Aus dem schweizerischen Appenzellerland kommt nicht nur sehr leckerer Käse, sondern auch Holzspiele für clevere Köpfe. Der Verlag arte ludens setzt in diesem Zusammenhang vor allem auf Qualität und legt dabei auch ein besonderes Augenmerk auf die künstlerische Gestaltung seiner Spiele. Von diesem Verlags-Credo überzeugen konnte ich mich bei der Neuheit quroma. In einer Spielschachtel aus gewellter Pappe, in der kein bisschen Luft über ist, befinden sich 48 farbige Spielsteine und eine Spielanleitung, die auf einem einzigen Blatt Papier Platz fand.
Bei quroma versucht jeder der zwei bis vier Spieler möglichst viele Quartette zu sammeln. Diese bestehen immer aus jeweils vier gleichfarbigen Steinen und sind je Farbe nur ein einziges Mal im Spiel enthalten. Nachdem aus den Steinen jeweils 16 Türme mit drei unterschiedlichen Farben gebildet und im 4x4-Raster aufgestellt wurden, beginnt der jüngste Spieler und es geht im Uhrzeigersinn weiter. Ein Zug besteht immer aus drei Aktionen, wobei die zwei erlaubten Möglichkeiten „Schritt“ und „Dreh“ in beliebiger Reihenfolge zur Verfügung stehen. Der oberste Stein eines Turmes oder ein einzelner Stein können orthogonal um eine Position auf einen anderen Turm oder auf ein leeres Feld versetzt werden. Ein Turm, der aus mindestens zwei Steinen besteht, kann an Ort und Stelle gedreht werden.
Die Farbe, die beim ersten Schritt eines Zuges sichtbar wird, muss sich der nachfolgende Spieler merken und seinen Zug mit dieser Farbe beginnen. Ist keine Farbe sichtbar, weil ein Einzelstein zuerst bewegt wurde, darf der nachfolgende Spieler mit einer beliebigen Farbe beginnen. Zwei gleichfarbige Steine, die am Ende seines Zuges obenauf liegen, werden von dem aktiven Spieler aus dem Spiel genommen und vor sich abgelegt. Sobald nur noch einzelne Steine auf dem Spielfeld liegen, endet das Spiel. Gewonnen hat jetzt derjenige, der die meisten Quartette auf sich vereinen konnte. Herrscht hierbei Gleichstand, gewinnt die Person mit den meisten Paaren.