Killing Code: Venice Vendetta ist ein kooperatives Deduktionsspiel, in dem ein Spieler den Mörder spielt und der Rest der Spieler ein paar Einwohner Venedigs, die sich zusammengetan haben um dem Morden ein Ende zu setzen. Das Spielbrett ist in mehrere Zonen unterteilt, die durch die Kanäle kompliziert von einander getrennt sind. So muss das Reisen wohl überlegt sein. Innerhalb von fünf Runden müssen die Ermittler, durch das geschickte Kombinieren von Hinweisen auf die Identität des Mörders kommen. Dieser muss wiederum durch wohlüberlegtes Auswählen seiner Opfer, bis zum Ende des Spieles unerkannt bleiben. Zusätzlich zu den Standardregeln wird jede Partie durch eine von fünf Szenarioregeln erweitert. Diese sind alle auf ihre eigene Art spannend und sehr abwechslungsreich.
Die fünf Runden sind jeweils in 3 Phasen unterteilt. Zuerst werden jede Runde die Charakterkarten gemischt und eine kleine Anzahl davon aufgedeckt (abhängig von der Spielerzahl).
Die zweite Phase ist die Ermittlerphase. Hier müssen die Ermittler jeweils einen Charakter wählen und dürfen diesen, abhängig von seinen Regeln, über die Karte bewegen und seine Fähigkeiten nutzen, um so an die Identität des Mörders zu gelangen.
In der dritten Phase kommt nun der Mörder zum Zug. Dieser darf die verbliebenden Charaktere bewegen und eine Figur, nach den Regeln seiner Mordkarten, vom Spielbrett entfernen.
Nach den fünf Runden, dürfen die Spieler gemeinsam einen Tipp abgeben, wer denn nun der Mörder ist. Gelingt ihnen das, gewinnen Sie, sonst gewinnt der Mörder.
Das spannende an diesem Spiel ist, dass die Spieler die ganze Zeit über wissen, welcher andere Spieler der Mörder ist. Was sie nicht wissen, ist welche der 13 Figuren der Mörder-Spieler ist. Für beide Gruppen bleibt es bis zum Ende spannend, denn jeder Zug muss wohl überlegt sein. Tötet der Mörder eine Figur, die zu isoliert ist und zu wenig Gemeinsamkeiten mit den anderen Figuren hat, verrät er sich. Platzieren sich die Spieler falsch, blockieren sie sich in den engen Stadtteilen selbst und machen es dem Mörder einfach.
Leider ist die englische Übersetzung oft missverständlich geschrieben und manche Begriffe sind leider falsch zugewiesen. Auch der Druck von englischer und chinesischer Sprache auf denselben Karten hilft der Übersichtlichkeit nicht gerade.
Das Design und die Mechaniken sind allerdings schön ausgeführt und gut überlegt, besonders die unterschiedlichen Szenarios machen Lust auf mehrere Durchgänge. Eine Empfehlung an alle Deduktionsfans, falls sie sich die Mühe machen und sich durch die etwas missverständlichen Regeln plagen.Spieletester
Fazit
Plus
- Spannendes Deduktionsspielkonzept
- fünf verschiedene Szenariooptionen
- sehr gelungenes Grafikdesign
Minus
- Regelbeschreibung leider an mehreren Stellen missverständlich
- Regellayout könnte übersichtlicher sein
- Zweisprachige Karten sind sehr unübersichtlich
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Details
- Spielbrett
- 13 Charaktermarker
- 10 rote Plastikbasen
- 13 schwarze Plastikbasen
- 12 Zeugenkarten
- 13 Killing Code Karten
- 13 Charakterkarten
- 1 Mörderkarte
- 20 Hilfskarten
- 10 Erfolgskarten
- 5 Szenariokarten
- 1 Mördermaske
- 1 Mastermarker
- 1 Schiffsmarker
- 1 Maskmarker
- 1 Karnevalmarker
- 2 Zerstörte Brücken Marker
- 4 Gesundheitsmarker
- 1 Gefährtmarker
- 4 Visitationsmarker
- 1 Quarantänemarker
- 1 Alarmmarker
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