„Die alten Götter der KanThai sind im Osten fast vergessen und durch die Dunkle Dreiheit verdrängt worden. Dank ihrer treuen Anhänger im TsaiChen-Tal herrschen sie aber immer noch in alter Stärke über den kanthanischen Himmel und mischen sich gerne in die Belange der Sterblichen ein. Diese Geschichte handelt von zwei Schwertern, die die Himmelskönigin, die Weiße Tigerin, vor langer Zeit in die Obhut zweier Adelsfamilien gegeben hat. Jede Klinge ist für sich eine herausragende magische Waffe, aber zusammen könnten die Himmelsschwerter sogar den Göttern selbst gefährlich werden. Die Schwarzen Adepten würden nur zu gerne in den Besitz dieser mächtigen Artefakte gelangen, aber sie sind seit langem verschollen. Das Abenteuer verschlägt die Gefährten an das Ufer des Schattenmeeres, und da trifft es sich gut, dass sie die geplante Rückreise über KuenKung mit einem einfachen, aber lohnenden Auftrag verbinden können: das Überbringen von Geschenken an den Fürsten dieser Hafenstadt. Schon bald geraten sie in Verdacht, eines der Himmelsschwerter zu transportieren, und werden zu Gejagten, die sich abseits der großen Straßen durch das Land schlagen müssen, um den Häschern der Schwarzen Adepten zu entgehen. Auf ihrer Reise bekommen sie es mit verzogenen Fürstensöhnen, ehrlichen Räubern, mörderischen Wirtsleuten, Geistern der alten KanThai, einem außergewöhnlichen Maultier und einem echten Feenmädchen der Himmelskönigin zu tun. Und zu allem Überfluss spinnen die Dämonen der kanthanischen Hölle, von denen viele mit den Schwarzen Adepten im Bunde sind, ihre eigenen Netze. Schaffen es die Gefährten, das Rätsel um die beiden Himmelsschwerter zu lösen und sie dem Zugriff der Hölle zu entziehen?“
(Klappentext)
Die Strasse zur Hölle ist ein Abenteuerband für das deutsche Midgard Rollenspiel. Es ist eine Broschur mit 63 Seiten. Der Inhalt ist in Schwarz- und Weiß. Die Umgebungspläne sind übersichtlich und genau. Die Zeichnungen sind dem Abenteuer angepasst und stimmig.
Mit einem Titel von AC/DC (Highway to Hell) und Ideen aus „Die Räuber vom Liang Schan Moor“, sowie großzügige Entlehnung aus Barry Hughart’s Werken (Meister Li Trilogie) und den üblichen Wuxia-Klassikern wie „Chinese Ghost Story“, kann da noch was schiefgehen?
Das Abenteuer ist der erste Teil der ‚Reine Schwertsache‘-Kampagne für Charaktere der Grade 6-10, kann aber auch meines Erachtens ohne Probleme auf niedrige Stufen skaliert werden. Die Geschichte wird in diesem Band nicht abgeschlossen, sondern setzt sich in ‘Die Treppe zum Himmel‘ fort. Der Spielleiter sollte den Quellenband ‘Unter dem Schirm des Jadekaisers‘ zur Hand haben. Die Nichtspielercharaktere und deren Fertigkeiten beziehen sich darauf.
Es wird davon ausgegangen, dass die Charaktere keine Einheimischen sind und an ihren Ausgangspunkt mehr oder minder ohne Ressourcen ankommen. Das bedeutet für die klerikalen Charaktere ebenfalls, dass ihr Zugriff auf göttliche Wunder nicht vorhanden ist. Dennoch wird vorausgesetzt, dass die Charaktere die Sprache und die Gebräuche des Landes kennen und aus irgendwelchen Gründen vertrauenswürdiger sind als die Einheimischen. Natürlich kann man auch einheimische Charaktere spielen. Da stellt sich dann aber die Frage wieso hochstufige und anzunehmender Weise sozial vernetzte Charaktere sich überhaupt auf den Plot einlassen sollten.
Zum Transport nach KanThaiPan wird eine Deux ex Machina (im wörtlichen Sinne) benutzt. Dieses Stilmittel findet häufiger Anwendung. Solange die Spieler den vorgegebenen Pfad nicht verlassen, sind ihre Charaktere (relativ) sicher.
Der Klappentext fasst den Inhalt des Hintergrunds gut zusammen und so darf ein Spieler sich dann üben Charakter- und Spieler-Wissen zu trennen. Die Begegnungen in denen die Charaktere agieren dürfen sind da schon gewöhnlicher. Das Abenteuer eröffnet mit einer Kneipenschlägerei und dem Auftraggeber in der Kneipe. Das ist so originell wie ein Fantasy- Szenario, wo es um einen magischen Ring geht, der in einen Vulkan geworfen werden muss. Alles was folgt sind Ereignisse, die ohne viel Nachdenken entschieden werden können. Wenn man nicht weiter weiß, ist immer ein hilfreicher Begleiter mit guten Tipps in der Nähe. Ungereimtheiten gibt es en Masse. Diese stören aber nicht wirklich, solange man im Fluss der Geschichte bleibt.
Die Beschreibungen im Abenteuer und der Text insgesamt lassen sich gut lesen, ähneln aber mehr einem Drehbuch als einem Abenteuer. Es lässt sich am besten mit einem ‘Road-Movie‘ umschreiben. Der Spielleiter erhält über wichtige Nichtspielercharaktere auch die Informationen scheibchenweise. Ob das Spannung aufbauen soll? Praktisch ist es nicht. Alles was außerhalb der Ereignisse stattfindet, bleibt undefiniert. Eine Gruppe von erfahrenen Spielern wird höchstwahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit aus dem Schema X ausbrechen. Die Nichtspielercharaktere sind farbenfroh und unterhaltsam.
(Klappentext)
Die Strasse zur Hölle ist ein Abenteuerband für das deutsche Midgard Rollenspiel. Es ist eine Broschur mit 63 Seiten. Der Inhalt ist in Schwarz- und Weiß. Die Umgebungspläne sind übersichtlich und genau. Die Zeichnungen sind dem Abenteuer angepasst und stimmig.
Mit einem Titel von AC/DC (Highway to Hell) und Ideen aus „Die Räuber vom Liang Schan Moor“, sowie großzügige Entlehnung aus Barry Hughart’s Werken (Meister Li Trilogie) und den üblichen Wuxia-Klassikern wie „Chinese Ghost Story“, kann da noch was schiefgehen?
Das Abenteuer ist der erste Teil der ‚Reine Schwertsache‘-Kampagne für Charaktere der Grade 6-10, kann aber auch meines Erachtens ohne Probleme auf niedrige Stufen skaliert werden. Die Geschichte wird in diesem Band nicht abgeschlossen, sondern setzt sich in ‘Die Treppe zum Himmel‘ fort. Der Spielleiter sollte den Quellenband ‘Unter dem Schirm des Jadekaisers‘ zur Hand haben. Die Nichtspielercharaktere und deren Fertigkeiten beziehen sich darauf.
Es wird davon ausgegangen, dass die Charaktere keine Einheimischen sind und an ihren Ausgangspunkt mehr oder minder ohne Ressourcen ankommen. Das bedeutet für die klerikalen Charaktere ebenfalls, dass ihr Zugriff auf göttliche Wunder nicht vorhanden ist. Dennoch wird vorausgesetzt, dass die Charaktere die Sprache und die Gebräuche des Landes kennen und aus irgendwelchen Gründen vertrauenswürdiger sind als die Einheimischen. Natürlich kann man auch einheimische Charaktere spielen. Da stellt sich dann aber die Frage wieso hochstufige und anzunehmender Weise sozial vernetzte Charaktere sich überhaupt auf den Plot einlassen sollten.
Zum Transport nach KanThaiPan wird eine Deux ex Machina (im wörtlichen Sinne) benutzt. Dieses Stilmittel findet häufiger Anwendung. Solange die Spieler den vorgegebenen Pfad nicht verlassen, sind ihre Charaktere (relativ) sicher.
Der Klappentext fasst den Inhalt des Hintergrunds gut zusammen und so darf ein Spieler sich dann üben Charakter- und Spieler-Wissen zu trennen. Die Begegnungen in denen die Charaktere agieren dürfen sind da schon gewöhnlicher. Das Abenteuer eröffnet mit einer Kneipenschlägerei und dem Auftraggeber in der Kneipe. Das ist so originell wie ein Fantasy- Szenario, wo es um einen magischen Ring geht, der in einen Vulkan geworfen werden muss. Alles was folgt sind Ereignisse, die ohne viel Nachdenken entschieden werden können. Wenn man nicht weiter weiß, ist immer ein hilfreicher Begleiter mit guten Tipps in der Nähe. Ungereimtheiten gibt es en Masse. Diese stören aber nicht wirklich, solange man im Fluss der Geschichte bleibt.
Die Beschreibungen im Abenteuer und der Text insgesamt lassen sich gut lesen, ähneln aber mehr einem Drehbuch als einem Abenteuer. Es lässt sich am besten mit einem ‘Road-Movie‘ umschreiben. Der Spielleiter erhält über wichtige Nichtspielercharaktere auch die Informationen scheibchenweise. Ob das Spannung aufbauen soll? Praktisch ist es nicht. Alles was außerhalb der Ereignisse stattfindet, bleibt undefiniert. Eine Gruppe von erfahrenen Spielern wird höchstwahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit aus dem Schema X ausbrechen. Die Nichtspielercharaktere sind farbenfroh und unterhaltsam.
Spieletester
Fazit
Das Abenteuer gleicht einer Achterbahnfahrt im ‘Eastern‘-Stil. Alles was außerhalb des vorgegebenen Pfades stattfindet ist Niemandsland. Das Abenteuer selber ist eine Aneinanderreihung von (Eastern-) Klischees, welche im Wuxia-Klamauk durchaus zu gefallen wissen. Man sollte allerdings nicht nach Logik fragen, sondern sich ein gepflegtes TsingTao einschenken, zurücklehnen und die Fahrt genießen.
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
5 bis 7
Alter: ab 16 Jahren
Preis:
14,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2011
Verlag:
Verlag für F & SF Spiele
Autor:
Isolde Popp
,
Harald Popp
Genre:
Rollenspiel
Zubehör:
Statistik
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