Xactika

Der außergewöhnliche Spielname Xactika wird dem einen oder anderen bekannt vorkommen – schließlich haben wir das Spiel bereits in seiner US-Version besprochen: Xactika. Nun gibt es das Spiel auch in der deutschen Version; mit zusätzlichen Spielvarianten und leicht verbessertem Spielmaterial.

Die Spielkarten von Xactika tragen vier verschiedene Symbole, jedes ein- bis dreimal. Die Summe aller Symbole (laut Adam Riese und Eva Zwerg sind das vier bis zwölf) ist als Zahl auf der Karte angegeben. Acht dieser Karten hält jeder Spieler auf der Hand, mit diesen wird das Stichspiel bestritten. Wer als Erster in einem Stich ausspielt, wählt eine der Symbolkategorien und sagt an, wie viel Stück davon seine Karte trägt. Die anderen Spieler müssen eine Karte auslegen, die von diesem Symbol die angesagte Anzahl trägt. Haben sie eine solche nicht, werfen sie eine beliebige ab. Wer die Karte mit der höchsten Zahl gespielt hat, wobei natürlich nur jene gelten, die das angesagte Symbol in der angesagten Anzahl tragen, gewinnt den Stich. Sind mehrere Karten gleich hoch, gewinnt die zuletzt ausgespielte.

In der ursprünglichen (also englischsprachigen) Variante muss man vor dem Stichspiel ansagen, wie viele Stiche man machen wird. Wer das schafft, erhält seine Stichzahl als Pluspunkte. Hat man zu viele oder zu wenige Stiche gemacht, erhält man die Differenz zur angesagten Menge als Minuspunkte.
Die soeben erläuterte Originalvariante gibt es noch immer, jedoch wurde um zwei weitere Varianten erweitert, die bisher nur zum Erlernen des Spiels in der Anleitung vorkamen: In der einen versucht man möglichst viele Stiche zu machen, in der anderen möchte man möglichst wenige Stiche machen. Eine Ansage am Rundenbeginn ist in beiden Fällen nicht notwendig. In allen drei Fällen werden acht Runden gespielt, die erreichte Punktezahl entscheidet über Sieg oder Niederlage.

Spieletester

26.04.2013

Fazit

Xactika hat durch die Übersetzung nichts von seinem Reiz verloren. Es ist ein leicht zu erlernendes, aber erst mit Übung erfolgreich zu spielendes Spiel. Welche Karten werden einen Stich machen? Welche nicht? Oft kommt es anders als man denkt, die ursprüngliche Ansage zu erfüllen ist ein hartes Stück Arbeit. Je weniger Karten noch auf der Hand sind, desto besser muss man sich überlegen, welches Symbol man von seiner Karte ansagt. Klarerweise bedarf es auch etwas Glück. Weil ich gerade von Glück spreche: Die neuen Varianten „möglichst viele Stiche“ bzw. „möglichst wenige Stiche“ können mich nicht so erwärmen. Wieso? Ganz einfach: Zu sehr spielt der Zufall eine Rolle, denn mit hohen Karten macht man naturgemäß mehr Stiche als mit niedrigen. Über acht Runden gleicht sich dies zwar aus, aber alleine schon einzelne Runden nur als „Passagier“ zu erleben, macht für mich das komplette Erlebnis zunichte. Die Ausstattung des Spiels wurde im Vergleich zur US-Version verbessert: Nun finden sich in allen vier Ecken kleine Piktogramme von den Symbolen, welche die Karte trägt. Da freut man sich als Rezensent, dass die Anmerkungen von damals heute Berücksichtigung gefunden haben. ;-) Versucht Xactika doch mal selbst, wenn ihr Abwechslung zu Spielen wie Rage, Wizard oder Die Sieben Siegel sucht. Durch die Dualität zwischen Anzahl einzelner Symbole und Kartengesamtwert stellt sich nämlich ein vertrautes, aber trotzdem ganz neues Spielgefühl ein.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 10
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Genre: Karten
Zubehör:

81 Spielkarten, 3 Übersichtskarten, 1 Spielregel

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