Septikon

Dieses Spiel ist nur in englischer Sprache verfügbar.

Die Zukunft der Menschheit liegt im Weltraum! Auch die Uranfabriken werden dort angesiedelt sein, wenn man dem hier besprochenen Spiel Septikon Glauben schenken darf. Allerdings ist das Geschäft mit dem Uran heiß umkämpft, weshalb jeder versucht die Raumstation des Gegners zu zerstören. Versuche länger zu überleben als dein Widersacher!

Zwei Spieler sitzen sich bei einer Partie Septikon gegenüber. Jeder hat seine Raumstation vor sich, zwischen den Kontrahenten liegen die Weiten des Weltraums. Die Raumstationen haben verschiedene Bereiche: In den unteren Reihen gibt es Nachschub, dann kommen die Lagerbereiche für die diversen Ressourcen, ganz oben dann die Angriffs- und Verteidigungswaffen und als Abschluss die „Außenhaut“ unseres Weltallkreuzers. Mittels der Klone betreiben wir unser Raumschiff, erwirtschaften also Ressourcen oder investieren diese. Es geht jedoch nicht darum reich zu werden, sondern den Gegner zu zerstören! Für diesen Zweck stehen uns zum Beispiel Laserstrahlen und Raketen zur Verfügung, aber wir können auch Drohnen aussenden um die gegnerische Mannschaft nach und nach zu meucheln.

Je nach eingesetzter Waffe gibt es an verschiedenen Stellen der gegnerischen Raumstation Beschädigungen. Besonders tragisch ist es, wenn ein Lagerbereich getroffen wird – einige oder gar alle Ressourcen dieses Lagers sind fortan blockiert! Welch ein Glück, dass eine der möglichen Aktionen die Reparatur ist… Damit es gar nicht so weit kommt haben wir ausgeklügelte Verteidigungsstrategien zur Verfügung; so kann man etwa Satelliten installieren, die Raketen vorzeitig zur Explosion bringen.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler bewegungsunfähig ist und/oder keine Aktion mehr bezahlen kann. Wem das passiert, der hat das Spiel leider verloren…

Spieletester

26.08.2013

Fazit

Septikon war für mich eine der Überraschungen auf der Messe Spiel 2012. Weniger wegen des Ablaufs, sondern wegen der Verpackung. Die Presseexemplare wurden in großen, braunen Kuverts ohne Aufschrift verteilt, verkauft wurde gar nicht. Was war passiert? Im Internet gab es doch Bilder von einer Box (siehe auch nebenstehend)! Tja, von den Boxen gab es nur eine Handvoll Muster. Ehe der Produzent an den Druck der Serie gehen konnte, war er insolvent… Schade, das Spiel hätte sich zur Messe eine Box verdient. Nun wird über Kickstarter versucht neues Geld für eine internationale Veröffentlichung zu bekommen. Obwohl sie aus dem Russischen kommt, ist die englischsprachige Anleitung gut zu lesen. Einzig verwirrend war für mich der (absichtlich verwendete) Ausdruck des „Random Number Generator (Dice)“ für den Würfel. Auf Anhieb die komplette Tragweite der Anleitung zu erfassen wird eher schwierig sein – am einfachsten man macht learning by doing oder liest sich das Heftchen mit den Beispielzügen durch. Der eine oder andere Anfänger fühlt sich von der Vielfalt der Aktionsmöglichkeiten ein wenig erschlagen – doch bald weiß man die einzelnen Piktogramme zu deuten und merkt, dass man wegen der Bewegung mittels Würfel in jedem Zug ohnehin nur ein paar verschiedene Felder aktivieren kann. Wichtig ist sowieso, die eigene Verteidigung etwas zu forcieren ehe man aktiv auf die Jagd nach dem Mitspieler geht. Gerade was Angriffswaffen angeht benötigt man etwas Würfelglück um den gewünschten Schaden anzurichten; nichts ist ärgerlicher als eine teuer gekaufte Rakete, die dann nur an der Außenhaut kratzt anstatt die Rohstofflager zu demolieren… Alles in allem darf man Septikon aber nicht als Glücksspiel abstempeln, man hat sein Schicksal schon selbst in der Hand! Vor allem ist es wichtig, die Größe der eigenen Mannschaft aufrecht zu erhalten; nur dann hat man genügend Auswahl bei den Aktionen. Verliert man zu viele Klone, verliert sich bald die Spannung und auch die Partie ist bald verloren… Nochmals in Kürze: Septikon ist ein kämpferisches Spiel für zwei Personen, das viele Aktionsmöglichkeiten bereit hält. Ein wenig Erfahrung schadet nicht, um die Siegchancen zu steigern. Wer die Würfel gegen sich hat, wird es am Weg zum Gewinn trotzdem schwer haben. Die Ausstattung ist gut, einzig die Stanzbögen bieten noch Verbesserungspotential.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 45,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2012
Verlag: Hobby World
Grafiker: Artem Zubov
Genre: Glück
Zubehör:

1 sechsteiliger Spielplan, 80 Schadensmarker, 10 Satellitenmarker, 10 Energieschildmarker, 160 Ressourcenwürfel, 6 Nuklearwürfel, 28 Klonfiguren, 2 Augenwürfel, 1 Anleitung, 1 Beispielheft, 1 Übersichtsblatt

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