Asakusa

Helzlich willkommen in Japan! Asakusa wal einst das wiltschaftliche Zentlum del japanischen Hauptstadt Tokio. Heute ist es vol allem eine Toulistenattlaktion. Wil Spielel schlüpfen in die Lolle einflussleichel Pelsonen, die dulch Geschäftsstlaßen, Tempel und Ähnliches ihlen Leichtum velmehlen wollen.

Immer schön im Kreis herum ziehen wir durch die Stadt. Auf unserem Weg kommen wir an Straßen und Tempeln vorbei, immer wieder gibt es die Möglichkeit, Verkehrsmittel zu benutzen. All das ist durch Karten symbolisiert, die wir erwerben können. Wie funktioniert das im Detail?
Wer an der Reihe ist, fährt eine beliebige Anzahl von Feldern vorwärts; es ist jedoch verboten, eine komplette Runde zu drehen. Den nächsten Zug macht jener Spieler, der am Rundkurs am weitesten zurückliegt. Mitunter ist man also mehrfach hintereinander an der Reihe. Prinzipiell darf man aber nur auf Feldern Halt machen, auf denen keine fremden Spielsteine stehen. Am Zielfeld angekommen, gibt es drei Szenarien:
1. Es liegen noch keine Chips auf der Karte. Man legt nun selbst ein oder mehrere Chips dort ab.
2. Es liegen eigene Chips auf der Karte. Man legt beliebig viele Chips dazu oder nimmt welche zurück auf die Hand.
3. Es liegen fremde Chips auf der Karte. Man muss selbst mehr Chips dort ablegen und die fremdem Chips ihrem Besitzer zurückgeben.

An dieser Stelle sei gleich etwas Wichtiges erläutert: Man hat einige Chips auf der Hand und eine weitere Anzahl im Vorrat. Im Spielverlauf wandern immer mehr Chips vom Vorrat auf die Hand; vor allem durch die Startkarte. Immer wenn man diese überquert, wird ein Chip transferiert. Dadurch bekommen wir immer mehr Vermögen auf die Hand, mit dem wir Mitspielern Karten abkaufen oder eigene Besitztümer absichern können. Gleichzeitig sinken aber unsere Siegpunkterträge. Wie das?

Anfangs macht man am einfachsten Punkte durch Straßenkarten. Diese bieten ein Grundeinkommen, das von der Zahl der eigenen Chips im Vorrat abhängt; und wenn diese sinkt, erniedrigt sich auch das Grundeinkommen. Zudem gibt es für die Siegpunkte einen Multiplikator, den wir bei jedem Besuch hochschrauben dürfen. Wechselt eine Straßenkarte den Besitzer, sinkt der Multiplikator um eine Stufe.
Gegen Ende des Spiels werden die Erlöse aus Straßen lächerlich gering. Da macht es viel mehr Sinn, sich auf Tempel zu spezialisieren. Tempel sind umso mehr wert, je mehr Tempel man in der Stadt sein Eigen nennt. Wenn aber alle Tempel haben wollen, gibt es ein ordentliches Gerangel. Alles Geld in Tempel zu investieren macht aber auch keinen Sinn, da beim Spielende die Anzahl der Karten im eigenen Besitz Bonuspunkte bringt.

Abgesehen von obigem Ansatz, gibt es noch viel mehr Ansätze, um das Spiel zu gewinnen. Wer möchte, kann sich z.B. auch gleich zu Beginn auf die Tempel stürzen. Meist läuft das aber darauf hinaus, dass nur wenige Grundstücke in den Besitz dieses Spielers gelangen - der herbe Rückschlag wartet also bei der Bonuspunkte-Abrechnung am Spielende.

Spieletester

04.04.2010

Fazit

Bei Asakusa ist es so, dass man seine Mitspieler keine Sekunde aus den Augen lassen darf. Wenn man nicht aufpasst, hat einer plötzlich sehr viele Tempel und somit rasche Siegpunkte. Oder einer baut seine Straßen aus und erhält ein ums andere Mal eine Lawine von Punkten. Um die gut ausgebauten Straßen herrscht natürlich bald ein Kampf, da jeder die siegbringenden Punkte einstreifen möchte. Die taktischen Möglichkeiten sind vielfältig und deutlich größer als beim verwandten Monopoly bzw. DKT. Man kann, ja man muss sogar seine taktische Ausrichtung während der Partie verändern, da die möglichen Einkünfte variieren. Durch die variable Gestaltung des Rundkurses gibt es reichlich Abwechslung, sodass der Spielspaß lange erhalten bleibt. Verbesserungswürdig ist lediglich das Material. Die Karten sind aus Kunststoff, ganz genau konnten wir nicht feststellen, ob aus solidem Kunststoff oder laminiert; auf jeden Fall sind sie anders als "normale" Spielkarten. Die Marker für Multiplikatoren sind winzig geraten, die Chips (in Blütenform) fertigungstechnisch sicher keine Meisterleistung. Dafür kommt Asakusa im schicken Stoffbeutel und mit einer tadellosen Regelübersetzung. Das Alles macht Asakusa zu einem Geheimtipp für Liebhaber des taktischen Genres! Auch wenn der Spielerzahl mit 3 bis 4 Teilnehmern enge Grenzen gesetzt sind.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 4
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 75 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: B2FGames
Autor: Taiju Sawada
Genre: Strategie
Zubehör:

16 Ortskarten, 7 Karten Siegpunktleiste, 1 Bonuspunktekarte, 1 Startkarte, 4 Spielsteine, 80 Chips, 7 Markierungssteine, 1 Spielregel

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