Expancity

Die Stadt soll expandieren! Wir Spieler sind Baumeister, die ihr Können demonstrieren wollen. Und das auch müssen! Die Stadtverwaltung lässt nämlich nicht alles zu.

Am Anfang...

... war das Rathaus. Es liegt in der Tischmitte, die restlichen Plättchen befinden sich im Beutel. Jeder Spieler bekommt zwei davon. Außerdem bekommt man sechs Gebäudeteile in seiner Farbe. Von den Spielendekarten werden drei zufällige ausgewählt und ausgelegt.

Expansion!

Der Name des Spiels sagt es ja schon: Expancity. Das ist eine Mischung von "expand" (ausdehnen) und "city" (Stadt). Wer an die Reihe kommt, legt ein Plättchen aus seinem Vorrat an die bereits liegenden Plättchen an.
Anschließend hat man drei Aktionen für Gebäudeteile: Man kann Teile von der Reserve in seinen Vorrat holen. Oder man kann Teile aus dem Vorrat auf die Plättchen bringen. Das heißt: Ein Bauteil auf ein leeres Plättchen legen oder einen eigenen Turm um eine Etage erhöhen.

Deckel drauf

Nun darf man beliebig viele seiner Gebäude abschließen. Das ist aus mehreren Sichten wichtig:

  • Man darf höchstens drei unfertige Baustellen haben
  • Erst wenn man ein Bauwerk der Mindesthöhe abgeschlossen hat, darf man sich an die nächste Bauhöhe heranwagen
  • Nur abgeschlossene Bauwerke werden gewertet
  • Der Abschluss bringt eine Auftragskarte, die wiederum Siegpunkte wert sein kann

Auftragskarten

Sie fordern, dass man Gebäude benachbart zu bestimmten Einrichtungen hat und/oder fertigstellt. Die Einrichtungen, wie etwa Bankgebäude, Shoppingzentren... findet man auf den sonstigen Plättchen.

Ich benötige die sonstigen Plättchen nicht nur für Aufträge, sondern auch als Modifikatoren für den Wert der Gebäude. Parks in der Nachbarschaft wirken sich zum Beispiel positiv auf private und auf Geschäftsgebäude aus. Als anderes Beispiel sei das Geschäftszentrum genannt, das für Privathaushalte neutral ist, aber angrenzende Geschäftsgebäude umso mehr aufwertet. Leere Bauplätze sehen nie schön aus, darum wirken sie sich negativ auf alle Bauwerke aus.

Spielende

Das Spiel endet, wenn alle Plättchen gelegt sind. Zu den während des Spiels für fertige Gebäude und Aufträge gesammelten Punkten gibt es nun die Punkte für die Spielendekarten. Aber nur jener Spieler, der die Vorgabe am besten erfüllt, bekommt die ausgelobte Belohnung!
Der Spieler mit den meisten Gesamtpunkten hat gewonnen.

Spieletester

22.05.2019

Fazit

Das Cover von Expancity hat mich sehr angesprochen. Der Blick in die Spielanleitung hat mich ein wenig aus dem Konzept gebracht: Ist das Spiel vielleicht doch zu banal?

Nun, als banal hat es sich nicht herausgestellt, aber als Spiel mit Glücksmoment. Wer ein glückliches Händchen hat, bekommt Punkte auf dem Silbertablett serviert (weil man die geforderten Voraussetzungen zufällig schon erfüllt). Wer weniger Glück hat, muss sich die Punkte erst erarbeiten; was manchmal aber nicht gelingt.
Glück beim Ziehen gibt es aber auch bei den Plättchen. Wenn ich zum Beispiel sehnsüchtig auf einen Privatbauplatz warte, aber ständig nur Geschäftsfelder und sonstige Plättchen ziehe, kann das ärgerlich sein.

So wie das Cover, sieht auch das Spielmaterial gut aus. Alle bauen gemeinsam an einer Stadt, die wunderbar farbenfroh wirkt. Aber das hilft nicht, wenn man vom Spiel frustriert wird.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • optisch ansprechend
  • schnell erklärt

Minus

  • Auftragskarten sind sehr glückslastig

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 bis 60 Minuten
Preis: 58,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: Breaking Games
Autor: Alex Cutler
Grafiker: Coen Pohl
Genre: Taktik
Zubehör:

224 Gebäudeteile
40 Gebäudespitzen
50 Auftragskarten
6 Spielendekarten
4 Übersichtskarten
1 Punktetafel
1 Beutel
1 Rathausplättchen
20 Geschäftsplättchen
20 Wohnhausplättchen
20 sonstige Plättchen
1 Spielanleitung

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