Kein Schatz, der irgendwo auf den sieben Weltmeeren herumschippert, ist vor Captain Sam Buka und seiner Bande wilder Piraten sicher. Auf den gemeinsamen Plünderfahrten werden Schiffe der mächtigsten Kreaturen, meist ohne gröbere Probleme, gekapert. Kein Feind kann es mit den berüchtigten Raufbolden aufnehmen. So wirklich gefährlich sind nur die eigenen Kameraden, wenn es schließlich um das Verteilen des Schatzes geht.
Wie wird gespielt?
Jedes Bandenmitglied erhält sieben Angriffskarten in seiner Farbe auf die Hand sowie drei Edelsteine (jeweils einen pro Farbe) die er vor sich ablegt. Die übrigen Edelsteine sowie die nach Stärke sortierten Gegnerkarten werden in der Tischmitte bereitgelegt. Über 12 Runden versucht nun jeder Galgenvogel für sich selbst, den größten Edelsteinvorrat zu sammeln.
Am Anfang jeder Runde, wird die oberste Gegnerkarte aufgedeckt. Dieses Monster gilt es zu besiegen und seinen Schatz an sich zu reißen.
Jeder Halunke spielt eine seiner Handkarten verdeckt aus. Sobald alle Spieler eine Karte gespielt haben, werden die Karten gleichzeitig aufgedeckt. Sollten mehrere Augenklappenträger Karten mit dem gleichen Wert gespielt haben, werden diese in weiterer Folge ignoriert.
Piratenweisheit: „Sprecht euch vor einem Kampf immer gut ab, vertraut aber niemanden, nicht einmal euch selbst!”
Alle noch gültigen Angriffswerte werden addiert.
Anschließend wird der bekämpfte Gegner abgelegt und ein neuer aufgedeckt. Die ausgespielten Angriffskarten bleiben vorerst offen ausgelegt. Erst wenn ein Feind einer stärkeren Gegnerwelle aufgedeckt wird, erhalten alle Spieler ihre Angriffskarten zurück auf die Hand.
Sobald das letzte Monster besiegt, die eigenen Kameraden das letzte Mal überlistet und der letzte Schatz geplündert wurde, endet das Spiel. Jeder Edelstein in der privaten Sammlung ist nun 1 Siegespunkt wert. Ein Regenbogentrio zählt zusätzliche 3 Punkte. Der hinterlistigste Pirat mit der wertvollsten Edelsteinsammlung gewinnt die Schatzjagd.
Fazit
Sam Bukas Bande ist ein nettes und kurzweiliges Kartenspiel für Zwischendurch. Die Spielkarten sind amüsant und stimmig gestaltet und auch die Edelsteine sind gut umgesetzt worden.
Empathie und eine ordentliche Portion Glück sind wohl die Schlüsselfaktoren für dieses unberechenbare Piratenspiel.
Je mehr, desto besser. Wie bei den meisten Spielen gilt auch bei Sam Bukas Bande möglichst viele (5) Spielpiraten an den Spieltisch zu bekommen. Mit jedem weiteren Spieler steigt die Chance doppelte Kampfkarten auszuspielen und so den Schwierigkeitsgrad, den Spaßfaktor und natürlich auch den „Ärgerfaktor” massiv zu erhöhen.
Nur wer einen klaren Kopf bewahrt, erobert mit etwas Glück den größten Teil der Beute und geht als reichster Pirat von Board.
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 7.99 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Amigo
Autor: Tomohiro Enoki
Grafiker: Jan Saße
Zubehör:
15 Monsterkarten
35 Angriffskarten
45 Edelsteine