Bluffen. Besonders mit jüngeren Spielern ist das sehr lustig und führt oft zu roten Gesichtern oder Kicheranfällen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Swan Panasia
Autor: Bono Light
Genre: Würfeln
Zubehör:

108 Spielkarten, darunter: 75 Tierkarten 12 Jokerkarten 12 Aktionskarten 8 Stopkarten 1 Startspielerkarte

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