Spielprinzip
Sieht man sich den Titel an, steckt ein "remember", also erinnern, darin. Das bekannteste Spiel mit Erinnerung ist sicher Memory. Und siehe da: (fast) genau das spielen wir! Finde die beiden korrespondierenden Motivplättchen.
Das Spezielle an der Sache
Natürlich benötigt Tremember ein Unterscheidungsmerkmal zu Memory. Bitte, hier ist es: Bevor man zwei Plättchen aufdeckt, darf man ein Plättchen vom Spielplan nehmen und geheim ansehen. Anschließend schiebt man es am Rand wieder ein, sodass die Lücke im Spielplan geschlossen wird.
Ich sehe doppelt!
Man möchte wie gesagt gleiche Plättchen finden, hierfür gibt es einen Punkt. Findet man zwei gleiche Karten, die sich an den Ecken berühren, gibt es die doppelte Punktezahl. Sind die beiden Plättchen gar mit einer Kante benachbart, gibt es die dreifache Punktezahl. Durch geschicktes Einschieben lässt sich also einiges Zusätzliches gewinnen.
Gefundene Pärchen bleiben am Spielplan liegen, damit das mit dem Schieben auch weiterhin funktioniert. Stattdessen bekommt man Münzen ausgezahlt. Wer ein Pärchen gefunden hat, ist sofort nochmal an der Reihe.
Und noch ein Spezialfall
Unter den 18 Paaren sind zwei Paare mit Jokern. Wird ein solches gefunden, wird anschließend der Spielplan um 90 Grad gedreht. Na, wenn das keine Herausforderung für die grauen Zellen ist.
Spieletester
Fazit
Sich vor jedem Zug geheim ein Plättchen anzusehen, ist natürlich super. Speziell in der ersten Partie haben die Spieler den Drang, das Plättchen dann an denselben Platz zurückzulegen. Nein, das darf man nicht! Man muss es vom Spielfeldrand her einschieben, wodurch ein oder mehrere andere Plättchen ihre Position verändern. Es heißt also immer gut aufpassen! Liegen schon einige gefundene Paare offen, hat man Anhaltspunkte, an denen man sich ein wenig orientieren kann.
Durch den Wertungsmechanismus kommt dem Einschieben von Plättchen eine taktische Komponente zu. Wenn ich diesen Teil des Pärchens nehme, kann ich ihn so einschieben, dass er benachbart zum anderen Teil ist? Andererseits hat man durch das Ansehen eines bekannten Plättchens keinen Informationsgewinn. Es gilt also immer abzuwägen.
Tremember ist eine Herausforderung für die grauen Zellen, an der nicht nur Kinder ihren Spaß haben können. Grafisch kann das Kleinverlagsspiel nicht mit den Branchenkönigen mithalten, funktionell ist die Grafik aber allemal.
Plus
- schnell erlernt dank bekannter Mechanismen
- für alle Altersgruppen geeignet
Minus
- grafisch eher einfach gehalten
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Details
4 Rahmenteile
36 Motivkärtchen
35 Münzen
1 Spielanleitung
Statistik
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