Medieval Mastery

Das Szenario von Medieval Mastery spielt im feudalen System des europäischen Mittelalters. Dabei gilt es möglichst schnell zu expandieren, Land um Land zu akquirieren und diese Länder unter allen Umständen zu verteidigen. Denn nur ein Land, das nicht wieder erobert wird, bringt die wertvollen Siegpunkte. Manche Länder sind mit einem speziellen Bonus versehen, andere bringen dem Eroberer Verluste ein und dennoch überwiegt am Ende die Freude, sich ein Stückchen Land geholt zu haben – koste es, was es wolle!

Spielvorbereitung …

Medieval Mastery ist für zwei bis sechs Spieler ausgelegt. Dabei sollte man gleich die letzte Seite der Anleitung kopieren, denn dort gibt es eine Schnellübersicht und somit ist man über die wichtigsten Dinge sofort im Bilde. Leider liegt dem Spiel sonst keine Schnellübersicht bei. Jeder Spieler wählt seine Festung und die Karte wird dementsprechend nach Anzahl der Mitspieler aufgebaut. Normalerweise hat man auf den Ländereien, die man erobert, Ritterfiguren stehen, diesmal ersetzen jedoch Würfel diese Funktion. Jeder Spieler erhält zehn Würfel in seiner Farbe, die speziellen Artefakte mit den unterschiedlichsten Auswirkungen und zieht fünf Karten von seinem Nachziehstapel. Außerdem erhält jeder Spieler sechs Ritter, die in der Festung und gegebenenfalls auf dem Homeland platziert werden. Dabei dreht man den oder die Würfel auf die entsprechende Augenzahl (drei Festung / drei Homeland).

Zum Spiel …

Der Spielzug ist in neun Punkte unterteilt.

1. Drei Ritter platzieren

Die Ritter werden in der eigenen Festung platziert. Dabei wird der Würfel auf der Festung entsprechend angepasst. Im Bedarfsfall wir ein neuer Würfel genommen und in die Festung gelegt. Festungen haben unbegrenzte Aufnahmefähigkeiten an Rittern. Jedoch sollte man keinen Ritter in der Festung lassen, da diese nicht angegriffen werden kann.

2. Ressourcenkarten ausspielen …

Der Spieler kann eine der vier Ressourcenkarten, Call to Arms, Authority, Tactical Advance oder Fracture ausspielen. Die Karte Fracture kann jederzeit ausgespielt werden, um den Effekt eines Artefakts aufzuheben oder es zu zerstören. Mit den anderen Fähigkeiten kann man zusätzliche Ritter ins Spiel bringen, zusätzliche Handkarten ziehen oder einen erneuten Vormarsch ausführen.

3. Kronen benutzen

Die Kroneneigenschaft kann genutzt werden, jedoch sollte man bedenken, dass man sie lediglich einmal in der Runde einsetzen kann!

4. Ritter umverteilen

Nun kann man in Phase 4 die Ritter frei umverteilen. Es muss zu mindestens ein Ritter auf einem besetzten Land stehen. Die Ritter können nur dann umverteilt werden, wenn sie direkte Verbindung zu einer Festung haben. Sollte ein See dazwischen sein, dann stellt dies kein Hindernis dar, sondern ist ebenfalls eine direkte Verbindung. Wichtig: Alle Gebiete haben eine Kapazität von sechs Rittern, wenn es nicht anders beschrieben ist.

5. Einen Vormarsch ausführen

In Phase 5 kann man einen Vormarsch von seiner Festung in ein unkontrolliertes oder kontrolliertes Gebiet des Gegners vornehmen. Ist das Gebiet unkontrolliert, dann gilt das Gebiet als erobert und man kann mit seinen Truppen einmarschieren. Ist dies nicht der Fall, dann kommt es in Phase 6 zu einem Kampf.

6. Kämpfen

Beide Spieler haben zu Beginn einen Kampfwert in Höhe der beteiligten Ritter auf dem Gebiet. Greift man mit sechs Rittern an, dann hat man einen Kampfwert von sechs. Während des Kampfes erhöhen die Spieler diesen Wert durch Gebietseffekte, Artefakte, eine Konfliktkarte sowie eine beliebige Anzahl von Unterstützungskarten. Der Spieler mit dem höchsten Wert gewinnt das Gebiet. Bei Gleichstand siegt immer der Verteidiger. Der geschlagene Spieler muss sich mit der noch übrig gebliebenen Truppe in die eigene Festung zurückziehen. Gewinnt der Angreifer, dann werden die Gebietseigenschaften für dieses Gebiet angewendet.

7. Ressourcenkarten ausspielen

Wie in Phase 2 hat man hier die Möglichkeit, die Ressourcenkarten zu spielen.

8. Kronen benutzen

Hat man die Kroneneigenschaft noch nicht benutzt, dann besteht hier nochmals die Gelegenheit.

9. Artefakte reparieren

Am Ende eines Zuges repariert der Spieler alle Artefakte, die zerstört wurden.

Spielende:

Sobald ein Spieler Gebiete im Wert von 13 oder mehr Siegpunkten besitzt, hat er das Spiel Medieval Mastery gewonnen und darf sich als neuer König ausrufen lassen!

Spieletester

26.03.2013

Fazit

Medieval Mastery ist ein äußerst ausgeglichenes Spiel, wo tunlichst geschaut wird, dass kein Spieler zu stark ist. Somit haben die meisten Spieler zum Ende des Spiels die Möglichkeit zu gewinnen. Der Zufallsfaktor wurde auf ein Minimum reduziert und man sollte sich überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, sich ein Randgebiet mit einem Siegpunkt zu schnappen, als sich auf die Gebiete mit drei Siegpunkten in der Mitte zu konzentrieren. Richtig, man benötigt bald die drei Punkte und somit werden diese Gebiete äußerst hart umkämpft sein.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2012
Grafiker: Gary Simpson
Genre: Taktik
Zubehör:

3 Regelhefte, 126 Karten, 39 Felder und 60 sechsseitige Würfel

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