Bei diesem "sinnovativen" Würfelspiel geht es darum seinen Wortschatz neu zu entdecken und selbsterfundenen Wörtern Bedeutung einzuhauchen.
Mit insgesamt zehn Würfeln, drei davon voller Vokale und die restlichen sieben mit Konsonanten beklebt, wird gewürfelt.
Spielvorbereitung:
Jeder erhält einen im Spiel befindlichen Zettel. Die Spieler notieren darauf, beginnend bei einem Startspieler, reihum die Namen der Mitspieler, sodass auf dieser Seite alle Zettel so gut wie gleich aussehen. Die Zettelrückseite allerdings wird geheim gehalten, denn dort ist Platz für die kuriosesten Definitionen von neuen Wörtern.
Jeder erhält 13 Punktechips. Sobald jeder einen Kugelschreiber zur Hand hat, kann das Spiel beginnen.
Der Startspieler beginnt mit der Erfindung eines neuen Wortes. Er würfelt dazu alle Würfel und kreiert aus den „gefallenen“ Buchstaben ein neues Wort, indem er mindestens drei der Würfel aneinanderreiht. Wichtig dabei ist, dass es dieses Wort noch nicht gibt, also auch keiner der Mitspieler behaupten kann, es zu kennen. Es empfiehlt sich jedoch, dass das gebildete Wort möglichst viele Anknüpfungspunkte bietet, sodass die Assoziationen nur so sprudeln und die Köpfe rauchen, um das Wort mit Bedeutung zu füllen.
Jeder Spieler notiert eine Interpretation der Bedeutung des Wortes auf der Rückseite, so dass es niemand sieht. Nachdem alle ihre Definition des Wortes notiert haben, reichen sie die Zettel dem Spieler, der das Wort erfunden hat. Dieser mischt die Zettel durcheinander und teilt danach willkürlich jedem, auch sich selbst, einen der Zettel aus.
Nun werden die Definitionen, beginnend mit dem Startspieler vorgelesen. Falls etwas nicht gelesen werden kann, wird improvisiert, denn nachgefragt kann jetzt nicht mehr werden. Bekommt man die eigene Definition zurück, wird diese genauso vorgelesen, wie jede andere.
Reihum werden die Definitionen vorgelesen. In einer zweiten Runde wird noch einmal reihum ein Stichwort von allen genannt. Dieses Stichwort wird auf der Vorderseite unter dem jeweiligen Namen des Vorlesers notiert. Dort gibt es einen vorgesehen Platz dafür.
Zur Bewertung:
Jeder macht heimlich einen Kreis um das Stichwort unter dem Namen des Vorlesers, der die Definition vorgelesen hat, die man sich ausgedacht hat. Jetzt werden noch zwei Kreise um die Stichwörter gemacht, die einen persönlich am meisten angesprochen und am besten gefallen haben.
Punktevergabe:
Die Punkte werden mittels der Punktechips vergeben. Bevor die Punktevergabe beginnt, legt jeder drei Chips aus seinem Vorrat vor sich. Der Spieler der in dieser Runde mit der Kreierung eines neuen Wortes an der Reihe war, fragt nun ob alle ihre Kreise gemacht haben. Falls ja, fragt er weiterhin, wer einen Kreis um das von ihm gelesene Stichwort gemacht hat. Alle die das gemacht haben, legen nun einen ihrer drei Chips in die Mitte. Es liegt nun zumindest ein Chip, nämlich der des Verfassers in der Mitte.
Alle die einen Kreis darum gemacht haben und diese Definition für amüsant, passend oder einfach nur verrückt befunden haben und deshalb diese mit einem Chip belohnen wollen, haben auch ihren Chip in die Mitte gelegt. Der Wortkünstler darf sich nun diese Chips nehmen und es geht im Uhrzeigersinn mit der Verteilung der Chips weiter.
Das Spiel endet nach so vielen Runden, wie es Spieler gibt, sodass jeder einmal Startspieler ist. Wer dann die meisten Chips besitzt, hat in dieser Runde sein kreatives Potenzial sicher gut ausgeschöpft und gewinnt das Spiel.
Ein Tipp der Spielautorin Andrea Meyer: „Haben jetzt mehrere gleich viele Chips, so habt ihr alle gewonnen. Das ist ein prima Anlass, einfach noch eine weitere Runde Frigiti zu spielen!“