Im Himmel ist die Hölle los (bitte dies nicht als Werbung für die Band der Ersten Allgemeinen Verunsicherung zu verstehen - deren Spiel
EAV - Die Nummer Eins hat mit dem vorliegenden
Halleluja nichts gemeinsam).
Naja, als ganz so höllisch würde ich das Spiel eigentlich nicht bezeichnen. Vielmehr handelt es sich um ein recht witziges Taktikspiel, das einige Parallelen zu
Schach aufweist.
Zu Beginn des Spiels wird das Zahlenplättchen auf einen beliebigen Platz auf dem Spielplan gelegt. Anschließend werden die Spielsteine gleicher Farbe in Dreiergruppen sortiert und auf dem Spielplan aufgelegt. Dabei dürfen diese Türme nicht direkt nebeneinander stehen (nur diagonal) und weiters nicht in eine durch das Zahlenplättchen gekennzeichneten Bahn gesetzt werden. (Das Zahlenplättchen zeigt 4 Pfeile, beschriftet mit den Zahlen von 1-4, die in alle Richtungen zeigen.) Sind alle diese Türme gesetzt, kann das Spiel beginnen.
Der Startspieler erhält den großen, weißen Spielstein und fängt an. Ein Spielzug besteht immer aus zwei Phasen.
Zuerst muss der aktive Spieler (der, der gerade die weiße Figur hat) das Zahlenkärtchen bewegen. Er hat dazu eine oder zwei Aktionen. Das Zahlenplättchen kann beliebig weit in eine Richtung verschoben werden (waagrecht, senkrecht, diagonal) oder um 90° gedreht werden. Abbiegen wird als zweite Aktion gewertet. Eine weitere Möglichkeit, zwei Aktionen zu vollziehen, ist das Drehen des Zahlenplättchens um 180° (=2 mal 90°).
Wurde das Zahlenplättchen nun verschoben, werden alle Spielsteine, die dem Zahlenplättchen in einer Richtung jeweils am nächsten liegen, mit einem schwarzen Marker gekennzeichnet. Diese (und zwar nur diese) Spielsteine werden jetzt gezogen. Man zieht immer mit dem obersten Spielstein eines Turms und zwar soviele Felder weit, wie das Zahlenplättchen vorgibt. (Das alles klingt möglicherweise kompliziert, ist aber, wenn man es vor Augen hat, eigentlich ganz einfach.)
Am Anfang sind ja alle Spielsteine so gedreht, dass die Engel nach oben zeigen. Das heißt man hat zu Beginn gar keine andere Möglichkeit, als mit Engeln andere Engel zu schlagen. Tut man das, so erhält man den geschlagenen Spielstein und muss zusätzlich den Stein, mit dem man geschlagen hat, so umdrehen, dass er nun einen Teufel zeigt.
Es gibt außerdem noch folgende Möglichkeiten Spielsteine zu schlagen:
- Mit einem Teufel einen Engel schlagen
- Mit einem Engel einen Teufel schlagen (gelingt einem das, darf man zusätzlich ein Feld auf der "Himmelsleiter" emporsteigen, was zusätzliche Punkte bringt).
- Das Schlagen von Teufeln mit Teufeln ist übrigens nicht erlaubt.
Das Spiel endet, sobald nur noch Türme mit Teufeln oben zu sehen sind, nur noch Spielsteine in zwei Farben auf dem Spielplan stehen oder bei zwei Spielern nur noch ein Spieler im Spiel ist.
Anschließend wird gewertet. Drei geschlagene, verschiedenfarbige Spielsteine bringen jeweils 7 Punkte, zwei verschiedenfarbige bringen 3 Punkte und einzelne bringen jeweils einen Punkt. Zusätzlich bekommt jeder die Punkte, die er auf der Himmelsleiter erreicht hat, gutgeschrieben. Der Spieler mit der höchsten Gesamtzahl gewinnt.