Triple 3

Ein Ablegespiel gegen die Zeit, gegen die anderen Mitspieler und dann wird man auch noch in der Hektik gezwungen zu denken. Ja, da können schon die Schweißperlen auf der Stirn stehen, bevor überhaupt die erste Runde angefangen hat.
Bei Triple 3 ist unser Ziel, alle Handkarten abzulegen, wer das als erster schafft, gewinnt. Dabei müssen die eigenen Karten auf die in der Mitte des Tisches liegenden Karten abgelegt werden, leider mit System und nach Regeln… sowas doofes!
Zu Beginn des Spiels werden neun Karten in die Mitte in einem 3x3 Raster gelegt. Die restlichen Karten werden zwischen den Spielern aufgeteilt. Auf allen Karten sind Formen in verschiedenen Farben und mit unterschiedlicher Anzahl an Strichen abgedruckt. Wir haben also Karten mit Kreisen, Rauten, Sternen und Kreuzen in den Farben rot, gelb, blau und violett, in denen ein bis drei Striche abgedruckt sind. Keine Karte hat einen identischen Zwilling.
Unsere Karten müssen jetzt auf eine der Karten in der Mitte abgelegt werden. Das „einzige“, was es dabei zu beachten gilt: Eine Reihe, Spalte oder Diagonale muss mit der abgelegten Karte eine Eigenschaft gemeinsam haben. Nur Kreuze oder alle Karten zwei Striche, ausschließlich gelb und so weiter. Hat man eine Karte obenauf abgelegt, verändert sich das Spiel für alle anderen Mitspieler.

Da alle gleichzeitig spielen, fliegen ununterbrochen neue Karten in die Mitte. Da den Überblick zu behalten, bleibt denen überlassen, die einen kühlen Kopf bewahren können und ein schnelles Auge haben. Da die Runden schnell vorbei sind, schätzungweise nach drei bis fünf Minuten, wird an den Sieger der einzelnen Runde, also den, der als erstes alle seine Karten ablegen konnte, ein kleiner roter Spielmarker ausgegeben. Wer als erstes den vierten Marker erhält, gewinnt.

Spieletester

01.08.2013

Fazit

Triple 3 ist ein leichtes, schnell erlerntes Ablegespiel. Es verbindet die geforderte Kombinatorik aus Set mit der Denk- und Reaktiongeschwindigkeit, wie es Halli Galli oder Ligretto erfordern. Die Idee ist an sich gut, doch da folgt auch schon mein Aber. Es ist so chaotisch, dass die Spieler theoretisch legen können, was sie möchten, es kann keiner in der kurzen Zeit nachvollziehen, da man durchgehend nur mit seinen Handkarten beschäftig ist aus Angst etwas zu verpassen. Außerdem gibt es zeitweise die Möglichkeit, dass ein Spieler seine Karten im Wechsel auf die gleiche Position legt. Kleines Beispiel am Bild (Kartenposition unten rechts): Sterne bilden immer die Waagerechte und rot ist die gemeinsame Eigenschaft der Senkrechten, also kann und darf der Spieler im Wechsel seine Stern- und rot-Karten auf die gleiche Stelle legen, ohne dass ein anderer Spieler wirklich intervenieren kann. Ein weiteres Manko: obwohl das Spiel für 2-4 Spieler ausgelegt ist, hat man sich bei der Anzahl der Karten keines gemeinsamen Teilers bedient. Man hat wohl bei den 64 Karten irgendwie vergessen, dass immer neun Stück zum Start in die Mitte gelegt werden. Dem Spiel nun den „nicht zu Ende gedacht“-Stempel aufdrücken will ich aber nicht. Ich denke, es macht das Beste aus der Spielidee, mir aber leider zu wenig.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Ravensburger
Autor: Maureen Hiron
Genre: Denken
Zubehör:

64 Spielkarten 2 leere Ersatzkarten 12 Chips 1 Anleitung

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