Die Peking Akte

In Peking passieren, so wie in jeder anderen Großstadt, eine Menge Verbrechen. Die Aufgabe der Spieler ist es nun, durch geschicktes Kombinieren von Zeugenaussagen den Verbrecher zu überführen und somit die Peking Akte aufzuklären.

Der Spielplan zeigt die Stadt Peking. Das Stadtzentrum in der Mitte ist von verschiedenen Gebäuden umgeben, die durch Wege miteinander verbunden sind. Die Spieler wählen einen Kriminalfall aus und legen die entsprechenden Zeugen, den weisen Mann und den Spion (die Personen sind mit Nummern versehen) auf die vorgesehenen Häuser.

Als Einstimmung auf das Spiel und den Kriminalfall wird eine kurze Geschichte vorgelesen. Dabei kann man, wenn man aufmerksam zuhört, auch schon einige Informationen erhalten. Erfährt man beispielsweise, dass Frau XY bestohlen wurde, während sie auf Urlaub war, braucht man sie erst gar nicht befragen, sie kann den Täter gar nicht gesehen haben (naja, außer sie lügt und hat das Armband selber verschwinden lassen :o).

Nun machen sich die Spieler auf den Weg. Durch würfeln bewegt man sich auf dem Spielplan und gelangt so schließlich zu den einzelnen Zeugen. Endet ein Spielzug auf einem Glückskeksfeld (das sind alle außer den Häusern), so zieht man eine Glückskekskarte (Ereigniskarte) und führt die Anweisungen aus. Auf den Wegen liegen auch noch vier verschiedenfarbige Drachen herum, die einem den Weg versperren.

Erreicht man ein Haus, so darf man den dort anwesenden Zeugen befragen. Dazu nimmt man die Zeugenkarte, dreht sie um und entschlüsselt die Information, die sie einem geben kann. Das Entschlüsseln wurde sehr nett gelöst. Manche Zeugen haben eine Spiegelschrift aufgedruckt, die man mit dem beiliegenden Spiegel entschlüsseln kann. Andere Hinweise kann man nur lesen, wenn man die rote Brille verwendet. Bei manchen Karten muss man an der Schrift reiben, um die Zeugenaussage sichtbar zu machen.

Die gewonnenen Informationen schreibt man sich vorerst auf einen Zettel auf (z.B. der Täter hatte keinen Schnurrbart oder er hatte einen Hut). Es kann jedoch sein, dass nicht jeder Augenzeuge die Wahrheit spricht. Wer lügt, verrät einem der Weise Mann. Unter welchem der bunten Drachen sich der Täter versteckt, erfährt man vom Spion. Wenn man genügend Informationen gesammelt hat, betrachtet man die Abbildungen der Verdächtigen und kann einige davon ausschließen (z.B. alle ohne Schnurrbart oder alle ohne Hut). Bleibt nur mehr ein Täter übrig oder will man schon vorher raten, zieht man seinen Detektiv zum passenden Drachen und gibt einen Tipp ab. Ob man richtig kombiniert hat, verrät eine raffinierte Lochkarte, die man über ein Zahlenmuster legt. Hat man den Täter gefunden, ist man Sieger und das Spiel endet. Liegt man falsch, scheidet man aus. Die anderen Detektive suchen weiter.

Spieletester

13.03.2003

Fazit

Bei der Peking Akte zieht man hauptsächlich über den Spielplan und sammelt Informationen. Man ist also stark vom Würfel abhängig. Nichtsdestotrotz handelt es sich hier um ein sehr gelungenes Detektivspiel, bei dem richtig Stimmung aufkommt. Die Detailverliebtheit, die netten Gimmicks und die Fülle an Kriminalfällen (50 Stück) verhelfen dem Familienspiel zu einer ausgezeichneten Bewertung.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

BABSI | 06.11.2006

Das Spiel ist super.
Bei uns zuhause war es das meist gespielte Spiel aller Zeiten

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2002
Verlag: Parker
Autor: Mary Damby
Genre: Deduktion
Zubehör:

1 Spielbrett, 6 Detektive, 60 Bürgerkarten von 6 Zeugen, 12 "Weiser Mann"-Karten, 12 Spion-Karten, 24 Ereigniskarten, 4 Drachen-Chips, 4 Fahndungsplakate, 1 Block mit Hinweisblättern, 1 Dekoder, 1 Lös

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