Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber ist es ein Fotoapparat? Eine Kamera? Oder eine Insel? Eine Palmeninsel?
Das Blurbler-Duell
So läuft ein Duell zwischen dem aktiven "Blurbler" und seinem ersten Gegenspieler, seinem linken Sitznachbarn. Der Sieger ist im nächsten Duell der Herausforderer, wird zum Blurbler. Ist der aktive Blurbler erfolgreich fordert er anschließend den Spieler eine Sitzposition weiter links heraus und so weiter, bis zu seinem rechten Nachbarn. Gewinnt er alle Duelle in einer Runde, nennt man das "Homerun". Oder könnte es zumindest so nennen. Die Sitzreihenfolge hat in der Grundvariante natürlich wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis. Bin ich als etwas langsamerer Spieler zwischen zwei sehr schnelle Spieler eingekeilt, werde ich in einem Duell gegen meinen rechten Nachbarn nicht gewinnen können. Und sollte ich gegen einen anderen aktiven Blurbler siegen und seine Rolle übernehmen, werde ich mein erstes Duell gegen den übermächtigen Gegner zu meiner Linken gleich wieder verlieren. Aber so muss es nicht sein, vier Spielvarianten helfen aus der verspielten Klemme.
Die Blurbler-Varianten
In der Variante "Alle dürfen mal Blurbler sein" wechselt die Rolle des Blurblers nach dessen Niederlage in einem Duell zum links sitzenden Spielnachbarn. Das ist viel netter als das Grundspiel. In "Allein gegen Alle" duelliert sich der Blurbler einzeln mit allen Mitspielern, hat in einer Runde mit sechs Personen demnach garantiert fünf Duelle vor sich. Die Variante "Karten loswerden" lehnt sich stark an das Grundspiel an, man gewinnt jedoch keine Karten, sondern soll den eigenen Stapel abbauen.
"Die Blitzrunde" schließlich eignet sich besonders für zwei bis drei Personen. Ein Spieler ist während des ganzen Spiels der Blurbler. Er hat allerdings nur die Aufgabe, die nächste Karte aufzudecken. Alle spielen gleichzeitig, auch der Blurbler, der schnellste gewinnt die Karte. Die Spieldauer ist in jeder Variante wie auch dem Grundspiel sehr variabel und über die Anzahl der verwendeten Karten, die Anzahl an Siegpunkten oder schlicht über die Zeit steuerbar.
Spieletester
Fazit
Ich sehe einen Baum und sage Banane! Ich sehe eine Zitrone und sage Zeppelin! Ich sehe einen Stift und sage Spieletest.at! Streitfall wäre besser gewesen, denn den haben wir nun. Ist Spieletest.at ein Eigenname? Dann gilt er nämlich nicht. Die Mitspieler entscheiden das schon! Der frühe Vogel fängt den Wurm, der schnellste Blurbler gewinnt!
In gleicher Runde wird man das Spiel nicht allzu oft auf den Tisch bringen. In einer Partie mit vier Spielern werden 75-100 Karten für eine Spieldauer von 20-30 Minuten vorgeschlagen. Damit kennt man schon rund ein Drittel aller Karten. Der Langzeitspielspaß leider darunter.
Plus
- Wie Sprechblasen gestaltete Karten
- Nett illustriert mit Interprätationsspielraum
- Beispiele zur Spieldauer in der Anleitung
- Bessere Varianten als das Grundspiel
- Fördert die sprachliche Kompetenz
Minus
- Grundspiel birgt Frustpotenzial für nicht so schnelle Spieler
- Kann zu Streitereien führen
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