Voodoo mania

Verflucht und zugenäht! – schon wieder so ein Hektikspiel, bei dem man ganz genau hinschauen und möglichst schnell reagieren sollte. Schon bei Ligretto mussten Karten in eine bestimmte Reihenfolge gebracht werden. Ähnlich verhält es sich beim hier vorliegenden Voodoo Mania, bei dem jeder Spieler eine bestimmte Anzahl an Karten hat und diese möglichst schneller als die Mitspieler loswerden möchte.

Die schwarzen Karten tragen beidseitig jeweils vier von fünf verschiedene Zutaten. Das zumindest will uns die Anleitung glaubhaft machen, denn wir finden so untypische Dinge wie Voodoo-Puppe, Maske, Zaubertrank, Amulett und Zylinder. Und das Ganze auch noch in fünf verschiedenen Farben. Also mal ehrlich, was kann man denn aus diesen Dingen zubereiten? Mir bleibt das ein Rätsel – doch zurück zum Spiel. Eine Zutatenkarte wird in die Tischmitte gelegt und ist praktisch die Startkarte für alle. Von den eigenen Karten nimmt jeder Spieler drei auf die Hand. Da auf jeder Seite der Karten immer eine Zutat und eine Farbe fehlt, gilt es nun, die fehlende Kombination auf den eigenen Handkarten zu finden und schneller als die Mitspieler auf die Karte in der Tischmitte abzulegen, womit sich natürlich auch sofort die Ablagebedingungen für alle ändern. Der erfolgreiche Spieler zieht eine neue Karte von seinem eigenen Nachziehstapel und wer als Erster seine Zutatenkarten losgeworden ist, gewinnt die Runde. Alle anderen erhalten Minuspunkte für ihre restlichen Karten. Wer nach drei Runden die wenigsten Punkte hat, gewinnt.

Soweit klingt Voodoo Mania ja ganz passabel. Was aber ist, wenn keiner eine passende Karte spielen kann? Dann greift die zweite Ablagemöglichkeit. Denn statt nach der fehlenden Kombination von Zutat und Farbe zu suchen, darf ein Spieler auch eine Karte mit der gleichen fehlenden Kombination ablegen. Er ruft dann laut „Voodoo!“ und alle restlichen Spieler müssen sich zur Strafe eine Karte von der Unterseite des Ablagestapels nehmen und dem eigenen Kartenstapel zuführen. Und wer partout nicht die gesuchte oder fehlende Kombination auf der Hand hat, der darf beliebig oft Karten mit seinem Nachziehstapel tauschen.





Spieletester

21.09.2013

Fazit

Voodoo Mania ist laut, Voodoo Mania ist hektisch und Voodoo Mania ist ab vier Spielern auch richtig gut. Allerdings muss man diese Art von Spiel mögen, wenn alle durcheinander rufen, Karten geflogen kommen und der Ablagestapel immer wieder verrutscht. Eine schnelle Auffassungsgabe und optimale Augen-Hand-Koordination sind Voraussetzungen zum Sieg. Wer also Spiele mag, bei denen es auf das schnelle gedankliche Wechseln von Möglichkeiten der eigenen Kartenhand ankommt, der wird mit Voodoo Mania seinen Spaß haben. Während das Spiel in meinen Runden mit bestimmten erwachsenen Spielertypen teilweise unterschiedlich gut ankam, kann es mit Kindern der Altersgruppe 7 bis 14 Jahre ganz anders laufen. Von Vorteil war dann allerdings, dass diese Kinder auch Spiele wie Formissimo oder Pick a Pig/ Pick a Dog kannten und mochten.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: HUCH & friends
Genre: Karten
Zubehör:

91 Zutatenkarten 6 Übersichtskarten Spielanleitung

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