La Trel – Das spielerische Denkduell des 21. Jahrhunderts ist auf der Verpackung zu lesen. Das 21. Jahrhundert dauert inzwischen schon ein paar Jährchen. Aber
La Trel? Kennt kaum jemand. Dabei ist der Ansatz hinter diesem Spiel gar nicht übel, ist es doch eng mit dem Klassiker
Schach verwandt.
Auf dem 8x8 Felder großen Spielplan tummeln sich je 16 Figuren der beiden Spieler, die in den untersten beiden Reihen starten. Die Figuren haben unterschiedliche Formen, diese zeigen zugleich die Bewegungsmöglichkeiten der Steine an. Man erkennt einige Bewegungsmuster aus
Schach wieder: Ein Stein bewegt sich wie die Dame, ein anderer imitiert den Läufer und ein dritter nimmt die Rolle des Turms ein. Sobald ein "Bauer" die gegnerische Grundreihe erreicht, mutiert er zu einer bereits geschlagenen, stärkeren Figur.
Gleichzeitig erkennt man aber auch Unterschiede: So ist das Schlagen durch Überspringen einer Figur geregelt; kluges Positionieren aller Figuren, auch der in Deckung stehenden, gewinnt dadurch an Stellenwert. Die "Bauern" können überhaupt nicht schlagen, dafür aber auch zur Seite und rückwärts ziehen. Da es keinen König gibt, muss eine neue Siegbedingung her: Sobald alle gegnerischen Angriffsfiguren besiegt oder alle bis auf drei geschlagen und diese bewegungsunfähig sind, hat man die Partie gewonnen.