Lappen schnappen

Das Lappenmonster hat Stofflappen zum Fressen gern. Und es kann nie genug davon bekommen! Doch manchmal isst es so viele Lappen auf einmal, dass sein Bauch schmerzt. Also sollte es lieber gefüttert werden, aber auch mit den richtigen Lappen. Möchtest du ihm helfen? Wer hat viel Fingerspitzengefühl und zieht die richtigen Lappen aus dem Beutel?

Spielidee:

Die Lernspielsammlung mit ihren unterschiedlichen Stoffmaterialien und deren verschiedenen Oberflächen fördert durch das Fühlen und Betasten die haptische Wahrnehmung. Enthalten sind ein kooperatives Spiel, bei dem das Monster die Lappen bekommt, ein Duellspiel, bei dem die Bonbons so schnell wie möglich an das Monster verfüttert werden und ein klassisches Original Memory.

Ausstattung:

Das Lappenmonster, das aus dem Schachtelunterteil und einer Kartoneinlage gebildet wird, grinst wirklich süß und jeder will dem Monster sofort ein paar Lappenkarten oder Bonbons (oder was sich sonst gerade in Reichweite befindet) ins Maul stecken. Die Lappenkarten sind gut verarbeitet, recht groß und dick, somit bringt ein Schütteln der Stoffbeutel keine Durchmischung des Inhaltes. Zwei der Lappenkarten haben einen sehr hochflorigen Stoff und erlauben somit ein Erkennen der verdeckten Karte, was vor allem in der Memoryversion Vorteile bringt. Im Gegensatz dazu enthält der rote Kartensatz zwei Paare mit gleichfarbigem Stoff, der sich auch recht ähnlich anfühlt. Die Spielanleitung ist klar verständlich und die Regeln sind den Kindern auch schnell erklärt. Lappen schnappen ist alles in allem ein für HABA typisches, hochwertiges Kinderspiel.

Spielfluss:
  • Lappenschnapperei

  • Dieses Spiel ist kooperativ und kann somit auch alleine gespielt werden. Jeweils eine Karte eines Paares kommt in den farbig passenden Beutel, die andere Hälfte bildet einen verdeckten Stapel. Der Spieler nimmt eine Karte vom Stapel und versucht, die entsprechende Karte im Beutel zu erfühlen. Hat er sie gefunden, legt er sie vor sich ab. Hat er eine falsche Karte gezogen, so wird die Karte vom Stapel an das Monster verfüttert. Die gezogene Karte wird wieder in den Beutel gesteckt und der nächste Spieler ist an der Reihe. Ist der Stapel aufgebraucht, wird verglichen: Wer hat mehr Lappen, die Spieler oder das Lappenmonster?

  • Duell der Lappenschnapper

  • Wieder werden die Kartenpaare getrennt: Die Hälfte der Karten kommt (farblich getrennt) in die Beutel, die andere Hälfte liegt in zwei verdeckten Stapeln bereit. Zusätzlich erhält jeder Spieler drei Bonbons. Ein Spieler nimmt sich einen Beutel und die oberste Karte von einem Stapel. Sein linker Nachbar nimmt den anderen Beutel und die oberste Karte des anderen Stapels. Auf das Startsignal "Lappenschnappen!" versucht jeder, so schnell wie möglich die passende Karte zu erfühlen. Wer meint, sie gefunden zu haben, ruft laut "Lappen geschnappt!" Stimmt die gezogene Karte überein, so darf der Lappenschnapper das Monster mit einem seiner Bonbons füttern. Die gezogene Karte kommt wieder in den Beutel und die Suchkarten werden wieder verdeckt unter den passenden Stapel gelegt. Dann werden die Beutel an den jeweils linken Nachbarn weitergegeben und das nächste Duell beginnt. Sobald jemand sein drittes Bonbon an das Monster verfüttert hat, endet das Spiel.

  • Lappensucherei

  • Auch hier werden die Kartenpaare getrennt, allerdings wird eine Hälfte gemischt und verdeckt in einem Raster von drei mal vier Karten auf dem Tisch aufgelegt. Der linke Nachbar des Lappensuchers zieht eine Karte aus einem Beutel und legt sie vor dem Lappensucher ab. Der Sucher muss nun eine der verdeckten Karten auf dem Tisch umdrehen und so das passende Paar finden. Passt das Paar zusammen, so erhält der Lappensucher eine der Karten und darf die zweite an das Lappenmonster verfüttern. Passt das Paar nicht, werden die Karten wieder auf den Tisch und in den Beutel gelegt und der nächste Spieler ist der Lappensucher. Wer drei Paare gefunden hat, gewinnt das Spiel.

Spieletester

26.01.2014

Fazit

Lappen schnappen ist klar für Kinder im Kindergartenalter konzipiert, ab der Schule wird es eher langweilig und spätestens ab zehn Jahren ist es ein "uncooles Babyspiel". Schon ab drei Jahren kann hier die haptische Wahrnehmung trainiert werden, auch wenn man bei den kleinsten vielleicht nicht alle Lappenkartenpaare mit ins Spiel nimmt. Die Illustration und Verarbeitung ist, nicht nur für Kinder, sehr ansprechend und auch der Wiederspielreiz ist recht hoch. Allein die Memoryvariante hat etwas wenig mit Fühlen zu tun und wir hätten uns eher ein oder zwei andere Spiele mit diesen Karten gewünscht, aber der eigenen Phantasie sind ja keine Grenzen gesetzt.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 3 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: HABA
Autor: Kirsten Hiese
Grafiker: Martina Leykamm
Genre: Lernspiel
Zubehör:

1 Lappenmonster (Schachtelunterteil mit Spielplan), 2 Stoffbeutel, 24 Lappenkarten, 12 Bonbons aus Holz, Spielanleitung

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