Indigo

Indigo ist ein tiefblauer Farbton, der nach seiner Herkunft in Ostindien benannt wurde. Am ehesten lässt er sich als der letzte erkennbare Blauton, kurz bevor es in ein bläuliches Violett übergeht, umschreiben. Bereits die Maya stellten den Farbstoff her, dessen „Siegeszug“ allerdings erst um 1900 richtig einsetzte. Waffenröcke, Matrosenuniformen und die Berufskleidung der Arbeiter wurden in blau gefärbt. Die Erfolgsgeschichte der „Levis Jeans“ verbreitete Indigo letztlich millionenfach auf der ganzen Welt.

Das Spiel „Indigo“ von Ravensburger ist ein abstraktes Legespiel, das, wunderschön mit indischem Touch illustriert, die Farbe zum „Thema“ hat.

Spielziel:
Die Spieler versuchen, die wertvollsten Edelsteine zu sammeln. Dazu legen sie Wege, auf denen sie die Edelsteine zu den Ausgängen am Rand des Spielfelds bewegen. Diese Ausgänge gehören ihnen entweder allein oder sie teilen sie sich mit einem Mitspieler. Während im ersten Fall alle anderen leer ausgehen, freut sich im zweiten der Mitspieler, denn auch er wird mit einem Edelstein belohnt.

Aufmachung und Spielvorbereitung:
Der schön illustrierte Spielplan besteht aus sechseckigen Feldern. Am Rand und in der Mitte des Spielplans gibt es Schatzfelder. Hier werden die Glassteine aufgelegt. Die Spieler entscheiden sich für eine Farbe und platzieren ihre Chips, wie in der Anleitung vorgegeben, am Spielfeldrand. Dadurch wird bestimmt, welche(r) Spieler dafür belohnt werden (wird), wenn hier Edelsteine abgeliefert werden. Jeder platziert außerdem einen Sichtschirm vor sich auf dem Tisch. Dahinter werden die bereits gewonnenen Steine vor den Mitspielern verdeckt gehalten. Nun werden noch die Wegetafeln gemischt und verdeckt bereitgelegt. Auf der Vorderseite sind drei voneinander getrennte, durchgehende Wege abgebildet.

Spielablauf und Gewinner:
Wer an der Reihe ist, zieht eine Wegetafel und legt sie auf ein freies Feld des Spielplans. Grenzt ein Edelstein an Wege der gerade gelegten Tafel an, werden diese nun so weit entlang der Wegstrecke weiterbewegt, wie diese das zulassen oder der Edelstein an einem Randfeld angekommen ist. Ist dies der Fall, erhält der Spieler, dem das Tor gehört, den Stein. Gehört das Tor zwei Spielern, bekommt der zweite Spieler ebenfalls einen Stein derselben Farbe aus dem allgemeinen Vorrat.
Sobald sich keine Edelsteine mehr auf dem Spielplan befinden, endet das Spiel. Alle Spieler zählen nun den Wert ihrer Edelsteine zusammen. Blau zählt dabei drei, grün zwei und gelb einen Punkt. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Spieletester

26.09.2012

Fazit

Indigo ist ein kurzweiliges Spiel. Die Regeln sind intuitiv und somit schnell für jeden zu verstehen. Trotz der Einfachheit des Spiels bieten sich viele Entscheidungsmöglichkeiten und das Spiel wird nicht zu schnell langweilig. Im Gegenteil: die meisten Spieler unserer Testrunden wollten es nicht bei einer Partie „Indigo“ belassen, sondern gleich noch einmal auf Edelsteinjagd gehen. Verständlich, spielt sich Indigo doch flüssig und macht Spaß, ohne dabei unnötigen Ballast in seinen Regeln mit sich herumzuschleppen und von den Spielern höchste Konzentration abzuverlangen. Wer das möchte, findet sicher Spiele, die seinen Ansprüchen eher entgegenkommen. Wer allerdings ein schönes, einfaches Spiel sucht, um nach einem anstrengenden Arbeitstag mit der ganzen Familie Zeit zu verbringen, der liegt mit diesem Spiel indigo- bzw. goldrichtig.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Besucherkommentare

Gregor | 10.11.2012

Macht richtig Spaß - zu viert.
Mit wechselnden Verbündeten bringt man die Edelsteine auf die richtige Seite.

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2012
Verlag: Ravensburger
Autor: Reiner Knizia
Genre: Legen
Zubehör:

1 Spielplan, 24 Edelsteine aus Glas, 24 Spielerchips (je 6 in 4 Farben), 54 Wegetafeln, 7 Schatztafeln, 4 Sichtschirme, Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7203 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2306 Berichte.