Aber auch andere wohlhabende Mitbürger suchen nach Möglichkeiten, ihr Ansehen mittels erlesener Objekte zu steigern. Und schon entbrennt ein Wettstreit um die Gunst der Händler. Wer als erster die geforderten Münzen vorlegen kann, der bekommt die Ware der Begierde.
Zu Spielbeginn wird die Händlerauslage vorbereitet. Dazu werden vier wertvolle Gegenstände und zwei betörende Duftflacons ausgelegt. Daneben werden zusätzlich die Markttafeln des Markaufsehers und der Münzwechslerin platziert. An den vier Seiten aller Auslagetafeln finden sich jeweils die vier Spielerfarben wieder. Jeder Bürger erhält nun einen Beutel mit 25 Geldmünzen. Leider hat man ihnen auch fünf falsche Münzen untergejubelt.
Auf dem Spielplan, einem Rundkurs mit diversen Vergünstigungen und Schadensfeldern, stellt jeder seinen Farbmarker auf das Startfeld. Die Privilegien werden dort ebenfalls platziert. Nun bekommt noch jeder ein Siegel und es kann losgehen.
Auf zum Markt
Wer am Zug ist, hat zwei Möglichkeiten: Entweder zieht er drei Münzen blind aus dem Beutel oder er legt alle bereits verwendeten eigenen Münzen zurück in den Beutel. Entscheidet sich ein Bürger für ersteres, darf er bei Abgabe von einem Siegel zwei weitere Münzen ziehen. Dann geht er auf den Markt, um Waren zu kaufen oder die Vorteile der Markttafeln zu nutzen. Er platziert seine Münzen an seiner Farbseite der Tafeln, bei denen er eine Anzahlung machen möchte oder bezahlt sie sogar direkt komplett. Dabei darf er Falschgeld, das er aus seinem Beutel gezogen hatte, nicht verwenden und muss dieses sofort auf seine Spielertafel legen.
Sobald eine Tafel komplett mit den geforderten Münzen bezahlt wurde, nimmt sich der Bürger diese und handelt die darauf abgebildeten Vorteile ab. Meist gewinnt er Siegpunkte, die er mit seinem Marker auf dem Spielplan abträgt. Haben andere Bürger ebenfalls um diese Tafel gebuhlt, müssen sie ihre eingesetzten Münzen zurück in ihren Beutel legen. Wer dabei die zweitmeisten Münzen hatte, gewinnt immerhin ein Siegel als Trostpreis. Manchmal ist auf den Tafeln noch ein zusätzlicher Vorteil, aber auch Nachteile für die anderen Bürger abgebildet. Auch diese werden sofort ausgeführt, sobald einer die Tafel gewinnt.
Die Vor- und Nachteile erreichter Felder auf der Punkteleiste des Spielplanes werden immer direkt ausgeführt. Dies können zusätzliche Siegpunkte sein, sprich weitere Schritte auf der Punkteleiste, die sofort wieder etwas auslösen können. Auch der Gewinn von weißen Jokermünzen, die jeweils nur einmal verwendet werden dürfen, oder einem Privileg ist möglich. Ebenso aber auch Falschgeld, dass entweder abgegeben werden darf oder im ungünstigen Fall dazugewonnen wird. Wertloses Falschgeld belastet den Beutel eines Bürgers und hindert ihn daran, schneller an wertvolle Warentafeln zu kommen.
Das zum Gewinn einer Tafel eingesetzte Geld legt der Bürger nun auf seine eigene Spielertafel. Auf diese Weise ist er irgendwann gezwungen, in seiner Zugphase die zweite Auswahlmöglichkeit auszuführen, in dem er alle auf der eigenen Spielertafel liegenden Münzen zurück in den Beutel wirft.
Beendet ist der Kampf um die wertvollsten Gegenstände und Düfte, sobald ein Bürger auf der Zählleiste das Startfeld erreicht oder überschreitet. Dann wird die laufende Runde noch zu Ende gespielt und es gibt noch Punkte für nicht eingesetzte Siegel und Privilegien. Wer dann am weitesten vorne steht, gewinnt.
Fazit
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 bis 45 Minuten
Preis: 34.99 Euro
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: Kosmos
Autor: Rüdiger Dorn
Grafiker: Fiore GmbH
Genre: Glück, Mehrheiten, Wettlauf
Zubehör:
36 Warentafeln
2 Markttafeln
4 Personentafeln
4 Beutelanhänger
4 Münzbeutel
140 Münzen
18 Privilegien
15 Siegel
1 kleiner Spielplan
4 Zählsteine
1 Spielregel