11 nimmt!

Die Hornochsen sind wieder los, nur werden sie diesmal von Bullen unterstützt - und wer nicht zur rechten Zeit den Stapel nimmt, als Hornochs' bald sich Bess'ren b'sinnt...

Wer 6 nimmt, muss auch 11 nehmen
Jeder Spieler erhält zehn Karten und ordnet diese auf der Hand nach aufsteigenden Zahlen. Die restlichen Karten kommen als verdeckter Zugstapel in die Mitte des Spielplanes, wobei die oberste Karte dieses Stapels aufgedeckt wird und den ersten Hornochsenstapel bildet. Die Spieler können nun reihum entweder eine Karte auf diesen Stapel spielen oder stattdessen den ganzen Stapel auf die Hand nehmen und sich dafür eine Bullenkarte nehmen und vor sich ablegen. Für den genommenen Stapel von bisher gespielten Hornochsenkarten werden nun zwei Karten vom verdeckten Zugstapel genommen, welche nun zwei neue Hornochsenstapel bilden. Auf diese Weise wird das Spiel fortgeführt, bis einer der Spieler keine Hornochsenkarten mehr auf der Hand hat.

Schlappe Bullen beißen nicht
Vielleicht ein wenig untergegangen ist im obigen Absatz, dass man wirklich nur eine einzige Karte pro Zug ausspielen kann. Macht ja nichts, dann nehm ich eben einfach keinen Stapel und gut ist. Wär schön, aber dann hätte man ja nicht wirklich was zu tun bei 11 nimmt!. Nein, nein, natürlich kommt da noch was mit zu beachtenden Zahlenfolgen, ansonsten hätten wir hier ja keinen Nachfolger von 6 nimmt! und Hornochsen. Und so verwundert es nicht, dass eine auszuspielende Hornochsenkarte höher als die oberste Karte eine Stapels sein soll, zu dieser nicht mehr als den Betrag 10 an Differenz aufweisen darf und die Zahl "100" die höchstmögliche Zahl ist - ab dann gehts wieder bei der Eins weiter. Ist also die höchste Karte auf einem Stapel die 96, so können alle Karten von 97 bis 100 und von 1 bis 6 angelegt werden; hat man eine solche nicht, heißts eben wieder Stapel nehmen!
Zumindest gegen das leidvolle Übel pro Zug nur eine Karte anlegen zu können, gibts allerdings Abhilfe. Wer eine Bullenkarte vor sich ausliegen hat, der darf gleich mehrere Karten auf einen Stapel ablegen. Hat man mehrere Bullenkarten, so darf man sogar für jede ausliegende Bullenkarte einen Stapel wählen, auf dem man dann soviele Hornochsenkarten wie man kann und mag anlegt. Mit 3 Bullenkarten hat man somit 3 Stapel zur Wahl - da kann man dann auch ruhig ein paar Karten mehr auf der Hand haben, denn man wird sie ja eh bald wieder los... es sei denn natürlich, jemand anderes kommt einem zuvor, denn dann gibts für alle auf der Hand verbliebenen Hornochsenkarten Minuspunkte - blöd wenn man zuvor noch einen Stapel Hornochsenkarten genommen hat ;-)...

Spieletester

27.01.2011

Fazit

Als bekennender Fan von 6 nimmt! und Hornochsen, war ich natürlich begeistert davon, dass eine Fortsetzung der bisherigen Spiele anstand. Das Spielprinzip fügt sich dabei gut in die bisherigen Mechanismen ein, lehnt sich doch nicht zuviel an die Vorgänger an, obdenn es dennoch typische Hornochsen-Elemente verwendet. Aus 6 nimmt! und Hornochsen (6 nimmt! Junior sei als Kindervariante jetzt mal ausgenommen ;-)) wird somit eine Trilogie - zumindest bis es einen weiteren Teil der Reihe geben sollte... und den ich offen gestanden auch vorziehen würde, denn so schön es auch ist, ein neues Spiel mit Hornochsen zu haben... nun, die beiden Vorgänger spielen sich einfach interessanter. 11 nimmt! ist dabei mit Sicherheit kein schlechtes Spiel, es ist nur nicht so spannend und abwechslungsreich wie die 6 nimmt! oder gar Hornochsen. Liegt vielleicht daran, dass nach kurzer Zeit die Vorgehensweise bei 11 nimmt! bei allen Spielern immer dieselbe ist, nämlich so früh wie möglich Bullenkarten zu häufen, damit man dann im richtigen Moment soviele Karten wie möglich ablegen kann. Das ist aber eben auch schon die einzig reale Wahlmöglichkeit die man besitzt, denn da man bei 11 nimmt! ständig neue Karten bekommt, kann man nicht wirklich vorausplanen. Gut, konnte man natürlich bei 6 nimmt! auch nicht so recht, aber hier gehts noch weniger... und deswegen griffen wir nach kurzer Zeit wieder auf 6 nimmt! und Hornochsen zurück, bei denen wir bislang auch geblieben sind...
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 7
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Amigo
Genre: Karten
Zubehör:

100 Hornochsenkarten 10 Bullenkarten

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7568 Gesellschaftsspiele-,
1669 Videospielrezensionen
2248 Berichte.