Freeze Factory

Als Nachwuchsingenieure haben wir eine Eiskugelcrememaschine entwickelt, die immer genau drei verschieden Eissorten auf eine Waffel drapiert. Nur leider bedarf es dabei ein wenig handwerkliches Geschick und räumliches Sehen.
Die von uns entwickelte Maschine bietet 13 verschiedene Eissorten, die als runde Marker auf einem 5x5-Rasterplan liegen. Zu Beginn natürlich in beliebiger Anordnung auf einer vorgegebenen Startaufstellung.

Hmm, lecker Eis

Die zu beliefernden Kunden, in dem Fall wir als Spieler, bekommen zum Start genau eine verdeckte Eistüte, auf der drei Sorten abgebildet sind. Wir wollen nun, dass die Eismaschine genau diese drei Sorten in einer Reihe anordnet. Dazu haben wir immer drei Bewegungspunkte zur Verfügung, um die Eismarker im Raster der Maschine entsprechend anzuordnen. Die Marker dürfen dabei nur waagerecht oder senkrecht bewegt werden. Über den Rand darf es auch gehen, wenn das Feld auf der anderen Seite frei ist.

Benötigen wir mehr Bewegungspunkte, können wir Risiko gehen und einmal würfeln. Dann sind bis zu fünf Bewegungen möglich, oder auch nur zwei. Wer die Eistüte würfelt, setzt aus, bekommt aber als Trost eine weitere Eistüte vom Nachziehstapel auf die Hand, die er dann erfüllen kann.

Wer es schafft, innerhalb der erlaubten Bewegungsschritte seine drei Eissorten in eine Reihe zu bekommen, darf seine Eistüte als Siegpunkt vor sich ablegen und bekommt eine neue. Aber auch die Gegenspieler können von den Zügen des anderen profitieren. Sobald nämlich eine entsprechende Kombination im Raster der Maschine zu erkennen ist, ruft man laut "FREEZE!", zeigt zum Beweis seine Eistüte und legt diese dann ab, so als wenn man selber am Zug ist.

Sobald ein Spieler keine Eistüte mehr nachziehen kann, endet das Spiel und es gewinnt, wer die meisten Eistüten vor sich liegen hat.

Spieletester

28.07.2021

Fazit

Freeze Factory ist schnell erklärt und lässt eine Spielgruppe bereits nach sehr kurzer Zeit loslegen. Der Ablauf ist ebenfalls sehr schnell verinnerlicht, trotzdem ist die Eistütenbefüllung kein Selbstläufer. Durch die Wahlmöglichkeit, per Würfelwurf seine Zuganzahl zu erhöhen, kommt eine gewisse Würze, aber auch eine Prise Glück ins Eisgeschäft, zumal man am Ende auch mit weniger Zügen dastehen könnte.

Die kleine Eisdiele kam in unseren Spielrunden ziemlich gut an. Lediglich die Farbwahl der Eissorten hinterließ einen zweifelhaften Eindruck. Man muss schon sehr genau hingucken, um Nuss- und Schokoeis zu unterscheiden, oder Trauben von Blau- und Brombeeren. Kirsche, Erdbeere oder Litschi sind auch ziemlich farbähnlich. Gerade bei künstlichem Licht in den Abendstunden war die korrekte Zuordnung manchmal schon eine Herausforderung und ein echtes Glücksspiel. Insgesamt aber kann man sagen, dass nach einigen Partien immer seltener eine Verwechslung auftrat. Trotzdem hätte dies bei sorgfältigerer Farbwahl, eventuell auch mit einem zusätzlichen Muster je Farbe, verhindert werden können.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • schnell erklärt
  • eingängiger Spielablauf
  • fördert Kombinationsgabe

Minus

  • unglückliche Farbwahl

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 12,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2021
Verlag: Piatnik
Grafiker: Felix Wermke
Zubehör:

1 Spielplan
26 Eistüten
13 Eissorten-Plättchen
1 Würfel
1 Spielanleitung

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