Dive bedeutet auf Deutsch Tauchen. Wir dringen in die Tiefen des Ozeans vor, wobei wir Haien ausweichen wollen und uns der Hilfe von Schildkröten und Rochen versichern wollen.

Die Spielidee

Vor uns liegt der Ozean, dargestellt als Stapel transparenter Karten. Wie wir wissen, ist Wasser nicht so durchsichtig wie Luft, entsprechend wird es immer schwieriger, tiefer hineinzusehen. Genau das ist der Clou hinter Dive: Wir wollen unseren Tauchgang planen, durch geschickte Beobachtung sollen wir vorab herausfinden, auf welchen Tiefen wir Haien begegnen.

Spielablauf

Alle spielen gleichzeitig. Man begutachtet den Stapel der Ozeankarten, ohne ihn zu berühren. Hinter seinem Sichtschirm plant man, welche Marker (man hat die Zahlen 1-5 je einmal, mehrere Marker dürfen auf einem Feld liegen) man auf welcher Ebene platziert. Wie gesagt ist es wichtig, auf welcher Ebene man Haie erwartet und auf welcher nicht. Liegt man hier nämlich falsch, ist bei der Auswertung der Tauchgang für einen vorbei.

Tiere und andere Aufdrucke

Im Ozean erwarten uns nicht nur Haie, sondern auch Wale, Rochen, andere Fische, Schildkröten, Algen... Außerdem Luftblasen, die teils nur als Kontur eingestanzt und teils komplett ausgestanzt sind. Ihr seht: Es ist nicht so einfach, die richtigen Ebenen einzuschätzen!

Auswertung

Ebene für Ebene wird vom Stapel genommen und kontrolliert: Gibt es dort Haie? Wer falsch getippt hat, ist für diese Runde raus. Wer richtig lag, bekommt einen Punkt und hat die Chance auf Zusatzpunkte: Gibt es eine Schildkröte auf der Karte? Dann gewinnt der Spieler mit der höchsten Zahl Zusatzpunkte.Wer auf einer Ebene mit Rochen die wertvollsten Marker hat, darf auf der Wertungsleiste sofort zum vor ihm liegenden Taucher aufschließen.

Hat ein Spieler mehr als 15 Punkte, ändert sich die Wertungsmodalität ein wenig: Punkte für getauchte Ebenen gibt es nur dann, wenn man auf allen Ebenen richtig getippt hat. Außerdem gibt es keine Unterstützung mehr durch Rochen.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler 23 Punkte erreicht hat.

Varianten

Eine Variante schlägt vor, eine Taschenlampe zu verwenden. Dies erleichtert den Blick in die Tiefe des Ozeans.
Für Kinder wird vorgeschlagen, ohne Schildkröten und Rochen zu spielen. Außerdem haben Fehler bei den Hai-Tipps nicht so schlimme Auswirkungen.
Man kann weiters gegen einen virtuellen Gegner spielen. Dies geht sowohl alleine, als auch wenn mehrere Spieler teilnehmen. Der virtuelle Spieler hat in jeder Runde andere Zahlenwerte pro Ebene, gesteuert durch einen Kartenstapel.
In der vierten Variante hat jeder Spieler einen Gefährten, der eine einmal im Spiel einsetzbare Sonderfähigkeit bietet.

Spieletester

04.11.2021

Fazit

Na, wenn das Spiel kein Hingucker ist! Hingucken müssen auch die Spieler, und zwar ganz genau. Vor allem gegen Spielende, wo nur komplett richtige Tippkolonnen ein Vorwärtskommen erlauben. Gerne greift man hier auf die Möglichkeit zurück, mehrere Tippsteine auf ein Feld zu liegen. Man taucht dann zwar nicht so schnell, aber viel kontrollierter.

Das Spiel gegen den virtuellen Taucher ist herausfordernd, da er nie falsch tippt und immer seine komplette, geplante Tiefe abtaucht und entsprechend Punkte (plus eventuelle Boni) kassiert. Ab etwa 24€ ist das Spiel auch durchaus erschwinglich.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • durch drehen, wenden und mischen der Ozeankarten gibt es stets einen neuen Ozean zu erforschen
  • auch solo spielbar
  • diverse Spielvarianten, auch für Kinder

Minus

  • -

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 bis 30 Minuten
Preis: 29,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2021
Grafiker: Alexandre Bonvalot
Genre: Deduktion
Zubehör:

1 Ozeanhalter
36 Ozeankarten
1 Unterlage
4 Planungstafeln
4 Sichtschirme
20 Planungsmarker
4 Taucherfiguren
1 Zählleiste
4 Farbplättchen
1 Spielanleitung

für die Varianten:
8 Gefährten-Plättchen
1 Taucherfigur
48 Häuptlingskarten
2 Luftblasen-Marker

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