Die Würfel rollen wieder.
Oder eigentlich noch immer.
Der Triumphzug der Würfelspiele geht nahezu ungebremst weiter.
Spielefamilien werden ausgebaut und bekommen stets Zuwachs durch neue Varianten.
Clever 4ever ist der jüngste und herausfordernste Spross der Clever's.
Sechs Würfel und ein dicker BlockWie bisher auch, sind fünf der Würfel den fünf farblich passenden Bereichen auf dem Wertungsblock zugeordnet.
Wie bisher, ist der weiße Würfel als Joker zu verwenden und zusätzlich als Koordinatenangabe im blauen Bereich, wenn der blaue Würfel verwendet wird.
Wie bisher auch, glaubt man beim Anblick des Wertungsblocks, zur Bewältigung der Aufgabe - an Spiel ist vorerst nicht zu denken - ein Diplomstudium mit abschließendem Doktorat zu benötigen.
Oder zumindest den kleinen NASA-Kurs.
Wie bisher auch, scheint das aber nur beim ersten Blick auf den Wertungsblock so.
Alles ist klar erklärt - auch wenn manches gut nur mit Lupe erkennbar ist.
Neuerungen in hellgrauIn der Spielanleitung sind Unterschiede zur "
Ganz schön clever"-Regel mit einem hellgrauen Längsbalken markiert. Das hilft Kennern der Materie und stört Einsteiger nicht.
Nahezu komplettes Lesen der Anleitung ist jedoch ohnehin nötig, abgesehen vom Ablauf eines Spielzugs und der Beschreibung der Boni ist so gut wie alles markiert und damit als Pflichtlektüre charakterisiert. Wie bisher auch weist jede Farbe ihre Spezialitäten und unterschiedlichen Notwendigkeiten auf dem Block auf.
Gelb wird in drei Zeilen eingetragen.
In Zeile 1 müssen Werte aufsteigend von links nach rechts eingetragen werden.
In Zeile 2 ist der Wert egal, soll aber klein sein, sonst gibt es mehr Minuspunkte.
In Zeile 3 ist der Wert ebenso egal, soll aber groß sein, die Zeile bringt Pluspunkte.
Komplett gefüllte Spalten bringen deftig viele Sonderpunkte.
Blau wird in einem 6x6-Raster eingetragen, als zweite Koordinate dient der weiße Würfel.
Zwei angekreuzte Felder in einer Reihe bringen den Bonus dieser Reihe.
Zwei angekreuzte Felder in einer Spalte bringen Siegpunkte.
Auch die Diagonalen bringen was.
Platzausnutzung auf dem Block hat oberste Priorität.
Grau wird in Blöcken abgehandelt, Grün in einer Doppelzeile und Rot in einer Zeile mit vielen Bonusfeldern.
Füchse warten an exponierten Stellen in den Farbbereichen. Erspielte Füchse werten am Spielende zusätzlich den Farbbereich mit den wenigsten Punkten. Spielt man auf Füchse, sollte man ein Schlaufuchs sein und alle Farbbereiche gleichwertig entwickeln - sonst bringt der Fuchs nichts.
Kettenzüge sind planbarHat man den Wertungsblock mit seinen vielfältigen Möglichkeiten nach gewissenhafter Analyse durchschaut und kennt alle Fallstricke und Bonusfelder, dann spielt sich
Clever 4Ever noch immer nicht locker, wie man es von einem Würfelspiel erwarten würde. Der Glücksfaktor ist weitgehend ausgeschaltet, Planung ist möglich. Vor allem auch, weil man die Bonusaktionen
- Zusatzwürfel nutzen
- Würfel neu würfeln
- Silber polieren
nicht sofort nutzen muss, sondern sie für den richtigen Zeitpunkt aufsparen darf. Man aktiviert die Bonusfelder auf dem Wertungsblock und nutzt sie bei Bedarf später.
Silber polieren?Diese Aktion ist neu und wird üblicherweise nur von den passiven Spielern genutzt. Ein vom Silbertablett verwendeter Würfelwert darf mit diesem Bonus um 1 erhöht oder gesenkt werden. Auch mehrfach, wenn man es sich leisten kann und will.
Ende nach vier bis sechs RundenJe nach Spieleranzahl werden vier (bei vier Spielern) oder sechs Runden (bei 2 Spielern oder solo) gespielt. In Runde eins bis vier gibt es jeweils einen Bonus als Draufgabe gratis für jeden.
Das hilft und macht das Spiel schneller.
Wer am Ende nach der getrennten Auswertung aller Farbbereiche die meisten Punkte aufweist, gewinnt.