Chiffre

Gut gegen Böse ist ein ewig währender Wettstreit. Keine Seite will es der anderen leicht machen, darum unterhält man sich innerhalb der Gruppe durch Geheimsprache. Wer wird es trotzdem schaffen, das streng geheime Codewort der Gegenseite zu knacken?

Das Spielmaterial

Die Themenkarten geben Themen vor, aus denen die Codewörter stammen dürfen. Die Codewörter bildet man mithilfe der Buchstabenkarten. Jeder Spieler hat ein Set, das den Großteil des Alphabets beinhaltet (ausgenommen Exoten wie J, Q oder Y), wobei jeder Buchstabe nur einmal im Set vorhanden ist. Buchstabenkarten mit Vokalen sind auf der Rückseite als solche gekennzeichnet.

Codegenerierung

Am Beginn des Spiels zieht jeder Spieler drei Themenkarten, die er offen vor sich auslegt. Er wählt geheim eines davon aus und sucht sich ein dazupassendes Wort mit vier Buchstaben. Mit den entsprechenden Buchstaben aus seinem Set, legt man das Wort verdeckt vor sich aus. Aus den zur Verfügung stehenden Karten ergibt sich, dass es vier unterschiedliche Buchstaben sein müssen.

Codeknacken

Wer an die Reihe kommt, hat vier Möglichkeiten: Buchstabenkarte legen, Buchstabe raten, Thema raten oder Codewort raten. Beim Legen eines Buchstaben nimmt man eine seiner verbliebenen Buchstabenkarten und teilt sie einer Karte im gegnerischen Codewort zu. Der Mitspieler muss nun sagen, ob der gesuchte Buchstabe weiter vorne oder weiter hinten im Alphabet ist, als die gespielte Karte. Ist es genau der gesuchte Buchstabe? Dann wird die Karte im Lösungswort aufgedeckt.

Man darf aber auch auf das Spielen einer Karte verzichten und einmalig raten. Errät man einen Buchstaben des Lösungsworts, wird dieser aufgedeckt. Man erhält außerdem alle dort gelegten Buchstabenkarten zurück. Liegt man falsch, passiert nichts weiter.

Das Raten der korrekten Themenkarte läuft ähnlich: Hat man das korrekte Thema erwischt, kommen die restlichen beiden Themen weg. Lag man falsch, wird nur das falsche Thema weggenommen.
Das gegnerische Lösungswort bedeutet den Sieg, wenn es geknackt wurde. Egal wieviel Information man darüber bereits gesammelt hat, man darf auf den Wortlaut raten. War es richtig? Dann Gratulation! War es falsch? Alles geht weiter wie bisher.

Spielvariante

Als Variante nennt die Anleitung, dass ein Buchstabe des Codeworts nicht aufgedeckt wird, wenn zufällig eine Buchstabenkarte mit dem korrekten Buchstaben ausgespielt wird. Stattdessen darf wahlweise gesagt werden, dass der gesuchte Buchstabe weiter vorne bzw. weiter hinten im Alphabet zu finden ist.

Spieletester

26.02.2019

Fazit

Das Außergewöhnliche an Chiffre ist, dass man nicht nur mit seinen eigenen Aktionen Neues erfährt, sondern auch durch die ausgespielten Karten des Gegners Informationen darüber erhält, was der (nicht) vor sich ausgelegt hat. Darum ist immer die Frage: Wie viel Information gibt man Preis? Wann verzichtet man auf Informationen und unternimmt einen Rateversuch, um seine Karten wieder auf die Hand zu bekommen und sie an einer anderen Buchstabenkarte des Gegners einzusetzen?

Das Spielmaterial ist OK, ebenso kann man nichts Negatives über die Spielanleitung sagen. Trotzdem fehlte mir der letzte Funke, der das Spiel auf Dauer interessant macht.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • nette Herausforderung für Wortdetektive

Minus

  • das gewisse Etwas fehlt

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 10 bis 20 Minuten
Preis: 9,90 Euro
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: Gmeiner Verlag
Grafiker: Lutz Eberle
Genre: Deduktion
Zubehör:

42 Buchstabenkarten
15 Themenkarten
2 Anleitungskarten

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