Moon-Bots

Moonboots sind Stiefel. Moon Bots sind Roboter, die sich den Mond als Turnierstätte ausgesucht haben. Bau den genialsten Roboter, der seine Gegner in Grund und Boden stampft!

Spielidee

Vor allem in Großbritannien und den USA, aber auch bei universitären Wettkämpfen, sind Robot Wars (Roboterkämpfe) verbreitet. Zwei ferngesteuerte Maschinen werden aufeinander losgelassen, jede mit diversen Waffen ausgestattet: Hammer, Kreissäge, Flammenwerfer ... Es gewinnt, wer den Gegner kampfunfähig macht.
Das Spiel Moon-Bots nimmt die Idee der gerüsteten Roboter auf: Die Spieler verbessern immer wieder ihren Roboter, wofür sie Energie investieren. Im nächsten Schritt kann man Teile des Roboters aktivieren, um Energie zu erzeugen oder Mitspieler anzugreifen. Erfolgreiche Angriffe rauben dem Gegner Energie. Angegriffen darf jeder werden, nur im Spiel zu zweit gibt es eine "nur der gegenüberliegende Roboter"-Einschränkung (zu zweit hat nämlich jeder zwei Roboter zu befehligen). Wer das Energieniveau seiner Gegner auf Null reduziert hat, darf sich über den Sieg freuen.

Details zum Spielablauf

Pro Runde darf man eine Ausbaukarte kaufen. Hierbei gibt es Bauteile, die in den Roboter verbaut werden, aber auch andere Arten von Karten. Zu nennen wären hier die Geheimwaffen, die man blind kauft (im Gegensatz zu den Bauteilen, deren Nutzen für alle schon vor dem Kauf bekannt ist). Was sie können, erfährt man selbst erst nach dem Kauf. Und die Gegner werden überrascht, wenn man die Karte nutzt. Dritte und letzte Art von Karten sind Aufwertungen. Sie erlauben stärkere Angriffe oder bieten Verteidigungsmaßnahmen. Außerdem modifizieren sie die Würfelphase.
Beim Kaufen gibt es drei Preiskategorien: Gratis, eine Energie und zwei Energie. Man kann eine Karte beliebiger Kategorie kaufen. Nicht gekaufte, kostenlose Geheimwaffen werden am Ende einer Runde abgeworfen. In beiden Fällen rutschen Karten aus den teureren Kategorien nach.

Die Würfelphase

Am Beginn einer Partie hat jeder Spieler einen Würfel. Diesen wirft man und kann so ein Bauteil mit passender Vorgabe aktivieren. Manche Teile benötigen exakte Zahlen, um in Aktion zu treten, andere benötigen eine Kombination aus Würfeln, die kleiner 4, exakt 7 oder größer 10 ist...
Durch Ausbaukarten kann ich einzelne Würfel modifizieren, oder (und das ist viel wichtiger) mir zusätzliche Würfel holen. Bis zu vier Würfel können es werden. Das erhöht meine Chancen auf passende Würfelergebnisse und erlaubt die Aktivierung mehrerer Bauteile gleichzeitig. So gewinne ich selbst Energie oder raube sie einem Gegner. Fällt ein Roboter auf Null, ist er ausgeschieden. Wer als Letzter noch Energiereserven hat, hat das Spiel gewonnen.

Spieletester

08.04.2020

Fazit

Ein auf Würfelergebnissen basierendes Spiel hat logischerweise einen gewissen Glücksanteil. Man darf die taktische Komponente in Moon Bots jedoch nicht unterschätzen: Kaufe ich eine Nahkampfwaffe, gegen die mein Gegner eine Abwehrmaßnahme hat? Oder lieber eine für den Fernkampf, obwohl sie schwieriger zu aktivieren ist? Versuche ich mein Glück mit einer Geheimwaffe? Fragen über Fragen, die es abzuwägen gilt.

Mir persönlich gefällt das Spiel zu zweit am besten, da spielt jeder mit zwei Robotern. Da man seine beiden Roboterzüge macht und erst dann der Gegner an der Reihe ist, kann ich mir für den zweiten Bot "Steilvorlagen" basteln oder wenigstens einen kleinen Vorteil herausschinden. Außerdem ist man ständig ins Spiel involviert (als Spieler am Zug bzw. als Angriffsziel), wodurch nur minimale Wartezeiten entstehen. Außerdem macht es noch nichts, wenn man ausscheidet: Man hat ja noch einen Bot. Zu viert schaut es da schon anders aus, da dauert die Partie noch an, bis zwei weitere Roboter plattgemacht sind. Ich bin nur noch Zuseher ...

Warum heißt das Spiel eigentlich Moon Bots? Bots ja, aber Moon? In kleinen Dosen gibt die Grafik etwas dazu her, aber in Wahrheit ist der Mond nicht existent. Vermutlich wollte man ein Wortspiel mit "Moonboots" machen.

Trotz seiner Einfachheit konnte Moon Bots einige Sympathiepunkte bei mir sammeln.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • rasch erlernt
  • eher geringe Wartezeiten
  • auch für Taktiker interessant

Minus

  • Glücksanteil beim Würfeln und beim Angebot im Markt

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 10 bis 30 Minuten
Preis: 19,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2019
Autor: Franz Couderc
Grafiker: Sylvain Aublin
Genre: Taktik, Würfeln
Zubehör:

24 Bauteilkarten
24 Aufwertungskarten
17 Geheimwaffenkarten
3 Entwicklungskostenkarten
16 Würfel
4 Roboter-Tableaus
4 Energiemarker
1 Spielanleitung

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