Ringo Flamingo

Everglades:
In der tiefblauen Wasserlandschaft recken sieben rosarote Flamingos ihren Hals und warten verzweifelt auf Rettung. Denn in gefährlicher Nähe ragen die geöffneten Mäuler zweier Krokodile aus dem Wasser. Zum Glück liegen in sicherem Abstand um das Spiel die Boote der Mitspieler, bereit für die Rettungsaktion der Vögel. Die ersten Ringe sind schon im Anschlag. Und nach wohldosiertem Druck eines Zeigefingers sausen sie auf Kommando Richtung Feuchtgebiet: Treffer, der Schwimmreifen hat sich um den Hals eines Flamingos gelegt und ihn gerettet!


Spielidee:

Experten erkennen es schon an den Dimensionen der Schachtel: Wieder ein 3D-Actionspiel von Ravensburger. Diesmal geht es ohne Würfel oder Karten nur um Geschicklichkeit. Knapp zehn Zentimeter große Ringe werden von einer Abschussvorrichtung in Richtung Flamingos "geflippt" und sollen sich als Rettungsringe um deren Hälse legen: Das alte Ringwurfspiel in Tischform.


Ausstattung:

Wieder mal ein Spiel, bei dem die Spielschachtel direkt in ein Spielfeld umgewandelt wird: Die Flamingos und Krokodile werden in die entsprechend markierten Schlitze des Spielplans gesteckt und durch Verdrehen arretiert. Die Abschussvorrichtungen in Bootsform bieten sowohl Platz für den eigenen Rettungsringvorrat als auch eine Abschussvorrichtung zum "Flippen" der Ringe in Richtung Teich. Übrigens empfiehlt die Anleitung einen Abstand von rund dreißig Zentimetern und eine diagonale Aufstellung.

Das Cover und die Gestaltung des Plans und der Figuren sind sehr gut gelungen und fangen den Witz des Spieles gut ein. Die Rettungsringe lassen sich sehr gut biegen, sind aber auch stabil genug um in den Händen fünfjähriger Rabauken nicht zu zerbrechen.


Spielfluss:

Nachdem die Spieleschachtel in das Spielbrett verwandelt wurde und alle Mitspieler ihre zwölf Ringe auf die Boote geladen haben kann es auch schon losgehen.

Alle spielen gleichzeitig! Gespielt wird über drei Runden. Nach jeder Runde wird ausgewertet, wie viele Flamingos jeder Spieler retten konnte.

Man richtet sein Boot so aus, dass die Bootsspitze zu einem Flamingo zeigt, biegt den Rettungsring, der vorne im Schlitz steckt, vorsichtig mit der Spitze des Zeigefingers zurück und läßt ihn dann los. Wurden Entfernung, Höhenunterschied, Biegemoment, Trägheit, Impuls, Erdrotation, Windgeschwindigkeit, Gravitation, das Kreuzfeuer gegnerischer Rettungsringe, Luftwiderstand und noch einiges mehr korrekt berücksichtigt, so ringelt sich der Rettungsring Sekundenbruchteile später um den anvisierten Flamingo. Manchmal hilft auch ein wenig Glück. Egal ob der "Flip" nun erfolgreich war oder nicht, wird sofort der nächste Rettungsring in den vorderen Schlitz des Bootes gesteckt und die Prozedur wiederholt.

Haben alle Spieler ihre zwölf Rettungsringe "geflippt" kommt es zur Wertung:
Alle Rettungsringe der eigenen Farbe, die um einen Flaminigo liegen, zählen als Pluspunkt, jene um Krokodile als Minuspunkt. Die restlichen Ringe werden nicht beachtet. Wer nun die meisten Punkte hat, gewinnt die Runde und erhält einen Muschelchip. Danach werden die Boote wieder mit allen zwölf Rettungsringen bestückt und die nächste Runde beginnt.

Wer nach drei Runden die meisten Muschelchips sammeln konnte, gewinnt das Spiel.


Spieletester

15.09.2013

Fazit

Ringo Flamingo hinterlässt zwiespältige Gefühle: Verschiedene Testgruppen sprachen komplett unterschiedlich auf das Spiel an. Bei manchen sprang der Funke über und sie wollten überhaupt nicht mehr aufhören, andere waren nach der ersten Runde komplett enttäuscht und wollten nicht mal das Spiel fertigspielen. Was auf jeden Fall sicher ist, man trifft sicher nicht mit jedem Ring. Vor allem jüngere Kinder sind sehr schnell frustriert wenn der Rettungsring nicht dorthin flippt, wo sie wollten. Treffen die Spieler auf Anhieb etwas, ist der Ehrgeiz geweckt und man versucht sich zu verbessern. Weiters gilt: Das Spiel macht zu viert viel mehr Spaß als nur mit zwei Spielern. Obwohl jeder nur für sich allein spielt gibt es hier irgendwie einen starken Gruppeneffekt, der die Frustration senkt und die Spielfreude steigert. Übrigens kann Ringo Flamingo genauso gut als Absacker in einer Erwachsenenspielrunde eingesetzt werden: Wenn es funkt haben alle einen Riesenspaß; funkt es nicht, legt man das Spiel nach zehn Minuten einfach wieder weg.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 10 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Ravensburger
Autor: Haim Shafir
Grafiker: Eckhard Freytag
Zubehör:

1 Spielplan, 7 Flamingos, 2 Krokodile, 4 Boote, 48 Rettungsringe, 12 Muschelchips, 1 Spielanleitung

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