In The River bekommt jeder Siedler ein Tableau, auf dem sich ein Fluss vom Meer bis zur Bergquelle dahinschlängelt. Mehrere Parzellen grenzen direkt an das Ufer und sind teilweise mit Lager- und Produktionssymbolen versehen. Ein stilisiertes Schiff wird mit vier Kundschaftern bestückt, der fünfte kommt auf das eigene Flusstableau.
Auf einem weiteren zentralen Spielplan sind sieben Inseln mit mehreren Einsetzfeldern für die Kundschafter der Spieler abgebildet. Neben den vier Rohstoffinseln für Holz, Lehm, Stein und Nahrung liegen auch Geländeplättchen, Gebäudekarten und Bonusplättchen auf den restlichen Eilanden aus.
Spielziel und Ablauf
Über mehrere Runden entsenden die Spieler in Workerplacement-Manier abwechselnd ihre Kundschafter von Bord des Schiffes, um Rohstoffe zu sammeln und Gebäude zu bauen. Wer am Zug ist, kann zunächst beliebig oft drei beliebige Rohstoffe in Nahrung tauschen. Danach muss er einen seiner Kundschafter von seinem Schiff nehmen und auf einem der Einsetzfelder auf dem zentralen Spielplan platzieren. Die dazugehörige gewählte Aktion muss zwingend durchgeführt werden.
Ein genommenes Geländeplättchen wird auf dem nächsten freien Feld des eigenen Flusstableaus gelegt. Wird damit ein Produktions- oder Lagersymbol verdeckt, verliert das Feld seinen Effekt. Auf einigen Feldern sind Kundschafter abgebildet. Sobald diese mit einem Plättchen überbaut werden, wird einer der Kundschafter sesshaft, kehrt in der Aufräumphase nicht mehr zum Schiff zurück und ist natürlich somit nicht mehr einsetzbar.
Ein Kundschafter, der auf einer der Rohstoffinseln gesetzt wird, darf so viele Rohstoffe nehmen, wie dieses Symbol auf seinem Flusstableau abgebildet ist. Allerdings müssen diese dann dort auch entsprechend gelagert werden können.
Wer ein Gebäude errichtet, der nimmt entweder eines der aufgedeckten Gebäude vom Zentralplan, bezahlt die geforderten Rohstoffe und schiebt die Gebäudekarte rechts unter das eigene Tableau. Dann nimmt er sich das oberste Bonusplättchen und deckt damit das obere freie Feld auf seinem Tableau ab. Das zweite Plättchen schaltet dann auch den fünften Kundschafter frei, der auf das eigene Schiff gesetzt wird und auch sofort verfügbar ist. Oder er reserviert bis zu zwei Gebäude, in dem diese erstmal verdeckt ausgelegt werden. In einer späteren Runde kann dann auf die übliche Weise per Abgabe der entsprechenden Rohstoffen gebaut werden.
Wer Startspieler der nächsten Runde werden möchte, der findet auf der mittleren Insel ein entsprechendes Einsetzfeld. Ebenfalls dort angesiedelt ist die Möglichkeit, zwei eigene Geländeplättchen auf dem eigenen Flusstableau zu vertauschen. Dies ist besonders für die Wertung bei Spielende wichtig und kann entscheidend sein.
Rundenende
Sobald alle Schiffe der Spieler leer sind, endet eine Runde. In der anschließenden Aufräumphase werden alle noch ausliegenden Geländeplättchen vom Zentralspielplan entfernt und neue entsprechend der Spielerzahl ausgelegt. Die verbliebenen Gebäudekarten bleiben liegen und die Auslage wird entsprechend aufgefüllt. Alle nehmen ihre eingesetzten Kundschafter zurück auf ihre Schiffe und der Startspieler beginnt die nächste Runde.
The River endet, sobald ein Spieler entweder fünf Bonusplättchen (vier bei zwei Spielern) besitzt oder sein zwölftes Geländeplättchen genommen hat. Dann wird die laufende Runde noch zu Ende gespielt und es folgt die Schlusswertung. Siegpunkte gibt es für die gebauten Gebäude, für jeweils drei beliebige Rohstoffe sowie für die Geländeplättchen. Deren Anordnung auf dem Flusstableau wird nun ausgewertet. Hierbei bringen gleiche Arten von Geländeplättchen je Spalte jeweils Punkte, zwei für zwei gleiche, sechs sogar für drei gleiche. Die Wiesen sind besondere Plättchen, die entweder während einer Partie Vorteile bringen oder am Ende Siegpunkte entsprechend ihrer Vorgaben. Wenig überraschend gewinnt, wer am Ende über die meisten Siegpunkte verfügt.

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Fazit
The River ist ein typisches Arbeiter-Einsetzspiel ohne große Überraschungen oder innovativen Neuheiten. Es spielt sich leicht und locker, verursacht keine große Grübelzeiten und ist regeltechnisch schnell verinnerlicht. Die gut gemachten Illustrationen tragen auch ihren Teil dazu bei. Durch die offen ausliegenden Gebäude- und Geländeplättchen kann der Glücksanteil eher als gering bezeichnet werden.
Die taktischen Möglichkeiten sind zwar eher beschränkt, lassen aber genügend Spielraum für interessante Überlegungen. Vor allem durch die Platzierung der Geländeplättchen lassen sich überraschend viele Punkte generieren, wobei dabei deren Tauschmöglichkeiten eine große Rolle spielen.
Das Material ist wie von Days of Wonder gewohnt von hoher Qualität, optisch ansprechend und funktionell. Die Regel lässt keine Fragen offen und bringt mit vielen Illustrationen die Sache auf den Punkt. The River ist zwar kein taktisch anspruchsvolles Spiel und wird Vielspieler nicht unbedingt ansprechen, aber im Familienkreis sollte es seine Anhänger finden.
Plus
- tolles Material
- schönes Familienspiel
- geringer Glücksanteil
Minus
- keine große taktische Hürde
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Details
1 beidseitig bedruckter Spielplan
je Spielerfarbe:
- 1 Flusstableau
- 1 Schiff
- 5 Kundschafter
44 Rohstoffmarker aus Holz
65 Geländeplättchen
20 Bonusplättchen
1 Startspieler-Figur
33 Gebäudekarten
1 Regelheft
Statistik
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