Tief im Riff

Wenn Fische gemeinsam im Meer unterwegs sind, fehlt auch der Clownfisch nicht.
Gemeinsam mit dem Zitronenflossendoktorfisch, dem Kugelfisch und dem Seepferdchen zieht er zwar nicht um die Häuser, aber gemeinsam machen sie das Riff unsicher und erkunden alle Pfade zwischen den Korallen hindurch.
Kleine rote Pfeilfische weisen ihnen wie Einbahnschilder den Weg.
Umkehren verboten.

Umwege sind, den Richtungspfeilen folgend, aber erlaubt.
Diese sollten tunlichst auch immer wieder genutzt werden, damit die Fischfreunde zusammenbleiben.
Denn: das kooperative Spiel funktioniert besonders gut, wenn der kleine Schwarm sich immer wieder zu einer Dreiergruppe oder einem Quartett auf einem Spielfeld trifft. Zieht ein Fisch alleine auf ein Feld, darf er nur ein Einser-Plättchen auf- und damit das Meerestier entdecken. Idealerweise zieht ein Fisch zu dem Trio und komplettiert das Quartett. Dann darf eines der Vierer-Plättchen entdeckt werden.
So schwimmen die Fische, auch ein Seepferdchen ist ein Fisch, um das Riff.

Der nette Herr Krake hilft

Steht ein Fisch auf einem mit einer Krake markierten Feld und würfelt der aktive Spieler eine Sechs, darf der Fisch einen beliebigen Augenwert ziehen. Das ist natürlich sehr hilfreich und unterstützt die Gruppe bei ihrer Aufgabe, alle Meerestiere zu entdecken.

Manchmal, bei Würfelpech, scheitert man einfach und manche der Tiere bleiben unentdeckt. Speziell wenn nur hohe Werte gewürfelt werden und Herr Krake nicht oft helfen kann. Dann ist die Runde ums Riff schneller vorbei als man denkt.

In der Grundversion dürfen statt eines Dreier-Plättchens auch drei Einser-Plättchen umgedreht werden. Tierplättchen dürfen „gewechselt” werden. In der schwierigeren Variante dürfen Vierer-Plättchen nur von dem Quartett auf einem Spielfeld entdeckt werden.


Spieletester

03.01.2018

Fazit

Alex Randolph lebt leider nicht mehr, seine Spiele aber leben ewig.
In modernem Gewand überzeugen die „alten” Ideen (das Spiel erschien erstmals 1993 als „Der Rattenfänger von Hameln” im Verlag HERDER) noch immer.
Auch Tief im Riff überzeugt.
Mit einfachem Ablauf.
Kurzer Spieldauer.
Hohem Wiederspielreiz.

Die Quintessenz des Spiels ist:
Der kürzeste Weg ist nicht immer der Beste.
Manchmal führen kleine Umwege besser zum Ziel.

Spielen macht weise.
Danke, Alex und Amigo.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Nette Grafik
  • Toller Spielplan
  • Einfacher Ablauf
  • Hohe Motivation 
  • Kooperativ
  • Sehr gut abgestimmte Spieldauer

Minus

  • Die Wege sind etwas unübersichtlich
  • 3D-Fische als Spielfiguren wären nett gewesen


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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 23,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Amigo
Autor: Alex Randolph
Grafiker: Doris Matthäus
Zubehör:

28 Plättchen mit Meerestieren (2 mit 4 Tieren, 4 mit 3 Tieren, 8 mit 2 Tieren und 14 mit 1 Tier), 4 Fischfiguren mit Standfüßen, 1 Würfel, 1 Spielplan, Spielanleitung

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