Tulpenfieber

Werde zum bedeutendsten Tulpenhändler deiner Zeit mit diesem einfachen Würfelspiel.
Das Spielprinzip dieses süßen Würfelspiels ist allseits bekannt aus Klassikern wie Kniffel oder Yahtzee. Mit drei Würfelwürfen wird versucht, bestimmte Zahlenkombinationen zu erreichen, die auf einem Tableau mit Tulpenplättchen markiert werden. 

Die Felder bestellen
Auf dem Tableau sind fünf Reihen mit aufsteigendem Schwierigkeitsgrad abgebildet. Dies repräsentiert das Tulpenfeld der Spielerinnen. Auf jeder Parzelle des Feldes ist eine Kombination abgebildet, die man erwürfeln muss, um sie mit einem Tulpenplättchen zu bepflanzen. Dabei ist die Farbe der Tulpenplättchen vollkommen egal. Sobald man Parzellen in den schwierigeren Reihen bepflanzen kann, erhält man zusätzliche Würfel für jeden Wurf dazu - erst das ermöglicht es die für die schwierigste Reihe nötige Anzahl an Würfeln zu haben. Es gewinnt die Spielerin, die zuerst die gesamte vorletzte Reihe bestellen konnte oder vier Felder der letzten Reihe belegt hat.

Es handelt sich also um ein Wettrennen zwischen den Spielerinnen, möglichst schnell zusätzliche Würfel zu erlangen, um die Felder besser bestellen zu können. Abseits davon gibt es aber keinerlei Interaktion zwischen den Spielerinnen. Das Spiel könnte also auch allein als Highscore-Jagd gespielt werden (also mit möglichst wenig Würfen die Siegbedingung erfüllen), was die Solo-Variante erfolgreich umsetzt.

Der Handel mit den Tulpen
Um nach den drei Würfen, die man jeden Zug hat, ein weiteres Mal zu würfeln, kann man zwei seiner Tulpenplättchen umdrehen und die Tulpen verkaufen. Bei entscheidenden Würfen kann man sich so einen Vorteil sichern. Durch den Verkauf entsteht den Spielerinnen kein Nachteil.

Zusätzlich erhält man die Möglichkeit, ein Feld aus 6 Plättchen mit einem Bonusfeld zu belegen. Pro Bonusfeld darf man einen seiner Würfel auf eine gewünschte Seite drehen. Dadurch kann man spezifische Kombinationen verfolgen, die noch für einen Sieg fehlen.

Spieletester

10.03.2022

Fazit

Obwohl das Spielprinzip so einfach wie möglich gehalten ist, kommt mit den Tulpenfeldern ein Element hinzu, bei dem man bewusste Entscheidungen treffen muss und Risiken eingehen kann. Tulpenfieber ist also kein reines Glücksspiel, denn die Spielerinnen können ihre Felder beeinflussen. 

Das Spielmaterial macht den Eindruck, als wäre eine Chance vertan worden. Das Thema der Blumen ist sehr süß und kann für florale Grafiken genutzt werden, leider sehen die kleinen Tulpenplättchen aber nur aus wie Ansammlungen von bunten Pixeln. Da es sinnvoll ist, möglichst viele Tulpen zu verkaufen, um ihren Wert zu nutzen, sieht man die meiste Zeit auch nur die Rückseite der Plättchen. Diese zeigt ein nacktes Feld mit Geldbeutel, was ebenfalls nicht sehr ansprechend wirkt. Daher stellt sich die Frage, warum genau das Thema Tulpen für die Umsetzung des Spiels gewählt wurde, wenn weder auf den historischen Kontext verwiesen, noch das blumige Grafikpotenzial genutzt wird.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • bekanntes Spielprinzip mit neuem Twist
  • einfach zu lernen

Minus

  • kaum Spielerinteraktion
  • pixelige Grafiken
  • kleines Spielmaterial

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 18,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2021
Verlag: Amigo
Autor: Uwe Rosenberg
Grafiker: Roberto Freire
Genre: Legen, Würfeln
Zubehör:

4 Tulpenfelder
7 Würfel
10 Bonusplättchen
132 Tulpenplättchen
1 Stoffbeutel
1 Anleitung

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