Gold am Orinoko

Das Geld liegt auf der Straße.
Das Gold am linken Ufer des Orinoko.
Enya mit ihrem genialen Song "Orinoco Flow" begleitet unsere Rezensionspartien.

Abwechselnd liegt ein Goldschatz offen und sein Wert ist erkennbar, der nächste ist von Gestrüpp überwuchert und damit verdeckt.
Der Weg vom rechten zum linken Orinoko-Ufer ist für die Abenteurer beschwerlich. Sie springen von Baumstamm zu Baumstamm, während die Baumstämme den rund einen Meter langen Karton-Orinoko hinab treiben.
Die Bewegungen sind würfelgesteuert.
Der braune Würfel lässt einen Baumstamm ein bis drei Felder vom Felskopf wegtreiben. Der weiße Würfel erlaubt einem der beiden eigenen Abenteurer einen bis drei Schritte. Andere Abenteurer werden übersprungen, Würfelaugen müssen komplett verbraucht werden. Es sei denn, der Spieler kann einen Goldschatz heben.
Ob der Spieler zuerst seinen Abenteurer zieht und dann einen Baumstamm oder umgekehrt bleibt ihm überlassen. Wichtig ist, dass stets eine Verbindung der beiden Ufer über die Baumstammbrücke bestehen bleibt.
Konnte ein Abenteurer einen Goldschatz heben, kehrt er damit zu seinem Geländewagen zurück und startet erneut am rechten Ufer zum nächsten Abenteuer.
Das Spiel endet, wenn kein Goldschatz mehr erreicht werden kann. Die Bewegung auf dem linken Ufer ist nämlich untersagt. Damit werden Schätze, an denen die Baumstämme schon vorbei getrieben sind, unerreichbar.
Natürlich gewinnt am Ende der Spieler mit dem höchsten Goldwert.

Der tolle Spielplan mit dem sich durch die flussabwärts treibenden Baumstämme selbst ergebenden Spielende ist ein absoluter Hingucker. Wie schon bei Niagara wird der Fluss wirklich befahren. Dort mit durchsichtigen Plexiglasscheiben, hier mit dicken Kartonbaumstämmen. Inspiriert dürfte es möglicherweise vom alten Spielkonsolenklassiker "Frogger" sein. Ziel war es, die Frösche sicher über die Straße und anschließend über den Fluss zu bringen. Die Autos bewegten sich jedoch nicht so gemütlich wie die würfelgesteuerten Baumstämme und auch die elektronischen Baumstämme waren flotter unterwegs. Gierige Krokodile warteten auf unvorsichtige Frösche.
Diese Gefahren gibt es am Orinoko nicht.

Spieletester

26.07.2013

Fazit

Optisch und vom ganzen Aufbau her ist das Spiel absolute Spitzenklasse. Der Ablauf ist einfach, dennoch ist ein wenig Überlegung nötig, um den besten Zug für einen der beiden Abenteurer zu ermitteln. Als Variante hätte ich mir gewünscht, die Würfelpunkte auf mehrere Baumstämme und beide Abenteurer aufteilen zu dürfen. Damit hätte auch das etwas ältere Kind noch spannende weitere Möglichkeiten. PS: Das Spiel dauert länger als "Orinoco Flow", aber was soll's, auch die anderen Enya-Songs sind hörenswert und eine CD-Länge reicht locker für eine oder sogar zwei Partien.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: HABA
Grafiker: Michael Menzel
Genre: Glück
Zubehör:

1 Spielplan (dreiteilig), 8 Abenteurer (je zwei Abenteurer pro Farbe), 4 Geländewagen, 18 Goldmünzen (Wert 2 bis 4), 5 Baumstämme, 1 weißer Abenteurer-Würfel, 1 brauner Baumstamm-Würfel, 1 Spielanleitung

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