Seit Jahrhunderten geistert das freche kleine Gespenst Leopold durch Schloss Tausendschatz und kennt dort alle Winkel und geheimen Ecken auswendig. Natürlich weiß es auch, wo die wertvollsten Schätze versteckt sind. Leopold hatte immer seine Freude daran, dass keiner der bisherigen Schlossbewohner jemals einen Schatz gefunden hat. Aber mit der neuen Familie ist alles anders. (Quelle: Spielanleitung)
Abwechselnd schlüpfen die Spieler in die Rolle des Gespenstes und verstecken den Schlüssel im Zimmer. Die übrigen Spieler müssen ihn dann möglichst schnell finden, um an die begehrten Schätze zu kommen.
Spielvorbereitung
Der Kompass wird in die Tischmitte gelegt. Er darf während des gesamten Spiels nicht mehr bewegt oder gedreht werden. Die Briefe werden nach Farbe sortiert gemischt und mit der Briefumschlagseite nach oben auf zwei Stapel gelegt. Jeder Spieler wählt einen Schlossbewohner und legt die entsprechende Karte mit der Bewohnerseite nach oben vor sich ab. Schlüssel und Schatztruhe werden bereitgelegt.
Spielablauf
Der Spieler, der am gruseligsten wie ein Schlossgespenst heulen kann, darf als erster das Gespenst sein und dreht seine Bewohnerkarte auf die Gespenstseite. Das Gespenst dreht nun jeweils die oberste Karte der beiden Briefstapel um. Darauf sind nun Hinweise abgebildet, wo der Schlüssel versteckt wird.
Die rosa Briefe enthalten entweder einen Schlüssel mit Farbklecksen (der Schlüssel muss angrenzend an eine der gezeigten Farben versteckt werden) oder eine Schatztruhe (der Schlüssel muss in die Schatztruhe gelegt werden und die Schatztruhe wird versteckt).
Die blauen Briefe enthalten entweder Beine (je nachdem, wohin der Pfeil zeigt, muss der Schlüssel ober- oder unterhalb der Kniehöhe des Gespenstes versteckt werden) oder einen Kompass (Der Schlüssel muss in dem auf dem Kompass eingezeichneten Bereich des Zimmers versteckt werden. Dazu wird der Kompass auf dem Tisch verwendet, um die Lage im Zimmer zu definieren).
Es gibt auch Nieten unter den Briefkarten. Wird eine solche aufgedeckt, gibt es in dieser Runde nur einen Hinweis, der beim Suchen hilft.
Sobald alle Spieler geklärt haben, was die aufgedeckten Hinweise bedeuten, ruft das Gespenst »Buhuuu, macht die Augen zu!«. Nun müssen alle Schlossbewohner die Augen schließen und das Gespenst versteckt den Schlüssel anhand der aufgedeckten Hinweise.
Sobald der Schlüssel versteckt ist, ruft das Gespenst »Huhu, Schlüssel, wo bist du?«.
Nun öffnen die Schlossbewohner wieder ihre Augen und suchen nach dem Schlüssel.
Wer als Erster den Schlüssel findet, darf sich einen Schatz aus dem Vorrat nehmen und auf seine Schlossbewohnerkarte legen.
Nun wird das Gespenst wieder zu einem Schlossbewohner (die Karte wird wieder umgedreht) und der nächste Spieler wird zum Gespenst.
Das Spiel endet bei 2 und 4 Spielern nach 8 Runden, bei 3 und 6 Spielern nach 6 Runden und bei 5 Spielern nach 5 Runden. So ist jeder Spieler gleich oft als Gespenst im Einsatz.
Wer die meisten Schätze hat, gewinnt das Spiel.
Profivariante
Für erfahrene Gespenster und Schatzsucher gibt es eine etwas schwierigere Variante. Das Spiel wird um die zwölf Verstecke und die beiden Würfel erweitert. Die Versteck-Kärtchen werden um den Kompass in der Tischmitte so verteilt, dass jeweils eine Handbreit Platz ist. Nur die schnellsten Spieler werden nun die Hinweise auf das Versteck sehen.
Vor dem Verstecken würfelt das Gespenst die beiden Würfel. Die Schlossbewohner versuchen nun so rasch wie möglich (natürlich nur mit einer Hand) die gewürfelten Verstecke zu erhaschen. Wer ein Versteck hat, legt es vor sich ab. Es kann sein, dass ein Spieler beide Verstecke bekommt, wenn er schnell genug ist.
Nun dürfen nur jene Spieler die Hinweise ansehen, die die dazu passenden Versteck-Kärtchen gesammelt haben: wer das Versteck auf dem blauen Würfel hat, darf den blauen Brief ansehen, wer das rosa Versteck gefunden hat darf den rosa Brief ansehen.