Crazy Kick - oder wie der Franzose sagen würde: Ich glaub' ich hab' ein Déjà-vu!
Anno 2006, als die Fußballwelt nach Deutschland blickte, bzw. 2008, als der Nabel von Fußballeuropa in Österreich und der Schweiz lag, kamen reihenweise Fußballspiele auf den Markt. So etwa
Fußball Ligretto Edition 2008. Genau jenes hat
Reiner Stockhausen im eigenen Verlag neu aufgelegt. Außer dass die Spieler neue Namen haben, blieb alles beim Alten.
Ziel ist es, Tore zu schießen; eigentlich logisch bei Fußball. Hier funktioniert es so, dass die erste gefundene Tormannkarte den Beginn des Stapels darstellt. Weitere Spielerkarten dürfen obenauf gelegt werden, wenn sie eine der gesuchten Anspielstationen des eigenen Teams sind. Natürlich gibt es auch Gegenspieler, die einem den Ball abnehmen können. Je mehr Karten man ausspielt, desto weiter vorne ist der Ball, desto höher die Chance für einen Torschuss.
Wir reden ständig vom Ball - dabei ist gar keiner im Spiel!
Crazy Kick ist nämlich ein reines Kartenspiel, in dem man seine Handkarten möglichst rasch nach passenden Spielern durchsucht. Vor sich bildet man üblicherweise drei Kartenstapel (ja nach Spielerzahl kann das leicht variieren), wo man eine Art Zwischenlager hat. Nur von dort darf man Karten ins Spiel bringen.
Wie schon bei
Fußball Ligretto geht es darum, dass jene Mannschaft gewinnt, die zuerst 5 Tore geschossen hat. Bis man soweit ist, hat man schon mehrfach seinen Kartenstapel durchsucht. Vor allem wenn viele Leute am Tisch sitzen, ist man mit seinem Stapel rasch durch und fängt ihn von vorne an. Kann aber auch sein, dass man genau den einen Spieler vom eigenen Team, der gerade gesucht wird, nicht auf der Hand hat! Selbiges gilt für die Torschusskarten: Wenn man keine hat, kann man selbst kein Tor schießen => man kann nur sehen, dass man auf Spieler passt, für die meine Partner eine Torschusskarte offen haben. Ich richte mir also ein paar Karten her und verhalte mich passiv - nicht gerade das Gelbe vom Ei.