Dieses Spiel ist nur in englischer Sprache erhältlich. Es gibt zwar eine deutsche Anleitung, aber die vielen notwendigen Kartentexte sind ausschließlich englisch.
Wer glaubt, dass „Pax“ einzig und allein das Schranksystem eines schwedischen Möbelhauses ist, der kennt offenbar die lateinische Bedeutung nicht: Friede! Porfiriana hingegen ist ein Eigenname, abstammend vom ehemaligen mexikanischen Präsidenten Porfirio Díaz. Er regierte äußerst autoritär und schaffte es so, Frieden im Lande zu halten – bis es zur mexikanischen Revolution kam. Deshalb wird seine Amtszeit als „Porfirianischer Friede“ oder eben „Pax Porfiriana“ bezeichnet. Im Spiel Pax Porfiriana sind wir in die Zeit vor der Revolution zurückversetzt. Welche Mächte werden es diesmal schaffen, die Staatsgewalt an sich zu reißen?
Verschiedene mexikanische Provinzen sowie die USA versuchen, Einfluss auf das Land auszuüben. Wir Spieler, als mächtige Großgrundbesitzer, können Präsident Díaz entweder loyal zur Seite stehen oder sich von ihm lossagen. Auf welcher Seite man kämpft, hat gewisse Auswirkungen auf Einkünfte und Aktionsmöglichkeiten.
Eine Doppelreihe von 12 Karten liegt aus, wobei die ersten beiden Karten kostenlos zu haben sind, die nächsten für 1/2/4/8/16 Gold. Welche Arten von Karten gibt es da? Zum einen die Geschäftsgebäude, wie etwa Ranch, Waffengeschäft, Bank oder Mine. Geschäfte haben hauptsächlich die Aufgabe der Einkünfte. Während ein Waffengeschäft fixe Einkünfte bringt, kann eine Ranch erweitert werden und ihre Erträge steigern. Bei Banken und Minen sieht die Sache schon etwas anders aus, die Erträge schwanken schon alleine durch Machtwechsel, da jede Herrschaft andere Prioritäten setzt. Ganz schlimm wird es, wenn eine Rezession über das Land hereinbricht: Die Erträge versiegen komplett.
Wie kann es zu einer Rezession kommen? Durch die nächste Kartentype: die Nachrichtenkarten. Wer eine solche kauft, hat die Wahl, ob er das aufgedruckte Ereignis eintreten lassen will oder nicht. In jedem Fall kommt die Karte auf einen eigenen Ablagestapel. Werden dort hintereinander drei Karten mit Bären-Symbol abgelegt, kommt es zur Rezession. Das Ende der Rezession kommt erst, wenn nacheinander drei Nachrichtenkarten mit Bullen-Symbol gekauft werden.
Was gibt es noch so an Karten? Schwarze und orange Karten, diese spielt man gegen Mitspieler, um Personen zu meucheln oder Gold zu stehlen. Bei diesen Karten muss man jedoch aufpassen: Der betroffene Spieler erhält die Karte und mit ihr einen Punkt in einer der vier Kategorien (dazu später gleich mehr). Punkte kann man unter anderem auch durch Partner- und Truppen-Karten sowie vereinzelte Unternehmen erhalten. Partner sind Charaktere, die einen durch Sonderfähigkeiten unterstützen. Zuletzt wären da noch die soeben angesprochenen Truppen-Karten, diese können unsere Unternehmen vor Überfällen (d.h. vor allem vor orangen Karten) schützen oder selbst Angriffe auf die Mitspieler starten. Nicht nur dass überfallene Unternehmen in Zukunft einen Teil ihrer Einkünfte an den überfallenden Spieler abzweigen, sie können durch Überfälle auch in Unruhe geraten und bis auf weiteres kein Einkommen abwerfen. Wie viel es kostet Truppen zu bewegen, hängt von der Art der Truppen und ihrem Ziel ab.
Die wichtigsten Karten sind jedoch die Putsch-Karten, von denen es vier in einer Partie gibt. Wird eine solche gekauft, kommt es zu einem Putschversuch. Je nachdem welches Regime gerade die Oberhand hat, werden die Loyalitäts-, Frevel-, Revolutions- oder Militärpunkte des Diktators mit denen der einzelnen Spieler verglichen. Doch Vorsicht: Die Punkte der beiden schwächsten Spieler dieser Kategorie werden automatisch zu denen von Díaz hinzugezählt. Kann ein Spieler mehr Punkte als dieses Dreigestirn aufweisen, hat er das Spiel gewonnen.
Wer glaubt, dass „Pax“ einzig und allein das Schranksystem eines schwedischen Möbelhauses ist, der kennt offenbar die lateinische Bedeutung nicht: Friede! Porfiriana hingegen ist ein Eigenname, abstammend vom ehemaligen mexikanischen Präsidenten Porfirio Díaz. Er regierte äußerst autoritär und schaffte es so, Frieden im Lande zu halten – bis es zur mexikanischen Revolution kam. Deshalb wird seine Amtszeit als „Porfirianischer Friede“ oder eben „Pax Porfiriana“ bezeichnet. Im Spiel Pax Porfiriana sind wir in die Zeit vor der Revolution zurückversetzt. Welche Mächte werden es diesmal schaffen, die Staatsgewalt an sich zu reißen?
Verschiedene mexikanische Provinzen sowie die USA versuchen, Einfluss auf das Land auszuüben. Wir Spieler, als mächtige Großgrundbesitzer, können Präsident Díaz entweder loyal zur Seite stehen oder sich von ihm lossagen. Auf welcher Seite man kämpft, hat gewisse Auswirkungen auf Einkünfte und Aktionsmöglichkeiten.
Eine Doppelreihe von 12 Karten liegt aus, wobei die ersten beiden Karten kostenlos zu haben sind, die nächsten für 1/2/4/8/16 Gold. Welche Arten von Karten gibt es da? Zum einen die Geschäftsgebäude, wie etwa Ranch, Waffengeschäft, Bank oder Mine. Geschäfte haben hauptsächlich die Aufgabe der Einkünfte. Während ein Waffengeschäft fixe Einkünfte bringt, kann eine Ranch erweitert werden und ihre Erträge steigern. Bei Banken und Minen sieht die Sache schon etwas anders aus, die Erträge schwanken schon alleine durch Machtwechsel, da jede Herrschaft andere Prioritäten setzt. Ganz schlimm wird es, wenn eine Rezession über das Land hereinbricht: Die Erträge versiegen komplett.
Wie kann es zu einer Rezession kommen? Durch die nächste Kartentype: die Nachrichtenkarten. Wer eine solche kauft, hat die Wahl, ob er das aufgedruckte Ereignis eintreten lassen will oder nicht. In jedem Fall kommt die Karte auf einen eigenen Ablagestapel. Werden dort hintereinander drei Karten mit Bären-Symbol abgelegt, kommt es zur Rezession. Das Ende der Rezession kommt erst, wenn nacheinander drei Nachrichtenkarten mit Bullen-Symbol gekauft werden.
Was gibt es noch so an Karten? Schwarze und orange Karten, diese spielt man gegen Mitspieler, um Personen zu meucheln oder Gold zu stehlen. Bei diesen Karten muss man jedoch aufpassen: Der betroffene Spieler erhält die Karte und mit ihr einen Punkt in einer der vier Kategorien (dazu später gleich mehr). Punkte kann man unter anderem auch durch Partner- und Truppen-Karten sowie vereinzelte Unternehmen erhalten. Partner sind Charaktere, die einen durch Sonderfähigkeiten unterstützen. Zuletzt wären da noch die soeben angesprochenen Truppen-Karten, diese können unsere Unternehmen vor Überfällen (d.h. vor allem vor orangen Karten) schützen oder selbst Angriffe auf die Mitspieler starten. Nicht nur dass überfallene Unternehmen in Zukunft einen Teil ihrer Einkünfte an den überfallenden Spieler abzweigen, sie können durch Überfälle auch in Unruhe geraten und bis auf weiteres kein Einkommen abwerfen. Wie viel es kostet Truppen zu bewegen, hängt von der Art der Truppen und ihrem Ziel ab.
Die wichtigsten Karten sind jedoch die Putsch-Karten, von denen es vier in einer Partie gibt. Wird eine solche gekauft, kommt es zu einem Putschversuch. Je nachdem welches Regime gerade die Oberhand hat, werden die Loyalitäts-, Frevel-, Revolutions- oder Militärpunkte des Diktators mit denen der einzelnen Spieler verglichen. Doch Vorsicht: Die Punkte der beiden schwächsten Spieler dieser Kategorie werden automatisch zu denen von Díaz hinzugezählt. Kann ein Spieler mehr Punkte als dieses Dreigestirn aufweisen, hat er das Spiel gewonnen.
Spieletester
02.02.2013
Fazit
Wer in Pax Porfiriana einsteigen will, muss zunächst die Anleitung studieren. Diese besteht aus fünf doppelseitig klein beschriebenen A4-Bögen, die ganz einfach zusammengeheftet und mehrfach gefaltet in die kleine Box gestopft sind. Und es ist wirklich sehr viel Text, nur sehr wenige Abbildungen. Um die einzelnen Kartentypen zu erläutern, mussten zusätzlich die Klappen der Faltschachtel herhalten. Für die deutsche Übersetzung, die etwas größer geschrieben und mit noch weniger Abbildungen versehen ist, schlagen 19 A4-Seiten zu buche. Die englischsprachige Anleitung sollte man aber nicht wegwerfen, da die deutsche an manchen Stellen nur sehr holprig erklärt, worum es geht. Zu den vielen Regeln kommen auch noch eine ganze Reihe an Ausnahmeregeln und Begriffen, die erst im Glossar erläutert werden. Ebenfalls nicht einfacher machen es die unbedruckten, verschiedenfarbigen Spielchips, die sowohl für Gold als auch zur Anzeige von Unruhe bzw. Gefängnis Verwendung finden. Dass weiße Chips einem, rote fünf und blaue zehn Gold entsprechen, muss man sich merken. Ähnlich bunt geht es bei den Partner- und Truppenkarten zu: Weiße, grüne, blaue und rote tummeln sich da (je nachdem wen sie unterstützen), erst auf den zweiten Blick sieht man, um welche Kartentype es sich handelt. Und erst auf den dritten Typ erkennt man eventuelle Einschränkungen des Einsatzgebietes und Truppenstärke. Das Studium von Einsatzkosten und eventueller Zusatzaktionen (meist ein Regimewechsel, aber auch Unruhen etc.) ist ein weiterer Schritt des Verständnisses. Wir sehen: leicht ist anders. Immer wenn eine neue Karte aufgedeckt wird, hängen alle über der Auslage, um den Text und all die Symbole anzusehen. Das produziert Leerläufe und unterbricht ständig den Spannungsaufbau. Neben spielrelevanten Informationen tragen fast alle Karten geschichtliche Informationen. Man ist aber viel zu sehr mit den vielen Karten beschäftigt, um darauf Rücksicht nehmen zu können. Ich bin sicher, dass hinter Pax Porfiriana eine nette Idee und eine sehr realistische Umsetzung des Themas steckt; aber wegen der totalen Überladung mit Mechanismen, Regeln und Grafiken kommt sie leider nicht ans Tageslicht.
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 5
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer:
120 Minuten
Preis:
30,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2012
Verlag:
Sierra Madre Games
Autor:
Phil Eklund
Genre:
Strategie
Zubehör:
220 Spielkarten, 60 Spielchips, 75 Würfelchen, 1 Anleitung
Statistik
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