Starlink sollte man daher auch in der Nacht spielen.
Zumindest finster muss es draußen sein.
Bei Starlink stimmt das - wörtlich genommen - leider nicht.
Nur die Gitarre und Musiknoten sind auf den 100 Karten als Zeichenvorgabe verfügbar.
Geige Fehlanzeige.
Sonst finden sich Begriffe von A wie Affe oder Ananas bis Z wie Zahn oder Zauberstab, die innerhalb von einer Minute in den Sternenhimmel gezeichnet werden sollen.
Der Spielablauf ist denkbar einfach. Der aktive Zeichner nimmt die oberste Karte vom Stapel und entscheidet sich geheim für einen der beiden Begriffe. Die Sanduhr wird gestartet und nun stehen 60 Sekunden zur Verfügung.
- Für den Zeichner zum Verbinden von Sternen, um seinen gewählten Begriff darzustellen.
- Für die Ratenden, um ihre Lösungsbegriffe in die Runde zu rufen.
Um Chaos am Firmament zu vermeiden, darf jeder Stern nur Teil eines Sternzeichens sein.
Krumme Linien – auch wenn der Raum nach Einstein gekrümmt ist – sind verboten.
Solange die Sanduhr läuft, darf der Spieler Teile seines Sternbilds löschen und neu zeichnen.
Fehlversuche sind erlaubt
Bei einem Rateversuch stellt der Spieler die Sanduhr vor sich.
Stimmt die Antwort gibt es für den Zeichner und den Rater je einen Punkt, Punkte werden mit Karten vom Stapel gezählt.
Passt das Gezeichnete in die „Linse“ des Teleskops, gibt es je einen Bonuspunkt.
Nach jedem Fehlversuch muss der Ratende auf einen Fehlversuch eines anderen Spielers warten, bevor er wieder ins Spielgeschehen eingreifen darf.
Von Zeitdilatation keine Spur
Die Sanduhrminute ist schnell vorbei, Rateversuche, die zu spät kommen, zählen nicht mehr und es gibt keine Punkte. Nicht erkannte Sternbilder werden vom Himmel gelöscht, der nächste Spieler schnappt sich den Stift, eine Karte und betätigt sich als neuer Astronom.
War jeder zweimal astronomischer Berater der Queen of the White Castle, endet das Spiel mit dem Sieg des Spielers mit den meisten gesammelten Karten.
Spieletester
Fazit
Eigentlich ist Starlink ein normales Zeichenspiel.
Was es jedoch aus der Masse der Zeichenspiele hervorhebt, sind das Thema und speziell der Spielplan mit seinem Durchmesser von 50cm, der am Ende jeder Partie mit tollen neuen Sternbildern aufwarten kann und so zu einem einmaligen, optischen Space Adventure wird.
Zu lange soll man das neu entdeckte Firmament aber nicht kartografiert lassen.
Man konsultiere bitte die inkludierte Spielplan-Putzanleitung.
Dann ist der nächste nächtliche Ausflug ins All jederzeit möglich.
Plus
- extrem schönes Endbild jeder Partie (auch wenn man nicht zeichnen kann)
- die neuen Sternzeichen bleiben in Erinnerung
- keine Hemmschwelle, jeder kann Punkte mit Linien verbinden
- toll aufgeräumtes Inlay
Minus
- 100 Karten mit 200 Begriffen sind vielleicht etwas wenig
- woher bekommt man weiße Stifte, wenn man neue braucht?
Kommentar verfassen
Details
100 Sternbildkarten mit je 2 Begriffen
1 abwischbarer Spielplan
2 weiße Stifte
1 Teleskopmarker
1 Sanduhr (1 Minute)
Spielanleitung
Statistik
Derzeit findest Du auf spieletest.at
7550 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2242 Berichte.