Max liebt seine Filzstifte und sein Malbuch.
Leere, weiße Flächen auszumalen ist cool.
Feinmotorik ist für ihn noch ein Fremdwort.
Farbstriche schießen über die Flächenbegrenzung hinaus.
Das mag er nicht.
Er stellt höhere Ansprüche an sich.
Hilft ihm das Spiel bei der Verbesserung seiner Ausmalleistung?
Die 55 Bildkarten sind dick und plastifiziert.
Sie zeigen eine kleine Zeichnung, deren sechs Flächen in sechs verschiedenen Farben ausgemalt sind.
Bunte Rakete, bunter Regenschirm, bunter Fisch.
Die Rückseite zeigt nur die Umrisse der Zeichnung und der sechs weißen Flächen.
Farblose Rakete, farbloser Regenschirm, farbloser Fisch.
Jeder Spieler prägt sich die Farbflächen seiner Zeichnung ein.
Gleichzeitig drehen die Spieler ihre Karte um, schnappen sich einen Stift und malen die entsprechende Fläche damit aus. Nächster Stift - nächste Fläche und so weiter.
Merken - Malen - Punkten
Hat ein Spieler seinen Picasso mit allen sechs Farben fertig ruft er „Stopp!” und beendet die Runde.
Dann folgt die Wertung.
Die Regel sagt:
- 2 Punkte für jede korrekt ausgemalte Fläche
- 1 Punkt für jede mit falscher Farbe ausgemalter Fläche
- keine Punkte für weiße oder unvollständig ausgemalte Flächen oder für Flächen, bei denen über den Rand hinausgemalt wurde
- Sind mehrere Flächen mit einer Farbe ausgemalt bringt nur eine davon Punkte
Merken - Malen - Streiten und Feilschen
Die Wertung legt Wert auf „schönes Ausmalen”.
Kleine Striche über die Begrenzung hinaus werden mit Punkteabzug geahndet.
Und vielleicht mit Tränen quittiert.
Klappt die Auswertung dann, trägt man die Punkte mit einem Stift auf der Wertungskarte ein.
Die Segmente der Wertungsschlange werden nach und nach bunter und schließlich steht der Spieler mit der fertig bemalten Schlange als Sieger fest.
Merken - Malen - Löschen
Die Karten werden nach jeder Runde sofort mit dem Putzschwamm wieder gereinigt.
Die Stifte malen gut.
Die Putzschwämme reinigen gut.
Wie lange, wird sich weisen.
Langzeitversuche stehen noch aus.
Spieletester
Fazit
Eine homogene Spielgruppe mit etwa gleichen Fähigkeiten zu finden ist schwierig.
Ist das nicht der Fall, werden weniger talentierte oder auch nur jüngere Kinder chancenlos sein.
Generell sehe ich Speed Colors eher als Malbuch denn als Spiel.
Wieso muss es immer einen Gewinner geben?
Das Material fordert zum freien Spiel auf.
Mit einem Farbwürfel ließen sich noch weitere Spielideen kreieren.
Los geht's.
Das Spielmaterial überlebt das Spiel.
Plus
- Tolles Spielmaterial
- Cooles Malspiel
- Karten über das Spiel hinaus nutzbar
- Farbkappen der Stifte vertauschen ergibt eine witzige Erhöhung der Schwierigkeit
Minus
- Wenig Spiel
- Birgt Frustpotential durch strenge Wertung
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Details
55 Bildkarten, 6 Filzstifte mit Putzschwamm, 5 doppelseitig bedruckte Punktekarten, Spielanleitung
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