Bloqs

Bin ich da bei Tetris, oder was?
Bei Bloqs warten verschiedene Spielsteine, zusammengesetzt aus gleichseitigen Blöcken, auf uns. Die Formen erinnern dabei stark an die Steine bei Tetris, so gibt es etwa Balken der Länge drei, kurze und lange L-Stücke, zwei mal zwei Würfel große Platten... Diese sollen wir möglichst zu einem perfekten 3x3x3-Würfel zusammensetzen; oder wenn wir das nicht schaffen zu einem möglichst gleichmäßig hohen Turm mit 3x3-Grundfläche.

Der Spielplan zeigt einen Rundkurs mit 20 Feldern, innerhalb den Block-Vorrat und in den Ecken die vier Bauplätze. Auf den Feldern des Rundkurses werden die Scheiben verdeckt aufgelegt, sie zeigen die verschiedenen Blöcke sowie zwei Aktionen. Angetrieben durch einen normalen Augenwürfel bewegen wir unsere Spielfiguren im Kreis. Landen wir auf einer verdeckten Scheibe, decken wir sie auf. In jedem Fall bauen wir den entsprechenden Block aus dem Vorrat in unseren Turm ein; außer es ist eine der Aktionen oder wir sind mit einer gegnerischen Spielfigur zusammengetroffen. Teilen wir uns das Feld mit einem Mitspieler, so haben wir die Möglichkeit einen unserer Steine mit einem des Mitspielers zu tauschen; was getauscht wird entscheidet alleine der, der das Treffen verursacht hat! Bei der Aktion „Stehlen“ kommt es sogar soweit, dass wir unseren Spielpartner ersatzlos von einem Baustein befreien. Da ist die Aktion „Joker“ viel förderlicher für das Zusammenspiel, erlaubt sie es doch einen beliebigen Baustein aus dem Vorrat zu verbauen.

Es wird so lange gespielt, bis ein Spieler einen 3x3x3-Würfel ohne Überstände und Lücken formen konnte. Schafft das niemand, wird gespielt bis der Vorrat komplett erschöpft ist; in diesem Fall gewinnt der Spieler mit den meisten kompletten Ebenen.

Spieletester

16.02.2013

Fazit

Die Standardregel „fahre so viele Felder im Uhrzeigersinn wie der Würfel zeigt“ ist ein glatter Reinfall. Außer Jokern und den Möglichkeiten beim Tauschen habe ich überhaupt keinen Einfluss auf das Spiel und muss mich darauf verlassen passend zu würfeln. Das wird aber schlagartig besser, wenn man Regelvariante eins anwendet: „fahre so viele Felder wie der Würfel zeigt, im oder gegen den Uhrzeigersinn“. Regelvariante zwei ist auch sehr gut, hat aber nicht ganz denselben Impact wie die erste Variante: Als zusätzliches Spielmaterial gibt es die „Maestro-Karten“. Jeder hat drei davon, immer wenn man eine Ebene komplett hat erhält man eine zusätzliche (bzw. verliert man eine wenn man komplette Ebenen durch Tauschen oder Stehlen verliert). Natürlich kann jede Karte nur einmal eingesetzt werden. Die Karten erlauben aktiven Einfluss auf das Ziehen (vorgegebene Zugweite), den Tausch von Spielfiguren, eine Jokeraktion oder aber eine Abwehr (Schutz vor Tauschen, Stehlen oder Teleportation). Die Ausstattung von Bloqs ist bunt. Alles ist aus Kunststoff, wobei die Blöcke nicht immer ganz hübsch geklebt sind. Aber es ist durchaus funktionell. Die deutsche Anleitung lässt auch fast keine Wünsche offen, nur eine Frage konnte sie nicht beantworten: Das Tauschen ist beim Aufeinandertreffen von Spielfiguren zwingend. Was aber, wenn einer der Tauschpartner noch keinen Block hat?! Wer leichte Unterhaltung sucht, bei der man nicht allzu viel denken muss, ist bei Bloqs gut aufgehoben. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Reiz auf Dauer aufrecht erhalten werden kann; wenn dann nur mit den angeführten Regelvarianten. Anfangs ist man nämlich fasziniert, wie oft es doch gelingt einen 3x3x3-Würfel zu formen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 35,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Playthisone
Grafiker: Rick de Zwart
Genre: Würfeln
Zubehör:

1 Spielplan, 4 Spielfiguren, 32 Kubusteile (Blöcke), 16 Kubusscheiben mit Aufklebern, 4 Aktionsscheiben, 1 Würfel, 54 Maestro-Karten, 1 Anleitung

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