Lunte

Pablo Pardauz, seines Zeichens der größte Pyromane weit und breit, steht auf deftige Explosionen. Doch auch andere Ganoven können es ordentlich krachen lassen. In einem Wettstreit spekulieren alle auf den größten Bumms.
Gleich knallt’s! Oder doch nicht? …

Zu Beginn bekommt jeder Spieler vier Luntekarten, sowie eine Löschkarte. Alle übrigen Karten werden zusammen gemischt. In etwa 25 Karten davon wird die Schlusskarte gemischt, die dann unter den Nachziehstapel gelegt werden. Die Luntekarten zeigen Werte von 5 bis 30 und sind am Ende entweder Plus- oder Minuspunkte, je nach dem wo sie sich dann befinden.

Jetzt wird’s heiß

Das Spiel beginnt, in dem ein Spieler entweder eine Karte aus der Hand ausspielt oder eine Bombe zündet. Aus der Hand kann er dabei wiederum wählen, ob er eine Luntekarte oder eine Löschkarte spielt. Dafür sucht er sich eine von maximal zwei bereits ausliegenden Brandspuren aus und legt die entsprechende Karte an oder er beginnt eine neue Spur. Spielt er dabei eine Löschkarte auf eine Brandspur, nimmt er die dazugehörigen Karten aus dem Spiel. Danach ergänzt er seine Kartenhand wieder auf fünf Karten vom Nachziehstapel.

Zweimal im gesamten Spiel darf ein Spieler eine Bombe zünden und damit eine der beiden Brandspuren zur Explosion bringen. Er nimmt sich dann die entsprechenden Karten und legt diese zusammen mit der Bombe vor sich ab.

Das Spiel endet, wenn die Schlusskarte gezogen wird oder alle Spieler ihre beiden Bomben gezündet haben. Dann werden die Punkte der Bombenstapel mit den Werten der Handkarten verrechnet, wobei natürlich auch ein negatives Resultat herausspringen kann. Wer nun das beste Ergebnis erzielen konnte gewinnt.

Spieletester

23.02.2017

Fazit

Lunte ist ein Kartenspiel einfachster Art und kommt daher auch mit sehr wenigen Regeln aus. Nicht von der Hand zu weisen ist hier die knisternde Portion Nervenkitzel, die in jeder Spielrunde um sich greift, weil jederzeit eine Bombe gezündet werden könnte. Und die lieben Mitspieler machen auch zu gerne einer punkteträchtigen Brandspur mit einem Eimer Wasser den Garaus.

Und weil die Punktewerte einer Brandspur nicht sichtbar sind, zählt eigentlich jeder mit und hofft darauf, den richtigen Zeitpunkt seiner Bombenlegung zu erwischen. Die eigenen hohen Punktewerte gönnt man natürlich keinem Gegenspieler, doch wer sie zu lange auf der Hand hält, der schießt sich bei Spielende selbst ins Knie, wenn genau diese Karten noch auf der Hand sind und dann Minuspunkte kosten. Ein Dilemma von Anfang bis Ende – und ein prickelndes Spielerlebnis, das sich allerdings nach einigen Runden erschöpft.

Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Preis: 7,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Zoch
Grafiker: Victor Boden
Genre: Karten
Zubehör:

110 Spielkarten, davon
- 94 Luntekarten
- 15 Löschkarten
- 1 Schlusskarte
1 Spielregel

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7125 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2304 Berichte.